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Lady Helenes skandaloeser Plan

Lady Helenes skandaloeser Plan

Titel: Lady Helenes skandaloeser Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Welt.
    Immer noch schweigend streifte er sein Hemd ab. Der Luftzug brachte die Kerzen zum Flackern. Goldene Feuerzungen spielten über seinen Körper, über seine Brust. Sie konnte sich nicht mehr entsinnen, warum sie Brusthaare früher so widerlich gefunden hatte. Verglichen mit Mr Fairfax-Lacys haarloser Brust wirkte Rees’ Oberkörper auf schroffe Art maskulin, von einer stämmigen Kraft erfüllt. Ihre Brüste kribbelten, und sie wollte sich in seine Arme schmiegen.
    Helene lächelte leise und verführerisch. Dann schlug sie den Morgenrock ganz auf und ließ ihn zu Boden gleiten.
    Im nächsten Augenblick war er bei ihr, legte einen Arm um ihren Hals und den anderen um ihre Knie, dann hob er sie hoch und trug sie zum Sofa. Dort fegte er achtlos sämtliche Papiere auf den Boden.
    »Du sollst mich nicht wie eine Dame behandeln«, sagte Helene. Aber er küsste sie bereits.
    Er küsste sie. Seine Zunge drang in ihren Mund, als wäre sie
terra incognita
, Neuland, und er der Entdecker. Und sie, statt Widerwillen zu verspüren, rang nach Atem und stieß »Oh!« hervor und dann »Rees!« und dann … war sie still. Mit einer Hand hielt er ihren Kopf an seinen gedrückt, doch die andere sandte Feuerspuren über ihren Rücken, als sie sich ihres Körpers mit gewaltiger Begierde bemächtigte.
    Helene hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen, doch sie wollte keine Dame sein. Nicht heute Nacht. Sie löste ihre Lippen von den seinen. »Wie hat Lina dich geliebt?«, fragte sie mit heiserer Stimme.
    Rees ließ sie nicht entkommen. »Wen kümmert’s?«, raunte er und zog sie wieder an sich, küsste sie und stürzte sie in einen Wirbelwind aus Verlangen und zitternden Empfindungen.
    »Mich«, keuchte Helene, als sie wieder zu Atem kam. »Ich möchte das wissen.«
    »Verglichen mit dir war es nichts. Gar nichts.« Und das Krächzen in seiner Stimme verriet ihr, dass er die Wahrheit sprach.
    »Darum geht es nicht«, flüsterte Helene. »Ich möchte wissen, wie ich
dir
Genuss verschaffen kann, Rees. Nicht wie … eine Dame. Darf ich dich berühren?«
    Seine Augen wirkten im Kerzenschein kohlschwarz. »Lina hat mich nie berührt«, sagte er, während sein Mund hungrig über ihre Haut glitt.
    »Ich will es aber«, sagte Helene, und ihre Stimme zitterte, als sich seine Lippen um ihren Nippel schlossen. »Ich …« Doch sie verlor den Faden, während sich ihr Leib ihm entgegenbog, ihre Hände sich in sein Haar gruben, ein Seufzer ihrem Mund entwich.
    »Willst du das hier?«, knurrte er und sog stärker. Sie erschauerte unter ihm, keuchte, konnte nicht mehr sprechen. Eine Hand schob sich unter sie und presste sie gegen sein Bein, das er zwischen ihre geschoben hatte. Sie stieß einen spitzen Lustschrei aus.
    Dennoch blieb ihr ein Quäntchen Vernunft erhalten, und so drehte sie sich plötzlich in seinen Armen und lag schließlich auf ihm. »Ich will so verrucht sein wie du«, flüsterte sie mit samtiger Stimme. »Ich will dich so lieben wie eine der russischen Tänzerinnen, die auf meinem Esstisch getanzt haben.«
    Da grinste er auf seine schiefe, ironische Art. Sie liebte sein Grinsen und musste ihn küssen. Es fühlte sich anders an, wenn sie auf ihm lag. So kam sie sich sinnlicher vor, ja, beinahe wie eine Dirne. Eigentlich vermochte sie kaum zu glauben, dass sie rittlings auf ihm saß, nackt, und dazu in einem Zimmer, wo sie jederzeit erwischt werden konnten.
    »Habe ich eigentlich den Schlüssel umgedreht?«, fragte sie mit zitteriger Stimme, als sie sich wieder voneinander lösten.
    Rees lag auf dem Rücken, und seine Hände strichen über ihre Brüste, eine raue Liebkosung, die sie zum Beben brachte. Sie biss sich auf die Lippen, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Ihm war es offensichtlich verdammt egal, ob die Tür abgeschlossen war oder nicht. Ich fange ja an, in Kraftausdrücken zu denken, dachte Helene verwundert.
    Sie wollte aufstehen, um nach der Tür zu sehen, doch seine Hand hielt sie fest.
    »Hast du nicht gesagt, du wolltest mich berühren?«, fragte er. Seine Stimme klang wohlig vor Begehren, und eine Feuerwelle ging durch ihren Bauch.
    Sie beugte sich wieder hinab, von einer magischen Mischung aus Besitzgefühl und Begierde erfüllt. Und diese äußerte sich aus ihrem Mund wie ein Schwur, obwohl sie gewiss nicht an so etwas gedacht hatte. »Du gehörst
mir
, Rees. Wenn es einen Menschen gibt, der dich in Zukunft berühren wird, so bin ich das. Wenn du also möchtest, dass ich dich so berühre wie Lina, dann wirst du es

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