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Lady Sunshine und Mister Moon

Lady Sunshine und Mister Moon

Titel: Lady Sunshine und Mister Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Andersen
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dann auch gerne tue. Aber eigentlich weiß ich wie du noch nicht so genau, was das sein soll.“
    Um Viertel vor elf erhob sich Natalie widerstrebend. „Ich muss um elf zu Hause sein“, sagte sie.
    Nik brachte sie zu ihrem Wagen. An der Fahrertür zögerte er, dann holte er tief Luft und neigte seinen Kopf, um sie zu küssen.
    Ihre Lippen fühlten sich weich und warm an, und sie rückte näher an ihn heran und schlang ihm die Arme um den Hals. Er seufzte und küsste sie, bis ihm schwindelig wurde.
    Schließlich zwang er sich dazu, sie loszulassen.
    „Wir sehen uns morgen, okay?“
    „Oh ja.“ Als sie die Tür öffnete, um sich auf dem Fahrersitz niederzulassen, lächelte sie ihn an. „Wir sehen uns morgen.“
    Er schaute ihr hinterher, bis die Rücklichter ihres Wagens verschwunden waren. Dann ging er in die Wohnung. Er strahlte wie ein Honigkuchenpferd.
    Dies war der beste Tag seines Lebens.

25. KAPITEL
    W as war das denn vorhin mit Wolfgang?“, wollte Carly von Treena wissen, als sie die Perücken absetzten und sich aus ihren Kostümen schälten. Die Garderobiere brachte die Sachen für die nächste Nummer. Carly nahm sie ihr ab, während ihre Freundin noch an ihrem verworrenen Fransensaum herumfummelte.
    Schließlich sah sie Carly an. „Ich hab ihn nur gewarnt, dass er es mit mir zu tun bekommt, falls er dir wehtun sollte.“ Sie zuckte mit den nackten Schultern. „Ich hatte doch keine Ahnung, dass sich daraus eine Massenkeilerei entwickeln könnte.“
    „Aber warum hast du überhaupt geglaubt, ihn warnen zu müssen? Er ist schließlich kein schmieriger Pornokönig, der versucht hat, mich in seine dunkle Sexhöhle zu locken. Ich bin da mit offenen Augen hineingeraten.“
    „Aber du bist nicht so locker wie sonst. Du erklärst zwar immer, dass du einen Gang zurückschalten willst und scheinst es auch jedes Mal ernst zu meinen – zumindest bis ihr euch das nächste Mal begegnet. Und dann – zack! – klebst du wieder an ihm.“
    „Ja, ich weiß. Ich kann es mir ja selbst nicht erklären. Er ist ja nicht gerade der unkomplizierteste Mann der Welt … und eigentlich sollte man glauben, dass es ganz einfach ist, aus der Nummer rauszukommen. Aber, mein Gott, Treena, er hat so etwas an sich … Jedes Mal wenn ich glaube, ich weiß, was für ein Typ er ist, kommt er und stellt alles wieder auf den Kopf.“
    „So wie der Kuss, den er Ellen verpasst hat“, pflichtete Treena ihr mit einem feierlichen Nicken bei, bevor sie losprustete. „Großer Gott, hast du ihr Gesicht gesehen? Das muss ein ziemlich heißer Kuss gewesen sein. Ich muss gestehen, das hat mich umgehauen.“
    „Genau das ist das Gefühl, das mich dann auch immer überwältigt. Und dann fühlt sich unsere Affäre plötzlich gar nicht mehr an wie eine Affäre, sondern wie eine Beziehung.“ Carly lächelte. „Dieser Kerl kann wirklich küssen, das kann ich bezeugen.“
    Treena sah sie ernst an. „Ich will nur nicht, dass er dir wehtut.“
    „Das will ich doch auch nicht! Aber ich habe keine Ahnung, wie sich das vermeiden lässt – es sei denn, man hört einfach auf, etwas zu riskieren. Dann fällt man auch nicht auf die Nase. Aber zu welchem Preis? Totale Langeweile? Wolf langweilt mich nicht im Geringsten.“ Sie nahm die Perücke mit den meergrünen Federn zur Hand und stellte sie an ihren Platz zurück, bevor sie ihr theatralisches Make-up im Spiegel betrachtete. „Das ist doch alles reine Glücksache. Es besteht immer die Möglichkeit, dass man verletzt wird … aber genauso, dass man etwas unerwartet Wunderbares erlebt.“ Sie trug etwas mehr Rouge auf, bevor sie den Pinsel verträumt lächelnd wieder zurücklegte.
    „Oh mein Gott“, sagte Treena langsam und hielt damit inne, ihre Lockenpracht zu bändigen.
    „Was ist?“
    Als Treena ihr nur einen kurzen Blick zuwarf, machte Carly eine ungeduldige Handbewegung, die heißen sollte: Nun sag schon. Sag schon! „‚Oh mein Gott‘? Das ist alles?“
    „Du liebst ihn.“
    „ Was? “ Carly lachte ungläubig. „Mach dich nicht lächerl…“ Sie schlug sich ertappt die Hand vor den Mund. „Vielleicht“, gab sie zu und straffte ihre Schultern, um Treena in die Augen zu sehen. „Vielleicht stimmt das sogar.“ In welche Situation hatte sie sich da bloß hineinmanövriert?
    Treena setzte sich geschickt die hohe Perücke auf. „Und? Wirst du es ihm sagen?“
    „In einer Minute geht es los, meine Damen!“, bellte Julie-Ann.
    Carly ignorierte Treenas Frage und konzentrierte sich

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