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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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offentlich sind sie wenigstens viel versprechend. Nicht , da s s alle an der Prüfung scheitern und enttäuscht nach hause fahren müssen.“
    Und ohne ein weiteres Wort der Fle dermaus setzte sich der Fahrstuhl in Bewegung. Aber nicht nach oben, wie Lagon erwartet hatte , sondern nach hinten! Zuerst glaubte Lagon, dass etwas schief gehen würde aber dann sah er durch die Gitter, dass sich der Fahrstuhl nicht an einem Seil in einem Schacht bewegte, sondern aus eigener Kraft im Inneren der Pyramide flog. Doch auch hier merkte Lagon, dass was nicht stimmte. Die Pyramide , in der sie sich befand en, war größer als vermutet und sie war aus blauem Stein erbaut. ´Hier schient alles verhext zu sein` , stellte Lagon fest. Überall taten sich Öffnungen in den Mauern auf, in denen andere schwebende Fahrstühle steckten oder in denen sich nichts befand, nur die Öffnung , durch die man in eine Etage blicken konnte. Als die Kabine den elften Stock erreicht hatte , fuhr sie direkt auf eine Öffnung zu und rastete dort hin ein.
    „Endstation!“ , quiekte die Fledermaus , „a lle raus! Ich habe noch was Wichtigeres zu tun!“
    „Nicht gerade die freundlichsten Kreaturen, die Steinfledermäuse , aber die Einzigen, die unser Fahrstuhlsystem steuern können“ , erklärte Heggal, nachdem sie den schwebenden Fahrstuhl hinter sich hatten.
     
    Der Fahrstuhl hatte sie in einen Gang gebracht, der genau wie die Eingangshalle aus Marmor bestand und mit einem roten Teppich ausgelegt war . An den Wänden hingen Bilder mit schönen Landschaften. Lagon dachte zuerst, dass es Fenster waren, weil die Bilder so realistisch gemalt waren, dass man sie da für hielt. Außerdem strahlte aus ihnen Sonnenlicht . A ber als Lagon über die Gemälde strich, merkte er, dass es ganz normale Leinwand war.
    „Lagon, wo bleibst du denn?“ , krächzte Bundun, denn bei seinen Beobachtungen war Lagon zurück geblieben. Nun legte er einen Zahn zu und stieß wieder zu seinen Gefährten auf. Die standen vor ein er Tür mit der Aufschrift:  
     
    Büro zur Anmeldung für die Prüfung zum Liewanen
     
    „Einfach klopfen und reingehen“ , riet Heggal, „ich warte hier auf euch.“ Mundra hob als einzige mutige die Faust und klopfte. Als kein ´Herein` gesagt wurde , öffnete sie die Tür und schritt, gefolgt von Lagon, Silp, und Bundun hindurch.
     
     
     
    Die Prüfung
     
    Im Raum befand sich nichts außer einem langen Tisch mit drei Stühlen. Es war niemand zu sehen.
    „Hallo!“ , rief Mundra. Z uerst schien es , als würde niemand ihr antworten. Aber dann kamen durch eine Nebentür drei uralte Männer mit Bärten , die bis zu den Füßen reichten. „Ja, was wollt ihr?“ , fragte einer der Bärte schroff.
    „Ehm.. uns anmelden“ , piepste Silp kleinlaut.
    „Was du nicht sagst!“ , meinte ein anderer Bartträger .
    „He y du, der Mensch!“ , brummte d er dritte und zeigte auf Lagon.
    „Dich nehmen wir als erstes.“ Unsicher trat Lagon vor, während sich die Bärte setzten. „Name?“ , fragte der erste. „Lagon.“ „Wohnort?“ , fragte der zweite. „Ich komme aus Kalheim“ , antwortete Lagon. „Und du hast dort alle Zelte abgerissen, sicher, dass du die Prüfung bestehst, nicht wahr?“ , lachte der Fragensteller. Als Lagon nicht antwortete sagte er: „Das müssen wir sowieso nur fragen, damit wir wissen , wem wir die Überreste schicken sollen, wenn du bei der Prüfung drauf gehst.“
    Alle drei lachten, während Lagon am liebsten weggelaufen wäre. Als sich die Bärte wieder erholt hatten, fragte der letzte: „Und nun die wichtigste Frage: Hast du magische Kräfte?“
    Die Frage überraschte Lagon. Das hatte ihn noch nie jemand gefragt. Alle die ihm begegneten hatten bisher gewusst oder gehört, dass er ein Magier war.
    ´So ist das nun mal, wenn man aus seiner Stadt raus kommt` , dachte er. „Ja, ich habe magische Kräfte“ , antwortete er schließlich. „Gut“, sagte der letzte , „dass sollte man auch, wenn man die Prüfung überleben möchte.“  „Elfe!“ , schrie der erste Bart , „d u bist die nächste!“ Mundra musste dieselben Fragen wie Lagon beantworten. Auch hier kamen bissige Kommentare, wie zum Beispiel, dass Mädchen bei der Prüfung meistens eine Lebenserwartung von sechzig Sekunden hatten und dass sie hoff t en, das s Mundra mit ihren mageren Beinen schnell genug rennen könne. Dann kam Silp an die Reihe, der in der Meinung der drei ´Mutmacher` höchstens bis zur Eingangstür des Prüfungszimmers kam,

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