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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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erklärte der Bogenschütze . „U nser Auftrag ist es , die Eindringlinge zu eliminieren! Das Ritual darf auf keinen Fall gestört werden!“ Dann schwiegen die beiden Schergen des Schattenkreises , und wortlos verschwanden sie in der Dunkelheit.
    „Wir müssen Liendra befreien!“ , sagte Lagon aufgeregt , „sofort!“
    „Weshalb denn?“ , fragte Silp , „ich denke wir sind hier , um zu verhandeln.“
    „Das bringt nichts mehr“, erklärte Lagon. „Du hast es doch gehört! Parkulan will seinen Plan auf jeden Fall in die Tat umsetzen und es ist ihm egal, dass sein Versteck entdeckt wurde. Das heißt, wenn wir Liendra nicht befreien , ist alles verloren. Also weiter! Wir haben keine Zeit zu verlieren!“
    Mit der Zeit veränderte sich der Gang. Wo eben noch grauer Stein war, waren nun schwarze Granitwände, die durch magische Ritzen erhellt wurden , zwischen den Ritzen tropfte Wasser hindurch.
    „Ich glaube, wir sind unter dem Fluss“, stellte Silp fest.
    „Du hast R echt“, meinte Lagon, „un d ich glaube , da hinten ist der Gang schon zu Ende .“
    Der G ang endete nur einige Meter weiter an einer Treppe, die zu einer gewaltigen Halle führte. Ihre Wände mochten hundert Meter in die Höhe reichen und zur Decke erstreckten sich duzende mächtige Säulen, aus denen Fackeln ragten , die den Raum erleuchteten. In die Mitte dieses riesigen Ortes war ein schwarzer Kreis eingefügt , dessen ungewöhnlich dunkle Farbe sich deutlich von der ohnehin düsteren Umgebung abhob. Innerhalb des Kreises waren Duzende mystischer Zeichen aufgemalt, die im Dunklen leuchteten. Lagon hatte so etwas noch nie gesehen , aber bei dem Anblick wurde er ganz unruhig. Eine Kälte ging von diesem Kreis aus, die er noch nie gespürt h atte. Davor war eine gewaltige M aschine aufgebaut, die gut und gerne drei Stockwerke hoch , und durch schmale Simse an den Seiten begehbar war. Ganz oben, in schwere Ketten gelegt, die aus seitlich aufgestellten Säulen ragten, stand …. Liendra!
    Sie schien bei Bewusstsein zu sein. Dennoch wirkte sie mit ihrem starren Blick, der emotionslos geradeaus ging, wie in einer Art Trance. Lagon wäre fast los gestürmt, um Liendra aus diesem bizarren Bild zu befreien. Doch noch gerade rechtzeitig entdeckte er die Gestalten, die fast unauffällig, vor dieser gewaltigen Szenerie standen und sich angeregt unterhielten .
    Zwar war es auf die Entfernung nur schwer zu erkennen, doch Lagon glaubte die fünf Gestalten zu kennen.
    Der erste war Parkulan, der die schwarze Kleidung trug, die im Schattenkreis üblich war, der zweite war Fürst Husdan, der die gleiche Kleidung trug, wie sein Meister, aber ohne Maske war und der dritte war Quallot, der noch die Kleidung trug, in der er Liendra entführt hatte. Offenbar war er noch nicht dazu gekommen, das Gewand seiner Organisation überzustreifen . Die beiden letzten G estalten, die den anderen gerade bis zum Ellenbogen reichten , waren Pukuhl und der Giftzwerg!
    „Diese kleinen falschen Ratten!“ , schimpfte Silp , „ich wusste doch, wir hätten sie nicht einfach gehen lassen sollen. Wir hätten ihnen besser gleich den Hals umgedreht !“ „Passt lieber auf, dass euch das nicht gleich passiert“, meinte eine Stimme hinter ihnen.
    Beide fuhren herum.
    „Keine falsche Bewegung!“, drohte der Geisterbogenschütze, der seinen Bogen auf sie richtete. Hinter ihm stand breit grinsend der Wurmmensch, dessen Würmer wild durcheinander wuselten.
    „Ihr glaubt wohl, wir hätten euch nicht gesehen, als ihr euch in der Nische zusammengequetscht habt? Sah wirklich köstlich aus!“ , höhnte der Bogenschütze.
    „Viel besser sehen sie jetzt auch nicht aus“, fand der Wurmmensch , „also, der Meister will euch sehen, bevor ihr sterbt. Kommt ihr freiwillig mit oder müssen wir euch zu ihm schleifen?“
    „Versuchs doch!“ , rief Silp , „mit deinem Bogen kannst du nur einen von uns erledigen. Der andere macht dich dann fertig.“
    „So, macht er das?“ , fragte der Wurmmensch , „na ja , vielleicht. Und mich auch? Mit ein bisschen Glück ist das vielleicht auch noch möglich. Aber für die etwa dreißig anderen Diener des Schattenkreises, die euch umzingelt haben? Dafür brauch ihr wohl ein bisschen mehr als Talent.“
    Wie aus dem Nichts schälten sich aus den Schatt en der Wände Duzende dunkler G estalten, die hier auf Lagon und Silp gewartet hatten. Und sie beide waren freiwillig in die Falle gegangen.
    „ Also , ihr beiden!“ , blaffte sie der Bogenschütze an

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