Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
Vom Netzwerk:
Wir versuchen es.“
     
    Langsam steuerte Sabbal auf die ausgewählte Landzone zu und begann mit dem Sinkflug. Doch ihre Geschwindigkeit war noch immer viel zu hoch, als dass man eine sichere Landung garantieren könnte.
    „Wir müssen langsamer fliegen!“, rief Mundra.
    „Das m usst du mir nicht sagen!“ , antwortete Sabbal , w ährend er auf die Schalter des Armaturenbrettes einhämmerte, als würde im Akkord Klavier spielen. „A ber ich f inde die verdammte Bremse nicht!“
     
    Immer tiefer sank das Fluggerät, einen Funkenschweif vom brennenden Triebwerk hinter sich her ziehend. Dann streiften sie die Spitzen der Bäume.
    „Aufgepasst!“ , rief Sabbal. „W ir schlagen auf!“
    Mit einem lauten Krachen knallte die Flugmaschine gegen die Stämme der Bäume. Beide Tragflächen wurden abgerissen und das letzte, noch funktionierende Triebwerk. Der klägliche Rest schoss mit seinen Insassen weiter und dabei rissen sie Büsche und Sträucher nieder. Dann endete die Schreckensfahrt am Stamm einer hundertjährigen Eiche. Die Maschine wurde in Stücke zerfetzt und die Fluggäste hinausgeschleudert. Sabbal flog mit dem Pilotensitz durch die Luft und landete in einem Busch.
    ´Aua! `, dachte Sabbal, ´das kommt mir irgendwie bekannt vor . `
    Dann fiel ihm auf, d ass er noch einen Hebel in der H and hielt. Der musste sich beim Aufprall vom Rest des Armaturenbrett es gelöst haben.
     
    „Hört mal!“, rief er und hielt den Hebel hoch, „ich glaube ich habe die Bremse gefunden. “
    „Sabbal, du bist so ein Trottel!“, rief Mundra von irgendwoher.
    „Klasse, dass es dir gut geht, Mundra. Und wie steht es mit den anderen?“
    „Ich bin in Ordnung“, kam es von Silp.
    „Ich auch“, meinte Laffeila.
    „Habe mich schon besser gefühlt“, erklärte Luhan.
    „Ich lebe auch noch“, krächzte Bundun, „Tüfdulusa und Liendra sind auch bei mir.“
    Schwer angeschlagen , und mehr schlecht als recht , kamen sie alle an der Absturzstelle zusammen. Manche hatten einige Kratzer und Schrammen zu beklagen, doch keiner schien ernsthaft verletzt zu sein.
     
    „Dann haben wir es also geschafft“, stellte Sabbal fest, „hätte nicht geglaubt, dass wir das überleben.“
    „Lagon ist tot … “, seufzte Liendra schwer . Sie schien sich von der Vergiftung wieder erholt zu haben, sah allerdings kein bisschen gesünder aus . I hr klagender Einwand ließ ein beklommenes Schweigen über die Freunde kommen.
    „Wo sind wir hier eigentlich?“, fragte Laffeila schließlich, nur um die bedrückende Stille zu brechen.
    „Einige Meilen von Korroniea entfernt, würde ich sagen. Ein Fußmarsch von vielleicht einem halben Tag. Mit der Silberhalle wird Dorro k nur ein paar Stunden brauchen “, erklärte Sabbal.
    „Wieso glaubt ihr denn, dass er nach Korroniea will?“ meinte Silp.
    „Das liegt doch auf der Hand“, rief Luhan und sch lug mit der Faust auf sein Knie. „D as ist die perfekte Gelegenheit für Dorrok! Seine Armee hat sich hier versammelt, er hat seinen wahren Körper wieder und ist damit stärker als je zuvor . Wrador, sein größter Widerschacher , ist tot und mit der Silberhalle hat er das größte Waffenarsenal der Geschichte zur Verfügung. W enn er es schafft, Korroniea zu erreichen, bevor jemand etwas von seinen Triumphen erfährt, hat er sogar den Überraschungsvorteil!“
    „Dann ist also doch alles aus“, stellte Laffeila fest, „wir haben keine Hoffnung mehr.“
    „Moment mal!“, rief Sabbal, „die in Korroniea haben zwar keine Ahnung, was da auf sie zukommt, aber wir schon. Und wenn wir auch nicht so schnell sind, wie die Silberhalle, sind wir auf jeden Fall schneller, als der Rest von Dorroks Armee . Und Dorrok kann nur so schnell sein, wie die Leute, die ihm folgen. Wenn wir es schaffen vor ihnen in Korroniea zu sein, können wir die Leute warnen!“
     
    „Und was dann?“, fragte Luhan. „S elbst wenn wir ganz Lagrosiea alarmieren, was würde das ändern? Gegen Dorrok kommt keiner an.“
    „Trotzdem müssen wir es versuchen!“, beharrte Silp, „vielleicht ist Widerstand gegen Dorrok sinnlos. Aber wir müssen den Bewohnern von Korroniea wenigstens genug Zeit geben, selbst darüber zu entscheiden oder zu fliehen.“
    „Gut , gehen wir also nach Korroniea“, krächzte Bundun, „hoffentlich laufen wir dabei nicht Dorroks Leuten in die Arme.“
    „Meinst du denn, dass hier noch irgendwo Teile seiner Armee sind?“, erwiderte Silp.
    „Warum nicht, seine Truppen haben sich hier in den

Weitere Kostenlose Bücher