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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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gerade.
    „Was meinst du“, fragte Waldorra, „werden sie uns gleich angreifen oder werden sie zuerst verhandeln?“
    Die Frage beantwortete sich in der nächsten Sekunde von selbst, als ein tiefes Hornsignal durch die Reihen der feindlichen Armee tönte, gefolgt von lautem Kriegsgeschrei. Die erste Angriffswelle stürmte auf die Mauern der Stadt zu. Wie erwartet , handelte es sich dabei um Werwölfe, größer und bedrohlicher als sonst. Gestärkt durch die Macht des Vollmondes.
     
    „Keine Sorge“, beruhigte Sodoro, „durch die Tore kommen sie nicht. Selbst wenn, würden sie hinter jedem Eingang auf Liewanen treffen. Der Angriff wird an uns abperlen, wie Wasser an einem Fels.“
    „Und wenn sie sich einen neuen Zugang verschaffen?“
    „Unwahrscheinlich“, erwiderte Sodoro und klopfte auf die Brüstung vor sich, „diese Mauern sind undurchdringlich.“
    Die ersten Werwölfe hatten die Mauern der Stadt erreicht. Doch anstatt gegen das Haupttor anzurennen, sprangen sie mehrere Meter in die Luft und schlugen ihre messerscharfen Krallen in den weißen Stein, ihre Reißzähne zu einer grauenhaften Fratze verzerrt und mit Unheil verkündendem Knurren.
    „Wie es scheint , ist diese Mauer doch zu überwinden“, stellte Waldorra fest, während sie begann den Angriff der Werwölfe mit Zaubern zurück zu schlagen.
    „Es scheint wohl so“, gab Sodoro zu, „es scheint wohl so.“
    *
    Einige Hundert Meter von Korroniea hatten die Reste von Elitetruppe Acht und deren Freunde Stellung bezogen. Aus sicherer Entfernung beobachteten sie, was sich vor der Stadt abspielte. Silp, der sich überraschenderweise zum Wortführer aufgeschwungen hatte, sah zornig hinter einem Felsen hervor.
    „Verdammt!“, rief er, „der Angriff auf die Stadt hat bereits begonnen.“
    „Und was machen wir jetzt?“, fragte Mundra.
    „Wir bleiben bei unserem Plan“, bestimmte Silp, „Heggal, Kopriep, Sabbal und Luhan, macht euch bereit. Im Moment hat der größte Teil des Feindes noch nicht in die Schlacht eingegriffen. Aber wenn es soweit ist, könnt ihr unbemerkt mit eure m Teppich nach oben fliegen.“ Und er wies mit dem Daumen auf die Silberhalle, die unbewegt über Dorroks Armee schwebte.
    „Wir anderen machen uns hier unten nützlich und schalten Dorroks Bodentruppen aus.“
     
    „Also, ich habe mich ja wirklich zurück gehalten“, meinte Bundun, „aber wie sollen wir es denn mit einer ganzen Armee aufnehmen? Wir haben zwar einen Überraschungsvorteil aber selbst wenn wir es schaffen, Dorroks Armee mit unserer Anwesenheit zu Tode zu erschrecken, werden wir nicht lange damit Eindruck schinden können.“
    „Das ist wirklich ein Problem“, gab Silp zu und sah nachdenklich auf das Schlachtfeld vor ihnen. „M it einem direkten Angriff können wir nichts erreichen. Gibt es noch andere Vorschläge?“
    „Wie wäre es mit den Luftschiffen?“, schlug Laffeila vor, „wenn wir es schaffen , in eines davon einzudringen, die Kontrolle über die Geschütze zu übernehmen und auf die feindlichen Truppen zu schießen, werden wir auf jeden Fall Verwirrung stiften.“
    „Ja, das ist gut!“, rief Silp begeistert, „sonst noch Ideen?“
    „Wenn wir Verstärkung hätten, könnten wir von hinten einen Überraschungsangriff starten“, meinte Luhan, „dafür brauchen wir gar nicht so viele Leute.“
    „Aber selbst die haben wir nicht“, erinnerte ihn Sabbal, „wir haben nur uns.“
    „Wenn es nur gelingen könnte , in die Stadt zu kommen“, überlegte Bundun, „von dort könnten wir einige Liewanen hierher holen.“
    „Vergiss es“, erwiderte Mundra, „selbst wenn du es schaffen solltest an Dorroks Truppen vorbei zu kommen, wirst du dir an den Verteidigungsmaßnahmen der Stadt die Zähne ausbeißen. Wir können nicht zu denen rein und die können nicht zu uns raus. Wir sind auf uns gestellt.“
     
    „Vielleicht können wir ja Abhilfe schaffen“, rief jemand.
    Alle sahen in die Richtung, aus der gesprochen worden war, bereit sich zu verteidigen.
    Doch da waren nur dr ei Personen. Drei Liewanen des E rsten Pfades, wie ihre Ringe bewiesen. Z wei Jungs und ein Mädchen, keiner älter als sechzehn. Niemand schien zu wissen, wer die drei waren, außer Heggal und Kopriep.
    „Was wollt ihr denn hier?“, fragte Heggal empört.
    „Dorrok besiegen, Lagrosiea retten und das Böse in die Knie zwingen, d as Übliche eben“, erklärte der B londe, der wahrscheinlich elfische Vorfahren hatte und offensichtlich der Anführer der Gruppe

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