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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Kräfte. Der letzte Angriff hatte ihn zuviel Kraft gekostet und der anhaltende Druck auf seine Kehle hatte ihn einer Ohnmacht nahe gebracht. Langsam wurde ihm schwarz vor Augen.
     
    Etwas regte sich plötzlich in Lagons Geist. Etwas Neues, Unbekanntes… nein , etwas, das schon immer in ihm geruht hatte und nun erwachte. Es war ein Gefühl der Unbesiegbarkeit! Das Strotzen vor Kraft. Und der Dra ng zu töten! Plötzlich war eine andere Präsenz in ihm. Eine stärkere, die nur aus Hass und Chaos zu bestehen schien. Und dann wurde er aus seinem Körper gerissen. Sein Geist verlor die Kontrolle über seine Gedanken. Und seine Sinne, sein ganzes Bewusstsein wurde in eine Ecke seines Gehirns gebannt, von wo aus er nur noch beobachten konnte.
    Er sah sich selbst den Arm heben.
    „Was soll das?“ , hörte er den Magier sagen , „du kannst mich nicht besiegen! Mach es uns allen einfacher und gib auf!“
    Lagon versuchte sich selbst zu stoppen, indem er darum kämpfte wieder die Kontrolle über seinen Körper zu gewinnen. Doch es hatte keinen Sinn.
    Nun brach aus seinem Arm ein Strahl aus schwarzem Licht. Doch Lagon spürte nichts!
    Der Blitz folg auf den Magier zu. Und prallte auf dessen schützende Barriere. Diesmal wurde er jedoch nicht abgewehrt. Die Barriere, die den Magier schützen sollte, zersplitterte wie Glas und der Angriff traf den Magier mitten in die Brust! Der Treffer schleuderte ihn durch die Halle. Mit einem dumpfen Aufprall schlug er auf dem Steinboden auf. Er sah aus, als wäre er tot.
    Die Macht, die Lagon beherrschte und nach Mord gelechzt hatte, verströmte ein perverses Triumphgefühl. Doch dann bewegte sich der Gegner wieder und das Triumphgefühl verwandelte sich in blinde Wut!
    Lagon spürte, wie die Macht in ihm einen weiteren Zauber bildete.
     
    „ Nein! “ , rief der Magier , „ meine Brüder helft mir! “
    Lagon ging auf den Magier zu und hob seinen Arm.
    Plötzlich brachen zwei schwarze Schatten ins Innere der Halle. Lagon sah sie nur kurz. Aber er glaubte, dass sie aus pechschwarzem Nebel bestanden, die einen Schweif aus blutrotem Flammen hinter sich her zogen. Irgendetwas in Lagons Geist schien diese Wesen zu erkennen. Doch das überraschte ihn in dieser Situation schon längst nicht mehr.
    Nun trenn ten sich die beiden Schatten, die bis jetzt nebeneinander geflogen waren. Der eine schwebte zum Magier, schien ihn aufzuheben und flog dann mit ihm weiter zum Ausgang des Tempels. Der andere Schatten stürzte sich auf Lagon. Wieder überkamen Lagon Mordgedanken und eine seltsame Vorfreude. Erneut bildete sich schwarzes Licht in seiner Hand, jedoch verwandelte es sich diesmal nicht in einen Energiestrahl, sondern formte sich zu einer Art Pranke, die sich um seine Hand schloss, bis beide miteinander verschmolzen waren. Er holte mit seinem Arm weit aus und als der Schatten nah genug an ihn heran gekommen war, schlug er zu. Die Pranke traf die Kreatur und katapultierte sie durch die Halle. Sie gab ein Geräusch von sich, das wie ein Fauchen klang, dann folgte es dem anderen Wesen Richtung Ausgang.
     
    Die Kräfte, die Lagon beherrschten , waren außer sich. Sie entluden sich vollends und drohten das, was von Lagons Geist übrig war , zu zermalmen. Ein grausiger Wu t schrei dra n g aus seiner Kehle, mit einer Stim m e, die nicht seine war, sondern die eines Dämons. Unmengen an Magie strömten aus seinem Körper . Sie hatte kein festes Ziel und entlud sich hemmungslos in sinnloser Zerstörung. Wände und Boden begannen zu erzittern und elektrische Ladungen peitschten durch die Luft.
    „Das genügt Lagon!“ , hörte Lagon Heggal Stimme ganz dicht an seinem Ohr. Dann spürte er einen Schlag in seinem Nacken, den er bis in s Gefängnis seines Geistes spürte.
    Dann wurde es schwarz um ihn.
     
    *
    Zum gleichen Zeitpunkt kam Märisto keuchend zu Boden. Er befand sich wieder im Grasland vor der Tempelstadt, im sicheren Abstand zu den zerstörten Mauern. Schwarze Rauchwolken stiegen von den Ruinen in den Himmel auf. Märisto achtete nicht darauf. Noch nie war er im Kampf so bloß gestellt worden! Noch dazu von jemandem, den er schon so gut wie besiegt geglaubt hatte. Er wusste, dass die, die sei ne Bruderschaft jagte n, mächtig waren aber dass sie über solche Kräfte verfügten , darauf hatte noch nicht mal das Sc hicksal der schwarzen Fee schlie ßen lassen! Nun traten Valgijus und Skeita zu ihm. Sie hatten ihre Schattengestalt aufgegeben, die es ihnen erlaubte zu fliegen und ihren ganzen

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