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Landung auf Darkover - 1

Landung auf Darkover - 1

Titel: Landung auf Darkover - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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jedenfalls ist sie in der Lage, ihre Arbeit zu tun - was eine in jeder Hinsicht legale Definition von geistiger Gesundheit ist. Doch ich hoffe, sie steht es durch. War sie auf der zweiten Tour in Ordnung?«
MacAran nickte. Er sagte nachdenklich: »Vielleicht hatte sie ein Erlebnis, von dem sie uns nichts erzählt hat. Es kommt mir so vor, als fühle sie sich hier zu Hause. Etwa in der Art wie MacLeod… Du hast mir erzählt, er habe gewußt, daß die Früchte zum Essen geeignet waren. Könnte ein emotioneller Schock latente PSI-Kräfte freisetzen?«
Ewen schüttelte den Kopf. »Nur Gott allein weiß das, wir sind viel zu beschäftigt, um das nachzuprüfen. Überhaupt - wie willst du so etwas nachprüfen? Solange sie normal genug sind, um die ihr zugewiesene Arbeit zu tun, kann ich sie nicht belästigen.«
Nachdem MacAran das Lazarett verlassen hatte, schlenderte er durch das Lager. Alles sah friedlich aus, angefangen von der kleinen Werkstatt, in der Farm-Werkzeuge hergestellt wurden, bis hin zum Schiffs-Bereich, aus dem Maschinen abtransportiert und bereitgestellt wurden. Er fand Camilla in der Kuppel, die in der Nacht des Feuers Sturmschäden erlitten hatte; inzwischen war sie wieder repariert, und die Tür war verstärkt worden. Hier hatte Moray die Computerkonsolen aufstellen lassen. Sie sah ihn mit eindeutiger und unverhohlener Feindseligkeit an.
»Was willst du? Hat Moray dich geschickt, damit du mir befiehlst, dies hier in eine Wetterstation oder so etwas umzukrempeln?«
»Nein, aber das hört sich nach einer guten Idee an«, versetzte MacAran. »Noch ein Schneesturm wie der, den wir in der Nacht des Feuers erlebt haben, könnte uns erledigen, wenn er uns unvorbereitet trifft.«
Sie kam zu ihm und starrte ihn an. Ihre Arme lagen sehr gerade an ihren Seiten, die Hände waren zu Fäusten geballt, und ihr Gesicht war starr vor Zorn. »Ihr müßt total verrückt sein!« sagte sie. »Von den Kolonisten habe ich nichts anderes erwartet - sie sind eben nur einfache Zivilisten, und alles, was sie interessiert, ist die Errichtung ihrer kostbaren Kolonie. Aber du, Rafe! Du hast die Ausbildung eines Wissenschaftlers, du sollst begreifen, was das alles bedeutet! Alles, was uns bleibt, ist die Hoffnung darauf, das Schiff reparieren zu können - verschwenden wir unsere Kräfte für irgend etwas anderes, so werden die Chancen immer geringer!« Ihre Stimme klang wüte nd. »Und wir werden für immer hierbleiben müssen!«
MacAran sagte langsam: »Vergiß nicht, Camilla, auch ich war einer von den Kolonisten. Ich habe die Erde verlassen, um mich in der Coronis-Kolonie niederzulassen …«
»Aber das ist eine reguläre Kolonie, mit allem Notwendigen ausgestattet, so daß sie ein - ein Teil der Zivilisation ist«, sagte Camilla. »Das kann ich verstehen. Deine Fertigkeiten, deine Ausbildung - sie wären etwas wertl«
MacAran ergriff ihre Schultern. »Camilla«, sagte er und legte all sein Sehnen in die Aussprache ihres Namens. Sie reagierte nicht darauf, war lediglich ruhig unter seinen Händen und blickte zu ihm hoch. Ihr Gesicht war verzerrt; sie sah krank aus. »Camilla, hör mir wenigstens zu. Ich stehe auf der Seite des Captains, soweit es die Aufgabenverteilung betrifft. Ich bin bereit, alles Nötige zu tun, um dafür zu sorgen, daß das Schiff vom Boden abheben kann. Aber ich rechne zumindest damit, daß es schlußendlich doch nicht klappt… und wenn das der Fall ist, möchte ich sichergehen, daß wir überleben können!«
»Überleben - wofür?« sagte Camilla fast rasend. »Damit wir wieder Wilde werden, als Bauern oder Barbaren überleben, ohne all das, was das Leben lebenswert macht? Wir tun besser daran, bei einer letzten Anstrengung zu sterben!«
»Ich weiß nicht, weshalb du das sagst, Liebes. Schließlich haben die ersten Menschen mit weniger angefangen als wir. Auf ihrer Welt war vielleicht das Klima ein wenig besser, aber andererseits können wir auf zehn- oder zwölftausend Jahre menschlichen Know-hows zurückgreifen. Eine Gruppe von Leuten, die Captain Leicester zutraut, ein Sternenschiff reparieren zu können, sollte über genügend Know-how verfügen, um auch für sich und ihre Kinder ein ziemlich gutes Leben aufbauen zu können … und für alle kommenden Generationen.« Er machte Anstalten, sie in seine Arme zu ziehen, aber sie riß sich los, bleich und wütend.
»Lieber würde ich sterbenl« fauchte sie grob. »Jedes zivilisierte menschliche Wesen würde das vorziehen! Du bist noch schlimmer als die

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