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Landy, Derek -Skullduggery 4

Landy, Derek -Skullduggery 4

Titel: Landy, Derek -Skullduggery 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Skulduggery.
    "Wofür?
Er hat ein Verbrechen begangen und wurde dafür bestraft. Wenn er so etwas
persönlich nimmt, hätte er Vanguard nicht umbringen dürfen."
    "Ah",
sagte Skulduggery, "das ist es ja gerade. Ich glaube nämlich nicht, dass
er Vanguard tatsächlich getötet hat. Diesen Verdacht habe ich nun schon eine
ganze Weile."
    Grässlich
starrte ihn an. "Aber ... du hast ihn selbst verhaftet."
    Skulduggery
nickte. "Weil sämtliche Indizien dafür sprachen. Der Verdacht, dass etwas
faul war, weil diese Indizien praktisch offen herumlagen, kam mir erst später."
    "Man
hat Skarab etwas angehängt?", fragte Walküre. "Er ist unschuldig?"
    "Nicht ganz und gar unschuldig. Nicht einmal entfernt unschuldig.
Ihr dürft nicht vergessen, dass er Mevolents Spitzenmörder war. Doch was dieses
spezielle Verbrechen betrifft, glaube ich, dass er unschuldig ist, ja."
    "Du
hast aber einen Verdacht?"
    "Selbstverständlich."
    "Und
wer hat Skarab die Sache dann angehängt? Wer hat Vanguard umgebracht?"
    Skulduggery
zögerte. "Ich habe das schreckliche Gefühl, dass wir das waren."
     
    CRUX
     
    Remus
Crux träumte von Göttern ohne Gesicht und von Mädchen ohne
Kopf. Er träumte von einem großen Wald voller toter Bäume, von schreienden
Dingen, die ihn jagten. Er sah Dinge in seinem Traum, die er als Teile aus
seinem früheren Leben wiedererkannte. Sie zogen an ihm vorüber und er sah ihnen
nach und vermisste sie nicht. Er erwachte.
    Er hatte
Dusk gesagt, wie das Alarmsystem des Sanktuariums auszuschalten war und wohin
er gehen musste, um das zu finden, was sie brauchten. Jetzt war der Vampir
wieder da, Mission beendet, und Crux empfand
nicht die leisesten Schuldgefühle. Leute, die einmal seine Kollegen gewesen
waren, waren umgebracht worden und es kümmerte ihn nicht. Sie waren Heiden,
Ungläubige, Feinde der Gesichtslosen.
    Auch
Clement Skarabäus war ein Heide, doch er war ein nützlicher Heide. Er diente einem Zweck. Crux sah in
Skarab und seinem kleinen Club der Rächer ein Mittel, das ihn dahin brachte, wo
er hin musste. Sobald sie ihren Zweck erfüllt hatten, würde Crux sie fallen lassen oder umbringen, je nachdem, was einfacher war. Doch
vorerst war ihnen die Zerstörung des Sanktuariums fast genauso wichtig wie ihm,
weshalb er sich ihrem Plan gerne anschloss.
    Er hatte
Geduld. Er konnte warten. Er würde seine Chance bekommen. Das Mädchen hatte
schließlich zwei seiner Dunklen Götter getötet. Das Mädchen musste dafür
bezahlen, so wie sie auch für das Erbe bezahlen musste, das ihr hinterlassen
worden war.
    Crux kannte die Legende gut. Die Gesichtslosen hatten diese Welt regiert,
bis die ersten Zauberer, die Urväter, das Zepter entwickelten, mit dem sie sie
vertrieben und getötet hatten. Nachdem die Gesichtslosen von der Erde verbannt
worden waren, hatten die hirnlosen Urväter sich so lange gegenseitig bekriegt,
bis nur noch einer übrig geblieben war. Walküre Unruh stammte von diesem
letzten Überlebenden ab.
    Jetzt war
die Zeit gekommen, da sie für die Vergehen ihrer Vorfahren büßen musste.
     
    DER
VERDACHT
     
    "Vanguards
Motive waren nobel", sagte Skulduggery und alle lauschten gebannt. "Sein
Traum vom Frieden begeisterte jede Menge Menschen, die genug hatten vom Krieg.
Menschen auf beiden Seiten. Irgendwann hat einmal jemand erzählt, Vanguard
hätte gemerkt, wozu er fähig sei, wozu wir alle fähig seien, und es hätte ihn
erschreckt. Danach hat er versucht, uns zu retten.
    Er
glaubte, die Lösung liege darin, dass man Mevolent und seinen Anhängern
erlaubte, den Gesichtslosen offen zu huldigen, als sei es eine Religion. Er war
überzeugt, dass sie mit der Zeit lernen würden, sich in ihrer Rücksichtslosigkeit
zu zügeln und sich zivilisiert zu benehmen.
    Meritorius
war anderer Meinung. Er traute Mevolent nicht und genauso wenig seinen
Anhängern. Und auch wenn Vanguard erst als einsamer Rufer in der Wüste Verständnis
und Akzeptanz predigte, schallte sein Ruf doch weit und fand ein großes Echo.
Aus dem Ruf wurde bald ein Brüllen.
    Der Traum
vom Frieden ist ein Traum, der jeden tröstet, außer den Soldaten auf dem
Schlachtfeld. Er kann nicht über Frieden nachdenken. Er muss handeln. Der Soldat lebt im Krieg. Im
Kampf ist der Krieg seine Mutter, sein Freund und sein Gott. An etwas anderes
zu glauben ist Selbstmord.
    Ich nehme
an, Meritorius kam zu dem Schluss, dass die Stimme, die der Auslöser für alles
war, zum Schweigen gebracht werden müsse. Es wurde zu gefährlich. Zu viele
Leute

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