Langweiler leben länger - über die wahren Ursachen eines langen Lebens
sichert auch das Glück nach allen Seiten ab – und was kann besser zu einem glücklichen und langen Leben führen?
Sie sind noch skeptisch? Vielleicht liegt es ja auch daran, dass Sie den Begriff der Hoffnungslosigkeit nicht wertfrei betrachten können. Dass Sie ihn stets im Zusammenhang mit negativen Begriffen sehen, wie etwa Resignation, Erstarrung, Fatalismus und Verzweiflung. Doch damit hat Hoffnungslosigkeit streng genommen überhaupt nichts zu tun. Denn sie ist letzten Endes bloß eine Negation, sie bedeutet, dass man frei ist von Hoffnung, dass man einfach denkt und handelt, ohne sich vor den Konsequenzen zu fürchten. Hoffnungslosigkeit hat also viel mit Mut zu tun und mit dem Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten. Wer ängstlich und unsicher in ein Bewerbungsgespräch geht, braucht die Hoffnung, dass es »schon irgendwie alles klappen wird«, weil er Zweifel an seinen eigenen Fähigkeiten hat. Wer hingegen mutig und selbstsicher in ein Bewerbungsgespräch geht, braucht keine Hoffnung, weil er genug Vertrauen in sich hat.
Ein weiteres Merkmal der Hoffnungslosigkeit ist die Zufriedenheit. Denn Hoffnungslose verschießen keine kraftraubenden Pfeile der Sehnsucht, sie sind zufrieden, wo sie gerade sind. Das kann der Beamte sein, der keinerlei Ambitionen auf eine Karriere hegt und nicht mehr darstellen will, als er gerade ist. Das kann aber auch die junge Frau sein, die nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist. Es wäre geradezu töricht, würde sie darauf hoffen, jemals wieder laufen zu können. Aber ebenso töricht wäre es, zu resignieren und das gesamte Leben aufgrund ihrer Behinderung abzuhaken. Konstruktiv und vernünftig hingegen ist es, die Behinderung zu akzeptieren und
mit ihr zu leben. Das eben unterscheidet die hoffnungslosen von den resignierenden Menschen: Die Letzteren verweigern sich ihrer Zukunft und verlieren dadurch auch ihre Gegenwart. Die Hoffnungslosen hingegen akzeptieren ihre Gegenwart und haben dadurch wieder eine Zukunft.
Denken Sie also bei Hoffnungslosigkeit nicht an Resignation und Erstarrung, denken Sie lieber an Mut und Zufriedenheit. Dann wird sich Ihnen auch erschließen, warum sie zu einem ebenso glücklichen wie langen Leben führt.
Der Test: Taugen Sie für ein langes Leben?
Wer seine Persönlichkeit in eine bestimmte Richtung ändert, möchte natürlich am Ende wissen, ob er sein Ziel erreicht hat. Das ist nicht unbedingt einfach. Denn die Persönlichkeit prägt auch unseren Blick auf die Wirklichkeit, sie ist also nicht nur Objekt der Veränderung, sondern zugleich eine Leitinstanz für unsere Einschätzung, inwieweit die Veränderung vollzogen ist. Prüft man sich selbst, ist das quasi so, als ließe man einen Schüler seine eigene Klassenarbeit korrigieren. Objektivität sieht anders aus.
Es gibt jedoch einige Kriterien für Ihren Lebensstil, anhand derer Sie halbwegs objektiv beurteilen können, ob sich Ihre Persönlichkeit in eine Richtung verändert hat, die zu einem längeren Leben führt. Man kann sie als persönliche Lebensstilmerkmale der Langlebigkeit bezeichnen. Diese werden Ihnen gleich vorgestellt. Sie können dann für jedes einzelne Merkmal eine Einschätzung abgeben, ob es für Sie zutrifft, oder nicht. Doch natürlich gilt auch hier, dass dieser Test nur funktioniert, wenn Sie ehrlich in Ihren Angaben sind.
Die 40 persönlichen Lebensstilmerkmale der Langlebigkeit
Sie pflegen nur noch wenige, dafür aber intensive Freundschaften.
Ihre Freunde kommen öfter zu Ihnen und suchen Ihren Rat.
Man lädt Sie zwar noch auf Partys ein, aber seltener als früher.
Sie selbst geben zwar noch die eine oder andere Party, aber auch das geschieht seltener als früher.
Sie gehen zwar noch mit Freunden auf Shopping-Touren, allein aus Geselligkeitsgründen, doch das geschieht nicht mehr so oft wie früher. Ansonsten ist Ihr Einkaufsverhalten eher planmäßig als spontan.
Sie sind zwar nicht unbedingt auf ewig mit einem einzigen Lebensgefährten liiert, aber Sie verschwenden bei Ihrer aktuellen Beziehung keinen Gedanken daran, dass möglicherweise noch bessere Partner auf Sie warten.
Ihr Partner und Sie haben ähnliche Interessen und immer genug Gesprächsstoff.
Sexuell sind bei Ihnen keine Wünsche offen. Wobei es egal ist, ob das daran liegt, dass all Ihre Bedürfnisse befriedigt werden (was eher selten passiert), oder daran, dass Sie keine Bedürfnisse mehr haben (was deutlich öfter passiert).
Sie sind treu.
Andere Menschen schätzen Ihre Zuverlässigkeit.
Sie
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