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Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Titel: Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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das?“
    Skeeter grinste, seine schmalen Lippen entblößten
seine schiefen Zähne. „Nur eine kleine Portion Mut. Na los, zieh mal. Das wirst
du mögen.“
    Teddy hielt sich die Pfeife an den Mund und sog den
bittersüßen Rauch ein. Er musste kaum husten, also atmete er aus und nahm einen
weiteren Zug.
    „Gut, was?“ Skeeter sah ihm zu, wie er noch mal
zog, dann streckte er die Hand aus, um ihm die Pfeife wieder abzunehmen. „Nur
mal langsam, Alter, lass uns auch noch was übrig. Weißt du, ich kann dir noch
mehr davon besorgen, wenn du willst - und auch Alk. Wenn du die Kohle hast,
kann ich dir jeden Stoff besorgen, den du willst. Wenn du was brauchst, weißt
du, zu wem du kommst, was?“
    Teddy nickte. Sogar in den entlegensten Ecken des
Buschlandes wussten die Leute, dass Skeeter Arnold dealte. Teddys Vater hasste
ihn. Er hatte Teddy verboten, mit ihm rumzuhängen, und wenn er erfuhr, dass
Teddy sich davongeschlichen hatte - und das ausgerechnet heute Nacht, wo sie
doch morgen früh eine Warenlieferung erwarteten -, würde er Teddy einen
gewaltigen Tritt in den Arsch versetzen.
    „Nimm sie“, sagte Skeeter jetzt und hielt Teddy die
Pfeife hin. „Geh sie den Ladies anbieten, mit schönem Gruß von mir.“
    Teddy starrte ihn an. „Du meinst, ich s-soll sie
Annabeth b-bringen?“
    „Nein, Idiot, ihrer Mama.“
    Teddy lachte nervös über seine Unbeholfenheit.
Skeeters Lächeln wurde breiter, sodass er mit seinem schmalen Gesicht und der
langen, dünnen Hakennase noch insektenartiger wirkte als sonst.
    „Sag nicht, dass ich dir nie einen Gefallen tue“,
sagte Skeeter, als Teddy die warme Pfeife nahm und zu Annabeth und ihrer
Freundin hinübersah, die am Ufer des zugefrorenen Flusses standen und sich
unterhielten.
    Er hatte doch eine Gelegenheit gesucht, um sie
anzuquatschen, oder nicht?
    Diese Chance war so gut wie jede andere. Vielleicht
die beste, die er je bekommen würde.
    Skeeters leises Kichern folgte Teddy, als er auf
die Mädchen zuging. Der Boden unter seinen Füßen fühlte sich uneben an. Seine
Beine waren wie Gummi, er hatte sie nicht ganz unter Kontrolle. Aber innerlich
flog er, spürte das Hämmern seines Herzens und wie das Blut durch seine Adern
rauschte.
    Die beiden Mädchen hörten ihn kommen, als unter
seinen Füßen Eis und Steine knirschten. Sie sahen sich nach ihm um, und Teddy
starrte das Objekt seiner Sehnsucht an und kämpfte um die richtigen Worte, um
sie zu gewinnen.
    Er musste eine ganze Weile so dagestanden und sie
angestarrt haben, denn beide fingen zu kichern an.
    „Was ist los?“ Annabeth sah ihn fragend an. „Teddy,
stimmt's? Ich hab dich schon ein paarmal gesehen. Gehst du manchmal zu Pete's
Kneipe unten in Harmony?“
    Er schüttelte lahm den Kopf, schaffte kaum, zu
verarbeiten, was sie eben gesagt hatte: dass er ihr vor heute Nacht tatsächlich
schon mal aufgefallen war.
    „Du solltest mal vorbeischauen, Teddy“, fügte sie
fröhlich hinzu. „Wenn ich an der Bar bin, frag ich nicht nach deinem Ausweis.“
Der Klang ihrer Stimme, die seinen Namen sagte, machte ihn völlig fassungslos.
Sie lächelte ihn an und enthüllte ihre leicht überstehenden Schneidezähne, die
Teddy absolut anbetungswürdig fand.
    „Ah, hier.“ Er warf ihr die Pfeife zu und trat
einen Schritt zurück. Er wollte etwas Cooles sagen. Irgendwas, damit sie ihn
irgendwie anders wahrnahm als einen hinterwäldlerischen Inuitjungen, der vom
wirklichen Leben keinen blassen Schimmer hatte. Er kannte sich aus, wusste eine
Menge. Zum Beispiel, dass Annabeth ein gutes Herz hatte, dass sie in ihrem
tiefsten Innern ein nettes, anständiges Mädchen war. Das spürte er und hätte
sein Leben drauf verwettet. Sie war besser als ihr Ruf, besser als diese Loser,
mit denen sie heute Abend hier abhing. Wahrscheinlich besser als Teddy selbst.
    Sie war ein Engel. Ein reiner und wunderbarer
Engel, und sie brauchte nur jemanden, der sie daran erinnerte.
    „Na dann, danke“, sagte sie jetzt und nahm einen
schnellen Zug aus der Pfeife.
    Sie gab sie an ihre Freundin weiter, und die beiden
wandten sich wieder von Teddy ab.
    „Warte“, stieß Teddy hervor und holte hastig Atem,
als sie innehielt und ihn wieder ansah. „Ich, äh, ich wollte dir sagen, dass
... ich finde dich wunderschön.“
    Ihre Freundin unterdrückte ein Lachen hinter ihrem
Handschuh. Aber nicht Annabeth. Sie lachte nicht und starrte ihn schweigend an,
blinzelte nicht einmal. Ein weicher Ausdruck glänzte in ihren Augen -
vielleicht

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