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Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Titel: Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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aufgebrachte
Männerstimme quäkend um Meldung bat.
    „Alex, verdammt! Bitte kommen! Alex?“
    Dankbar für die Ablenkung nahm sie ihr Gewehr auf
und rannte zum Flugzeug zurück, Luna dicht an ihrer Seite, ganz der vierbeinige
Bodyguard, der sie wirklich auch war.
    „Alex!“ Wieder schrie Zach Tucker ihren Namen über
den Äther. „Wenn du mich hören kannst, Alex, geh endlich ran!“
    Sie beugte sich über den Sitz und schnappte sich
das Funkgerät. „Roger“, sagte sie atemlos und zitternd. „Ich bin hier, Zach,
und sie sind alle tot. Der alte Toms. Teddy. Alle.“
    Zach zischte einen Fluch. „Und du? Bist du in
Ordnung?“
    „Ja“, murmelte sie. „Oh mein Gott. Zach, wie konnte
das passieren?“
    „Ich kümmere mich drum“, sagte er zu ihr. „Und
jetzt musst du mir sagen, was du sehen kannst, du musst mir alles genau
beschreiben, okay? Hast du irgendwelche Waffen gesehen, irgendeine Erklärung
dafür, was da draußen passiert sein könnte?“
    Alex warf einen trostlosen Blick zurück auf das
Gemetzel in der Ansiedlung.
    Die Menschen, deren Leben so gewaltsam beendet
worden war. Das Blut, das sie im eisigen Wind schmecken konnte.
    „Alex? Hast du irgendeine Ahnung, wie diese Leute
getötet wurden?“
    Sie presste die Augen zu vor dem Ansturm der
Erinnerungen, der über sie hereinbrach - die Schreie ihrer Mutter und ihres
kleinen Bruders, die verzweifelten Rufe ihres Vaters, als er die neunjährige
Alex hochriss und mit ihr in die Nacht floh, bevor die Monster sie alle töten
konnten.
    Alex schüttelte den Kopf, versuchte verzweifelt,
diese schreckliche Erinnerung abzublocken ... und den Gedanken, dass diese
Morde der letzten Nacht genau dieselbe Handschrift trugen. Es war derselbe
undenkbare Schrecken.
    „Sprich mit mir“, redete Zach ihr zu. „Hilf mir zu
verstehen, was passiert ist, Alex, wenn du kannst.“
    Doch die Worte wollten ihr nicht über die Lippen
kommen. Sie blieben in ihrer Kehle gefangen, geschluckt von dem eisigen Abgrund
der Angst, der sich mitten in ihrer Brust aufgetan hatte.
    „Ich weiß nicht“, antwortete sie, und ihre Stimme
klang abwesend und hölzern in der Stille der leblosen, eisigen Wildnis. „Ich
kann dir nicht sagen, wer oder was das gewesen ist. Ich kann nicht...“
    „Ist schon okay, Alex. Ich weiß, du musst völlig
durcheinander sein. Komm jetzt einfach heim. Ich habe schon Roger Bemis draußen
am Flugplatz angerufen. Er fliegt mich noch in der nächsten Stunde hier raus,
und wir kümmern uns um die Toms, in Ordnung?“
    „Okay“, murmelte sie.
    „Jetzt wird alles wieder gut, das verspreche ich
dir.“
    „Okay“, wiederholte sie und spürte, wie ihr eine
weitere Träne die kalte Wange hinabrann.
    Genau das hatte ihr Vater vor all den Jahren auch
zu ihr gesagt - ihr versprochen, dass alles wieder gut werden würde. Sie hatte
ihm nicht geglaubt.
    Nach allem, was sie heute hier gesehen hatte, und
mit dem Gefühl, dass sich um sie herum schon wieder etwas unsagbar Böses
zusammenbraute, fragte sich Alex, ob in ihrem Leben überhaupt jemals wieder
etwas gut werden konnte.
    Skeeter Arnold nahm einen tiefen Zug von seinem
fetten Joint und lehnte sich in seinem ramponierten hellblauen Fernsehsessel
zurück, dem besten Möbelstück in seiner vermüllten Einliegerwohnung im Haus
seiner Mutter in Harmony. Er hielt den Rauch tief in den Lungen, schloss die
Augen und lauschte dem Geplärr des Kurzwellenempfängers auf der Küchenablage.
Bei seiner Art von Geschäften hielt Skeeter es für angeraten, nicht nur den
Polizeifunk der Staatspolizei abzuhören, sondern auch die Hinterwäldler, die so
bescheuert waren, dass sie alle naselang den Notruf brauchten.
    Und klar, er hörte auch deshalb gern zu, weil er am
Unglück anderer Leute auf perverse Art seinen Spaß hatte. Es war einfach nett,
gelegentlich daran erinnert zu werden, dass er nicht der größte Versager im
ganzen Staat von Alaska war, egal, was seine Schlampe von Mutter ihm regelmäßig
sagte.
    Skeeter atmete langsam aus, dünner Rauch kringelte
sich um den Fluch, den er murmelte, als das Knarren und Ächzen der alten
Dielenbretter ihm ankündigte, dass die alte Nervensäge den Flur hinunter zu
seinem Zimmer gestampft kam.
    „Stanley, hast du nicht gehört, dass ich dich
gerufen habe? Hast du vor, den ganzen Tag da drin zu verpennen?“ Ein paarmal
schlug sie mit der Faust gegen die Tür, dann rüttelte sie heftig, aber
vergeblich an der Türklinke. Er wusste schon, warum er immer abschloss. „Hab
ich dich

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