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Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Titel: Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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widerlichen Durch einander auf dem Boden zu einer in pechschwarze
Finsternis gehüllten Ecke des Raumes, wo ein kurzes Stück Kette und ein Paar
Fußfesseln lagen und daneben ein abgerissener Streifen silbernes Isolierband,
an dem einige lange blonde Haarsträhnen klebten.
    Brock und Kade sahen einander im Dunkeln finster
an. „Frauenhändler“, knurrte Brock.
    Kade nickte grimmig, ihm war ganz elend. Es war nur
allzu klar, was in diesem feuchten dunklen Kellergefängnis getrieben wurde. Er
wollte gerade auf die Treppe zugehen und dem Typen oben die Party verderben,
als Brocks leiser Fluch ihn innehalten ließ.
    „Wir sind nicht alleine, Mann.“ Brock zeigte auf
eine verriegelte Tür, von der Dunkelheit und vom rostigen Skelett einer
Matratzenfeder, die zu ordentlich an ihr lehnte, fast verdeckt. „Da sind
Menschen“, sagte er. „Frauen. Gleich hinter dieser Tür.“
    Jetzt hörte auch Kade das leise, gebrochene Atmen
und spürte die Unterströmung von Schmerz und Qualen in der abgestandenen Luft.
Er schlich mit Brock in die dunkle Ecke des Kellers, sie stießen das alte
Matratzengestell beiseite, dann hob Kade die dicke Metallstange, mit der die
Tür von außen verriegelt war.
    „Hölle noch mal“, flüsterte Brock in die
Dunkelheit. Er trat in den kleinen Raum, wo drei junge Frauen sich zitternd und
völlig verängstigt in der Ecke zusammendrängten. Als eine von ihnen zu schreien
begann, bewegte Brock sich schneller, als die mit Drogen betäubten Frauen
wahrnehmen konnten. Er bückte sich, strich mit der Hand über die Stirn der
jungen Frau und versetzte sie mit seiner Berührung in Trance. „Ist schon gut.
Ihr seid jetzt in Sicherheit.
    Wir tun euch nichts.“
    „Wurden sie gebissen?“, fragte Kade und sah zu, wie
Brock die beiden anderen Gefangenen auf dieselbe Weise beruhigte.
    „Sie wurden erst vor Kurzem geschlagen, da sind
Blutergüsse und Abschürfungen. Aber keine Bisswunden. Und auch kein Mal“, fügte
er hinzu, nachdem er eine schnelle Überprüfung ihrer nackten Glieder
vorgenommen hatte, auf der Suche nach dem Muttermal in Form einer Träne, die in
eine Mondsichel fiel, das die genetisch außergewöhnlichen Frauen von ihren
normalsterblichen Schwestern unterschied. Brock legte sanft den blassen Arm ab,
den er hielt, dann stand er auf. „Wenigstens sind die drei keine
Stammesgefährtinnen.“
    Nur ein kleiner Trost, und das konnte den
Vampirabschaum auch nicht entlasten, der ein Geschäft daraus gemacht hatte,
Frauen zu entführen und an den höchsten Bieter zu verkaufen.
    „Gib mir eine Minute, ich lösche ihre Erinnerungen
und bring sie sicher hier raus“, sagte Brock. „Dann komme ich sofort nach.“
    Kade nickte ihm knapp zu und ließ seine Fangzähne
blitzen. „Ich geh schon mal auf ein kleines Schwätzchen mit unserem Homeboy
rauf.“
    Seine Aggression brannte ihm wie Säure in den
Adern, als Kade die Treppe hinauf ins lärmerfüllte Erdgeschoss des Gebäudes
schlich und an der Orgie vorbeiging, die dort unter einer Marihuanawolke,
dahinfließender elektronischer Musik und rhythmisch blitzenden
Stroboskoplichtem stattfand.
    In einem Arbeitszimmer am hinteren Ende der Halle
hörte er das Arschloch reden, das er suchte.
    „Hol mir das Mädchen her, das eben mit diesen
Uniwichsern kam - nein, nicht die Blonde, die andere. Wenn das eine echte
Rothaarige ist, ist sie doppelt so viel wert.“
    Kade blieb stehen und grinste, als Homeboys
Muskelprotz von Fahrer-Schrägstrich-Bodyguard aus dem Büro kam und ihn in der
Halle stehen sah.
    Der Mann war auch ein Stammesvampir, und seine
Augen blitzten bernsteinfarben auf, als er die Gefahr vor sich erblickte.
    „Schsch“, sagte Kade liebenswürdig, einen Dolch
schon zum Wurf gezückt.
    Als der Fahrer nach seiner Waffe griff, ließ er die
Klinge fliegen und traf den riesenhaften Vampir mitten in die Kehle. Der
massige Körper sackte vornüber auf den Boden, und als der schwere Rums die
lärmende Musik und das Gestöhne aus der Halle übertönte, ging Kade um die
Leiche herum und blockierte die offene Bürotür.
    Die beiden weißen Pitbulls sprangen ihn schneller
an, als ihr Gebieter in dem lächerlichen Pelzmantel reagieren konnte. Knurrend
und schnappend griffen die Hunde Kade an. Er wich nicht zurück, das war auch
nicht nötig. Er fing ihre wilden Augen in einem unverwandten, befehlenden Blick
und brachte sie auf dem Teppichboden vor seinen Stiefeln abrupt zum Stehen.
    Zusätzlich zu der Langlebigkeit, der Kraft und dem
Blutdurst, die

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