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Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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ermöglicht hast. Niemals werde ich dir das vergessen .«
    »Sieh zu, dass du endlich den Abflug machst, bevor ich es mir doch noch anders überlege«, erwiderte Sarah mit schwankender Stimme. »Pass auf dich auf und komm gesund und munter wieder zurück .« Noch eine letzte liebevolle Umarmung, danach stieg Lara in Sarahs Wagen ein.
    Bekümmert blickte ihr Sarah hinterher. Sie fragte sich , wie sie die mit Sicherheit sehr anstrengende Zeit nur überstehen sollte. Seufzend ging sie ins Haus zurück.
     
    Für Sarah stellte sich nun die Frage, was gab es für sie an diesem Vormittag wichtiges zu tun? Okay, sie könnte versuchen ein Essen zuzubereiten. Lara sagte ja, sie könnte damit schon am Vormittag beginnen, da ihre Kinder und ihr Mann es gewohnt waren, das Essen in der Mikrowelle warm zu machen. Aber zuerst musste sie, bevor sie sich an die Arbeit machte, Einkaufen gehen …
     
    Mit mulmigem Gefühl im Magen versuchte sie kurze Zeit später einen Nudelauflauf vorzubereiten. Laut Beschreibung auf der Rückseite des Produktes sollte es ja kinderleicht sein, aber wenn sie ehrlich war, dann war es für sie mehr als nur anstrengend. Was sehnte sich Sarah in diesem Moment an ihren Arbeitsplatz zurück, sogar nach Arne sehnte sie sich, obwohl er absolut nicht einfach war. Na ja, die paar Tage würden schneller vorübergehen als gedacht, versuchte sie sich zu trösten. Aber fünf Tage waren nun mal fünf Tage und die konnten sich manchmal ganz schön in die Länge ziehen.
    Gegen vierzehn Uhr müssten die Zwillinge eigentlich nach Hause kommen. Alleine bloß der Gedanke daran, machte Sarah fix und fertig. Was wäre, wenn sie, sie augenblicklich enttarnen würden? Wenn nicht gleich, dann mit Sicherheit beim Essen, das ihr wider Erwarten doch recht gut gelungen war, da Lara gewiss eine perfekte Köchin war, die sich nicht mit irgendwelchen Fixprodukten zufrieden gab. Sarah hoffte inständig, dass sie keine allzu großen Fehler begehen würde, sodass die beiden Mädchen auf der Stelle hellhörig wurden.
     
    Nervös blickte sie immer wieder auf die Küchenuhr. Das konnte doch nicht wahr sein. Lara erzählte ihr doch, dass um 13.30 Uhr Schulschluss wäre. Sarah kannte die Schule und somit auch den Schulweg, der mit dem Bus nicht länger als eine halbe Stunde dauerte. Und nun war es zwischenzeitlich 15 Uhr geworden und sie waren noch immer nicht zu Hause. Ihnen wird doch nichts passiert sein? Sollte sie eventuell Lara anrufen? Nein, das wäre bestimmt nicht so gut, da sie sich gewiss Sorgen machen würde. Schließlich sollte sie sich erholen. Das Beste wäre noch etwas abzuwarten …
     
    Etwa ein halbe Stunde später konnte Sarah vom Flur her lautes „Mama“ rufen hören. Mit wildklopfendem Herzen machte sie sich augenblicklich auf den Weg.
    Für einen Moment blieb sie wie erstarrt vor den beiden Mädchen stehen, die ihrer Mutter bis aufs Haar glichen.
    »Hi Ma, was ist denn los? Warum starrst du uns so an ?« Wie konnte sie sich aber auch nur so blöd benehmen. Auf der Stelle gab sich Sarah einen Ruck. Die absolut hübsche, sympathische Fünfzehnjährige schaute sie noch immer erwartungsvoll an. Ja, ihre Augen waren grün, das musste Jil sein.
    »Da fragst du auch noch«, empörte sich Sarah. »Aber ich werde euch selbstverständlich aufklären. Zum ersten gefällt es mir ganz und gar nicht , wenn ihr ohne um Erlaubnis zu fragen, ganz nach Belieben nach Hause kommt und zum zweiten gefällt es mir absolut nicht, wenn zwei so hübsche junge Mädchen wie ihr, ihre Gesichter mit Schminke regelrecht zukleistern. Das ist für die Haut mit Sicherheit nicht gut. Macht weiter so und ihr werdet es in einigen Jahren büßen müssen. Sprich, tiefe Falten und so weiter. Und ab morgen wird auch nicht mehr in so kurzen Röcken aus dem Haus gegangen, wäre nämlich kein Wunder, wenn eines Tages irgend so ein kranker Typ über euch herfallen würde.« Für einen Moment schauten sich die Beiden nur sprachlos an.
    »Geht es dir nicht gut Mama ?«, wurde Sarah nun vorsichtig von Lil gefragt, deren Augen blau waren.
    »Mir geht es blendend Lil. Nur weil ich mich über euch aufrege, heißt es noch lange nicht, dass es mir schlecht geht. Und nun wascht eure Hände und dann darf es ans Essen gehen .« Nervös klatschte Sarah in die Hände, was ihr im Nachhinein doch irgendwo albern vorkam.
    »Sorry Ma, aber wir haben uns unterwegs Pommes geholt .« Jil und Lil sahen Sarah mit einem kleinen Lächeln an.
    »Gut, dann werdet ihr sofort an die

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