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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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fortsetzte, ihre Aufnahmen zu einem Ende brächte. Aber er war dafür noch nicht reif, die Ereignisse waren noch zu frisch, zu schmerzhaft. Er war kein Reporter, er hatte kein Gespür für Geschichte. Vielleicht später, wenn die Erinnerung nicht mehr so frisch war. Aber jetzt nicht.
    Er schloß seine Augen, um die Tränen zurückzuhalten. Hinter seinen Lidern tauchten Bilder von Serina auf, verschwommen zuerst, aber dann immer klarer.
    Serina, wie sie zwischen den schmutzigen, verwundeten Überlebenden von Caprica auftauchte und um eine Erklärung für die Zerstörung des Planeten bat. Er hatte sie sofort wiedererkannt, obwohl er sie erst einmal auf einem Videoband gesehen hatte, wie sie die Katastrophe beschrieb.
    Serina, wie sie in einem Korridor auf dem von korrupten Führern geleiteten Luxusschiff Rising Star auf ihn zugelaufen kam. (Damals schien sie immer aus dem Nichts aufzutauchen und plötzlich vor ihm zu stehen.)
    Serina, wie sie ihn dankbar anlächelte, als er Boxey mit einem kleinen Roboter überraschte, der wie sein verlorener Daggit aussah.
    Serina, wie sie ihn liebevoll anblickte, nachdem sie sich umarmt hatten.
    Serina, wie sie wütend auf ihn war, und sich mit ihm über ethische Grundsätze stritt.
    Serina, wie sie bei ihrer Heirat vor Glück weinte.
    Serina, wie sie ihn damit aufzog, daß er ihr nicht zutraute, in einer Viper zu fliegen.
    Serina, wie sie mitten in der alten Stadt zu Boden fiel.
    Er wollte die Bilder aufhalten, sie in eine Reihe bringen, einen Sinn in ihnen sehen, herausfinden, was eigentlich passiert war.
    Nach einer langen Suche in den unzähligen Gängen der Pyramide hatten sie schließlich einen Ausgang gefunden. Adama, der immer noch der zerstörten Stele nachtrauerte, auf der über den Verbleib des dreizehnten Stammes berichtet wurde, führte sie an. Sie traten aus dem Grab in eine Hölle von Feuer und ätzendem Rauch. Die Kolonnade, die zu dem alten Grab geführt hatte, war auf wunderbare Weise unbeschädigt geblieben. Aber das Camp und der größte Teil der alten Stadt lagen in Schutt und Asche.
    »Das Camp ist verlassen!« rief Apollo zu Adama und Serina zurück. »Sie sind alle verschwunden!«
    »Vielleicht sind sie entkommen«, antwortete Serina.
    »Ich hoffe es.«
    Müde und völlig erschöpft trotteten sie auf das zerstörte Camp zu. Sand, der von dem cylonischen Bombardement aufgewirbelt worden war, setzte sich in ihrer Kleidung fest. Hinter sich hörte Apollo Serina rufen: »Starbuck!«
    Er wirbelte herum und sah Starbuck an einer zerbrochenen Säule lehnen. Neben ihm standen Athena, Dietra, Brie und andere Krieger von der Galactica. Sie sahen müde aus, ihre Gesichter waren verschwitzt und traurig.
    »Was ist passiert?« fragte Apollo, als er auf Starbuck zugelaufen war.
    Starbuck blickte in den Himmel, seine Augen waren ernst.
    »Wir haben einige gute Piloten dort oben verloren.«
    Athena brach aus der Gruppe aus und lief zu ihrem Vater. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter und begann zu weinen.
    »Ich habe eine Meldung von Colonel Tigh erhalten«, sagte Starbuck. Seine Stimme war ernst, leise und seltsam unbeteiligt. »Er will, daß wir so schnell wie möglich von dem Planeten verschwinden. Er erwartet einen neuen, stärkeren Angriff von den Cylonern.«
    »Er hat recht«, stimmte Adama zu. Es waren seine ersten Worte, seitdem er das Grab verlassen hatte. »Wir werden sofort zur Galactica zurückkehren. Wir treffen uns alle bei der Fähre. Die Fähre ist immer noch einsatzbereit, oder nicht?«
    »Sie wurde nicht getroffen, Sir.«
    »Ein schwacher Trost, aber wir sollten trotzdem dankbar sein.«
    Starbuck schlug vor, daß einige der Krieger das Lager durchsuchen sollten, ob sich nicht vielleicht Überlebende in den Zelten befänden.
    »Alle, die wir bis jetzt gefunden haben, befinden sich bereits in der Fähre«, erläuterte er. »Seid vorsichtig. Ein Pilot hat ein paar cylonische Schiffe entdeckt, die nicht an der Schlacht teilgenommen haben und in der Nähe der Pyramide gelandet sind. Haltet die Augen offen, für den Fall, daß sie noch dort sind. Vielleicht schleichen ein paar von den Rotaugen immer noch in der Gegend herum.«
    Nachdem der Suchtrupp zusammengestellt worden war, befahl Adama, daß die übrigen zur Fähre marschieren sollten. Sie versuchten, möglichst schnell zu gehen, aber die Anstrengungen hatten ihren Tribut gefordert. Apollo fühlte sich wie ein Schlafwandler. Starbuck murmelte zu sich selbst, seine Stimme war rauh vor Erschöpfung: »Ich

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