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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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seiner Versunkenheit auf und sah die Starbuck-Simulation grinsen.
    »Wie sind sie entkommen?« fragte der Erhabene.
    »Entkommen?« erwiderte der Starbuck. »Ist doch alles Quatsch. Wir haben euch wieder einmal besiegt, das ist es, und wir werden auch künftig –«
    Der Mächtige Führer sprang den Starbuck an, um ihn zu erwürgen. Seine Hände glitten durch die Erscheinung, aber das Lächeln der Nachbildung blieb. Mit einer gewaltigen Anstrengung riß der Erhabene den ganzen Simulator aus seiner Verankerung, und dieser stürzte krachend um. Funken sprühten durch den Raum. Einen Augenblick lang stand der Starbuck inmitten der Verwüstung, dann erlosch er.

29
     
     
    Croft:
    Nach allem, was ich durchgemacht habe, beengt mich die Brücke der ›Galactica‹ trotz ihrer Größe. Ich komme mir eingesperrt vor. So ist es mir das ganze Leben ergangen. Vielleicht hätte ich doch versuchen sollen, mit Leda und Wolfe zu fliehen. Sie wären dann möglicherweise noch am Leben, und ich käme mir nicht wie in eine Falle versetzt vor. Aber während ich das Jubelgedränge auf der Brücke beobachte, kommt mir der Gedanke, daß ihr Tod nicht umsonst gewesen ist.
    Adama lobt Apollo und die ganze Expedition für den erfolgreichen Abschluß des Unternehmens. Athena und der Captain hören Hymnen auf ihre Flugkünste. Ich bemühe mich, mitzufühlen, aber für mich war das nur ein Job mehr. Ich will meine Rolle nicht herunterspielen, schon gar nicht den Seiltrick mit dem Jungen, aber ich gehöre nicht so recht hierher.
    Man hat mich eingesetzt, weil es nicht anders ging. Sonst säße ich immer noch in meinem stinkenden Loch. In dem Loch, in das man mich zurückschicken wird.
    Adama ist zu Cree getreten und spricht dem Kadetten seine Anerkennung aus. Der Junge war wirklich unfaßbar tapfer. Ich hänge lieber an einem Seil unter einem Cylonerschiff, als einer Folter unterzogen zu werden.
    Plötzlich steht Adama vor mir. Ich versuche mich aufzurichten, das ist ein Reflex aus früherer Zeit, aber meine Knochen tun mir so weh, daß ich mich kaum rühren kann.
    »Und Croft«, sagt Adama mit seiner sonoren Stimme.
    »Für mich kommt wohl wieder das Gefängnisboot in Frage«, sage ich und versuche zu lächeln, als mache mir das nichts aus.
    Adama lächelt mich an.
    »Nein«, sagt er nach einer Pause. »Ich glaube, Sie haben auf diesem Eisplaneten alles abgebüßt. Sie werden auf der ›Galactica‹ gebraucht, Commander.«
    Das letzte Wort überhöre ich beinahe. Commander. Wiedereinsetzung. Wenn nur Leda hier wäre – Ich muß aufhören, mir den Kopf zu zergrübeln. Außerdem hätte sie wohl nur höhnisch gelächelt.
    Adama drückt kurz meine Schulter, dann geht er weiter zu dem Jungen mit seinem Daggit.
    »Boxey«, sagt Adama, »wenn jemand auf das Gefängnisboot gehörte, weil er sich nicht an seine Befehle gehalten hat –«
    Der Junge erschrickt. Am liebsten möchte ich ihn beschützen. Der Daggit jault.
    Vielleicht ist das dem jungen Mann eine Lehre.
    Aber ich bezweifle es.

30
     
     
    Vulpa zog seinen schweren Körper über den Felssims hinauf. Die Metalluniform schrammte über das Gestein, und die Echos hallten durch die Wände. Er sah an sich hinunter. Durch den Aufstieg hatte er einen großen Teil seiner schwarzen Rangstreifen abgekratzt. An einigen Stellen war das Metall geplatzt, so daß der Anzug nur noch notdürftig funktionierte. Als Schutz gegen die zunehmende Kälte mußte er ihn weitertragen. Es war nicht mehr weit. Alle Willenskraft, die zwei Gehirne zu erzeugen vermochten, zusammennehmend, stieg er hinauf. Bis er die Gipfelstation erreichte, waren seine Kräfte verbraucht. Er blieb lange Zeit regungslos liegen.
    Endlich gelang es ihm, seinen Körper hochzustemmen. Ohne sich umzusehen, stieg er schwerfällig über Schutt und Trümmer, bis er die Stelle erreichte, wo die Überreste der einstmals so mächtigen Waffe lagen. Die Hülse ragte noch immer riesenhaft in den Himmel, dunkelgrau und düster. Das Fundament war zerstört. Die gewaltige Energiepumpe war zerfetzt worden. Bruchstücke der Station, geborsten, zerfetzt, lagen auf dem Boden herum. Hier und dort konnte Vulpa Helm oder Uniform eines seiner Soldaten aus dem Schutt herausragen sehen. Über dem klaffenden Aufzugsschacht hatte sich eine Brücke verbrannten Metalls gebildet. Bis auf die Hülle der Laserkanone zeigte nichts mehr, was hier einst gewesen war.
    Vulpa lehnte seinen schweren Leib an die Überreste der Pulsaranlage und beschloß, sich in einen meditativen

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