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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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–«
    »Ich kann das Risiko nicht eingehen, daß sie das Schiff abschießen, in das Boxey gestiegen ist. Halten Sie sich an Ihre Befehle!«
    »Wir könnten einen Raumjäger auf das Leitschiff ansetzen, um –«
    »Nein, zu riskant. Das Leitschiff könnte die Fernlenkwaffen einfach zünden. Ich weiß nicht einmal, ob der verdammte Cyloner eine Ahnung davon hat, daß der Junge in Gefahr ist.«
    Sie preßte die Lippen zusammen und umklammerte die Steuerhebel, als der Offizier rief: »Ein Geisterschiff kommt direkt auf uns zu!«

27
     
     
    Croft:
    Apollo rast wie ein Wahnsinniger über das Eisfeld. Der Eispickel an seinem Gürtel behindert ihn, aber das scheint er nicht wahrzunehmen. Ser 5-9 hält Schritt mit ihm und gibt ihm die Richtung an.
    Ich weiß nicht mehr, wie lange ich bei Leda gesessen habe. Es können Centons gewesen sein. Leda. Ich will nicht über sie nachdenken. Bei jedem Schritt zuckt es durch mein Gehirn: Leda ist tot, Leda ist tot – ich muß damit aufhören. Sie hat die Risiken gekannt, sie hat sie auf sich genommen. Wie ich. Aber Leda ist tot. Und ich bin es nicht. Ich sollte es sein. Leda ist …
    Ich versuche mich abzulenken. Ich hebe den Kopf und sehe das Rettungsschiff unter der Wolkendecke schweben. In der Dunkelheit sieht es aus wie eine surrende Bienenkönigin, umgeben von den kleineren Raumjägern, ihren Drohnen.
    Ich muß schneller laufen, um Apollo und Ser 5-9 einzuholen. Vor uns dehnt sich das Flugfeld mit dem ausgebrannten Gebäude. Eine Gruppe von Klon-Kindern steht dort.
    »Wo ist Boxey?« schreit Apollo sie an. Seine Stimme klingt so verzweifelt, wie ich sie nie gehört habe.
    »Wir wissen es nicht«, antwortet ein Kind. »Er hat uns gesagt, wir sollen uns in den Schiffen verstecken. Er ist da hinübergegangen.« Das Kind zeigt auf eine Reihe cylonischer Maschinen. Plötzlich beginnt eine Kampfmaschine hinter uns zu dröhnen. Vor uns springen fünf der aufgereihten Schiffe an. Apollo läuft auf sie zu, gefolgt von Ser 5-9 und mir. Als wir näher auf die fünf Schiffe zukommen, öffnet sich eine Ausstiegluke, und der Daggit springt heraus. Die Luke klappt zu.
    »Was ist los?« keuche ich.
    »Boxey muß in dem Schiff sein«, erwidert Apollo. »Muffit ist eben herausgekommen. Es ist ein Geisterschiff.«
    »Was ist ein –«
    Bevor ich den Satz zu Ende sprechen kann, fährt Apollo herum und stürzt auf das Geisterschiff zu, aber es hebt ab. Durch den Sturmwind werden wir alle zurückgetrieben.
    Ich finde mein Gleichgewicht wieder, als Apollo meinen Arm packt und mich zu einer der Kampfmaschinen zerrt. Die Geisterschiffe sind alle in der Luft.
    »Werfen Sie Ihre Ausrüstung hinein und sagen Sie Ravashol, er soll die Fähre verständigen. Boxey ist in einem der Geisterschiffe. Schnell!« brüllt Apollo.
    Ser 5-9 wirft seine Sachen in das Schiff, seinen Rucksack, den Eispickel, einen Sack mit Kletterhaken. Apollo schleudert seine Ausrüstung auf den Stapel und zieht mich in die Maschine. Das Seil von 5-9 fliegt hinterher, dann dreht sich der Klon um und stürzt davon.
    Apollo setzt sich ans Steuer.
    »Sie können so ein Ding wirklich fliegen?« schreie ich.
    »Theoretisch.«
    »Was heißt theoretisch? Sie meinen, Sie haben noch nie –«
    »Nein.«
    Ich starre ihn entgeistert an.
    »Na bitte«, sagt er, als das Ding anspringt. Ich stürze in den Kopilotensessel, die Maschine fegt in den Himmel.
    Über uns sehe ich ein Geisterschiff explodieren. Ich blicke zu Apollo hinüber. Er hat genug mit der Steuerung zu tun und läßt sich nicht ablenken. Seine Augen starren verzweifelt auf die Instrumente. Was hat er nur vor? Ich glaube, ich will es nicht wissen.
    Als wir hinaufrasen, sehe ich zwei Geisterschiffe, gesteuert offenbar von der Kampfmaschine dahinter, auf die Fähre zustoßen, eines von unten, eines von oben. Die untere Maschine wird von den Raumjägern vernichtet, aber der anderen gelingt es beinahe, die Fähre zu erreichen. Sie wird aufgehalten von zwei Raumjägern, die zusammen mit ihr explodieren. Die anderen Begleitmaschinen stürzen sich auf die zwei letzten Geisterschiffe.
    »Nein, nicht, nicht …«, stößt Apollo hervor.
    Plötzlich fegen alle Raumjäger von der Fähre davon.
    »Ser 5-9 hat Ravashol verständigt«, schreit Apollo. »Sie wissen, daß Boxey in einem der beiden letzten Schiffe ist.«
    »Woher wissen Sie, daß er nicht in einem der abgeschossenen war?« frage ich tonlos.
    »Ich habe mir die Markierungen gemerkt. Es ist das Schiff rechts oben.«
    Ich schaue hinauf.

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