Lass los, was dich klein macht
Ziele, die wir als wichtig erkannt haben und auf die wir zugelaufen sind, gehen in den Sachzwängen des Alltags unter.
Kennen Sie das? Wenn Sie jetzt seufzen und sagen: »Morgen, ja, morgen mache ich weiter«, dann lesen Sie lieber weiter und holen Sie sich in den nächsten Abschnitten die nötigen Impulse, um dranzubleiben.
Jetzt bloß nicht aufgeben!
Dass sich Phasen des Voranschreitens und solche der Stagnation abwechseln, ist ganz normal. Wenn uns ein Stolperstein auf unserem Weg plötzlich zum Innehalten zwingt, dann wird der Blick oft vom Ziel abgelenkt. Alltagsstress, Probleme und Widrigkeiten kommen uns oft viel wichtiger vor als das große Projekt Selbstwertgefühl, das wir gerade erst begonnen haben. Meistens bringt uns einer von vier klassischen Gründen zum Stolpern:
»Ich habe einfach keine Zeit dranzubleiben.«
»Ich traue mir das nicht wirklich zu.«
»Ich bin es nicht gewöhnt, mich so intensiv um mich selbst zu kümmern.«
»Ich habs ja versucht, aber die anderen spielen nicht mit.«
Aber mit der persönlichen Weiterentwicklung ist es wie mit einem Garten: Wenn wir uns blühende Beete, üppiges Wachstum und eine gute Ernte wünschen, müssen wir etwas dafür tun. Sind wir nachlässig, beherrschen bald Brennnesseln und Giersch die Fläche und erstickt nach und nach alles, was wir gesät und angepflanzt haben.
Damit Ihr neues Selbstwertgefühl sich so stabilisieren kann, dass es Ihnen irgendwann zur zweiten Natur wird, ist genau wie beim Garten liebevolles, aber konsequentes Dranbleiben gefragt. Zum Glück gibt es Mittel und Wege, um nachlassender Energie, Durststrecken und Anfällen von Zaghaftigkeit wirkungsvoll zu begegnen.
Neue Denk- und Verhaltensweisen einbürgern
Einige davon haben Sie bereits kennengelernt: Es sind Durchhaltestrategien, die Sie auf Ihrem Weg begleiten. Wenn Sie diese Selbstbestärker nutzen, dann bleiben Sie in starker emotionaler Verbindung mit Ihrem Vorhaben.
Durchhaltestrategien zum Nachschlagen
Die Wunsch- und Belohnungsliste ( › )
Glanzlichter setzen ( › )
Die Bestärkungsformel: Ich kann! Ich darf! Ich will! ( › )
Der innere Coach ( › )
Die Schatztruhe ( › )
Das persönliche Motto ( › )
Die Übung »Selbstvertrauen abrufen« ( › )
Machen Sie sich außerdem häufig die Gründe bewusst, die Sie dazu bewogen haben, Ihr Selbstwertgefühl verbessern zu wollen. Dann kann Ihr Veränderungsprojekt gar nicht erst in der alltäglichen Aufgabenfülle untergehen.
Bei Stagnation: kleine Schritte
Dass Sie zwischendurch einmal ins Stocken geraten oder Rückschläge hinnehmen müssen, gehört dazu. Wichtig ist, dass Sie dann nicht aufgeben, sondern am Ball bleiben. Auch wenn Sie nur 25 Prozent Ihres eigentlich gesteckten Zieles umsetzen: Das ist immer noch wesentlich besser als null Prozent. Arbeiten Sie daran, Fehler nicht als Versagen zu werten, sondern als natürlichen Bestandteil Ihres Veränderungsprozesses. Überlegen Sie mit der Hilfe Ihres inneren Coaches, wie es weitergehen kann. Wählen Sie vielleicht Ihre Schritte kleiner oder überlegen Sie sich, ob Sie an anderen Stellen ansetzen oder sich Unterstützung holen können.
Schauen Sie darauf, was Sie auf Ihrem Weg bisher schon bewegt und verändert haben: Sie haben sich mutig mit starken negativen Denkmustern angelegt und ihnen etwas Neues entgegengesetzt, das Ihr Lebensglück stärken kann. Allein das ist schon ein großes Plus: das beherzte Nein zum Weiterso und das ebenso beherzte Ja zu Ihrer Entwicklung und der Entfaltung Ihres Potenzials.
Mit Gegenwind umgehen
Tief greifende Veränderungen gehen selten vonstatten, ohne dass es irgendwo kneift und hakt. Auch dass Gegenwind aufkommt, ist völlig normal (siehe auch: Auch die Kosten bedenken, › ). Vermutlich ist es gerade der Gegenwind von außen, der für Sie schwer zu ertragen ist, dann nämlich, falls Sie zu den Menschen gehören, die bisher das Urteil anderer weitgehend zum Maßstab ihres Selbstwerts gemacht haben. Solche Denk- und Verhaltensmuster sind zählebig.
Eine schwierige Situation: Wenn Sie vorwärts gehen, sehen Sie Steine und Dornen auf Ihrem Weg. Umzukehren aber bedeutet Rückzug ins Gestern, das beherrscht war von Anpassung, chronischen Unterlegenheitsgefühlen und ständigen Selbstzweifeln.
Werden Sie sich in solchen Situationen darüber klar, wie es nun weitergehen soll. Fragen Sie sich:
Welche positiven Konsequenzen wird es für meine Zukunft haben, wenn ich mein Selbstwertgefühl weiter stärke und meine Ziele verwirkliche? Wie
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