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Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Dayton
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und davon wollte er auch nichts verstehen.
    Aber wenn man ihm einen Bohrturm gab und ein paar kräftige Männer, um das Ganze aufzubauen, dann war er dabei. Er konnte sogar vorhersagen, ob man Öl, Erdgas oder Wasser finden würde. Aber Gespräche über Geld konnte er nicht ausstehen. Wenn er hier nicht bald herauskam, dann würde er einschlafen.
    Ibrahim würde ihn umbringen, sollte er sich unterstehen, das zu tun!
    Er hatte sich geschworen, nicht mehr an Ellen zu denken. Diesen Schwur hatte er genauso lange gehalten wie den davor - vielleicht eine Stunde. Aber irgendwie musste er sich wach halten, und so fing er an, zu überlegen, wie er sich an ihr rächen könnte. Er dachte dabei an ein einsames Luxuszelt in der Wüste mit dicken weichen Teppichen und vielen Seidenkissen. Er würde sie zwingen, Sachen zu tragen, die so gut wie durchsichtige Sachen waren. Nein, lieber gar nichts.
    Nicht, dass diese Fantasien jemals Realität werden würden. Es war schon zehn Tage her, dass Ellen ihn wieder dem Schoß der Familie zugeführt hatte, wie einen dummen Schuljungen, der von zu Hause weggelaufen war. Und immer noch hatte er keine Ahnung, wie er sie finden sollte. Ihre Firma gab generell keine privaten Informationen über die Mitarbeiter heraus, das hatte er sich wieder und wieder von der Empfangsdame sagen lassen müssen. Seine Traumfrau war vielleicht genau das, nämlich nur ein Traum. Er hatte sie im Arm gehalten, und nun war sie verschwunden wie Spuren im Wüstensand nach einem Sturm.
    “Und wie denken Sie darüber, Prinz Rashid?”
    Einer der Männer im dunklen Anzug stellte ihm diese Frage. Doch über was sollte er wie denken? Selbst wenn er die Diskussion verfolgt hätte, hätte er keine Ahnung, wovon die Rede war. Vorsorglich zog er unter dem Tisch sein Bein aus der Reichweite von Ibrahims Fuß.
    “Ich stimme vollkommen mit meinem Bruder überein”, sagte er, und das war die Wahrheit. Ibrahim kannte sich in diesen Dingen aus. Er wünschte nur, Ibrahim würde tun, was er für richtig hielt, und ihm diese qualvollen Situationen ersparen.
    Schließlich wurde die Sitzung zur Zufriedenheit offenbar aller beendet. Man schlug sich auf die Schultern und gratulierte sich gegenseitig. Sobald es möglich war, ging er Richtung Fahrstuhl.
    “Rashid, kommst du nicht mit zum Lunch?” Ibrahim sah überrascht, ja beinahe etwas verletzt aus, weil er so schnell verschwinden wollte. “Willst du denn nicht mit uns den erfolgreichen Abschluss unserer Gespräche feiern? Komm mit.”
    Er unterdrückte ein Stöhnen. Er könnte keine Minute länger Gespräche über Hochfinanz ertragen. “Verzeih mir, aber es war ein langer Vormittag, und mir macht das Wetter ziemlich zu schaffen.”
    “Geht es dir nicht gut?” fragte Ibrahim ernsthaft besorgt.
    “Ich bin nur müde”, sagte er. “Ich nehme mir ein Taxi und fahre zurück ins Hotel.”
    “Du wirst den Wagen nehmen. Und Omar.“
    „Gut. Ich nehme den Wagen.” Rudi verschwieg, dass Omar längst wieder zurück im Hotel war, weil er eine ernsthafte Magenverstimmung hatte. Omar war aber nur bereit gewesen, sich hinzulegen, weil Ibrahims Bodyguards anwesend sein würden. Die jetzt natürlich an Ibrahims Seite blieben und nicht an seiner. Vielleicht war das endlich seine Chance, der strengen Aufsicht zu entkommen.
    Und vielleicht ließ man ihn dann ja wieder durch Ellen suchen. Rudi pfiff fröhlich vor sich hin, als er die Garage erreicht hatte.
    Rudi saß im Fond des großen Wagens, der gegen alles gesichert war, ob es sich nun um Schüsse, Bomben oder Ausbruchsversuche handelte, und überlegte, wohin er fliehen könnte. Ohne Omar oder einen dieser angemieteten Bodyguards sollte es relativ einfach sein. Er hatte aus Buckingham die Nachricht erhalten, dass alles für ihn vorbereitet sei. Er könnte sich von dem Chauffeur im Hotel absetzen lassen, ein Taxi zum Flughafen nehmen, und er wäre in der Luft, bevor irgendjemand sein Verschwinden bemerkt hätte.
    Vielleicht würden sie tatsächlich Ellen hinter ihm herschicken. Und vielleicht würde er zulassen, dass sie ihn fand.
    Aber nicht in Buckingham. Keiner wusste etwas von Buckingham und das war auch gut so.
    Plötzlich richtete Rudi sich auf und starrte aus dem Wagen Fenster. Sie steckten im Stau und fuhren gerade im Schneckentempo am Central Park vorbei.
    War das nicht Ellen? Sie musste es sein, denn keine andere Frau hatte dieses wunderschöne Haar und diese hinreißenden Beine.
    Sie unterhielt sich mit einer Gruppe von merkwürdig

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