Lass sie bluten
stehen.
Bevor er sie fragen konnte, ob sie mit ihm rausgehen wollte, wurde die Tür geöffnet. Javier und sein Mädel kamen hereingetorkelt. Hägerström sah die Kokainringe um seine Nase herum.
Sie warfen sich aufs Bett. Javier ergriff im Fall Hägerströms Arm. Zog ihn mit sich hinunter.
Die Mädels kicherten. Javier rollte sich auf die Seite und drückte Hägerström aufs Bett, bevor er wieder aufstehen konnte.
»Komm schon, kleiner Polizist, du brauchst dich nicht zu schämen.«
Hägerström war auf der Suche nach Alternativen. Ausflüchten. Er könnte natürlich aufstehen und ohne irgendeine Erklärung einfach davongehen. Morgen würde er dann sagen, dass ihm übel geworden wäre, oder so. Er könnte auch versuchen, sein Mädel mit ins Wohnzimmer zurückzunehmen, um Javiers Blicken zu entkommen. Oder er könnte auch eine Weile mitspielen und versuchen abzuhauen, während Javier beschäftigt war.
Er fühlte sich unwohl. Betrunken. Die Gedanken in seinem Kopf wollten keine rechte Form annehmen. Sie drehten sich lediglich im Kreis.
Eines der Mädels begann sein Hemd aufzuknöpfen. Javier lag auf dem Rücken in dem breiten Bett, während das andere Mädel dabei war, ihm die Hosen auszuziehen. Hägerström setzte sich auf. Stellte die Füße auf den Boden. Das Mädel zog sein Hemd ganz auf. Er saß mit dem Rücken zu Javier. Hörte, wie er stöhnte. Das Mädel begann seinen Oberkörper zu massieren.
Er wollte einen letzten Blick auf Javier werfen, bevor er aufstand und in sein Hotelzimmer hinunterging. Er drehte den Oberkörper, wandte sich um. Javier lag immer noch auf dem Rücken. Das Mädel kniete über ihm, beugte sich hinunter, hatte den oberen Teil seines Schwanzes im Mund. Ihr langes schwarzes Haar rahmte das Bild nahezu wie eine Fotografie ein. Hägerström saß wie versteinert da. Starrte ihn an.
Das Mädel an seiner Seite begann seine Hosen aufzuknöpfen.
Javier hob den Kopf: »Was ist mit dir, Mann? Brauchst du Hilfe, oder was?«
Noch bevor Hägerström reagieren konnte – oder wahrscheinlich bevor er reagieren
wollte
–, warf sich Javier in seine Richtung und griff nach seiner Unterhose. Er schob seine Hand hinein. Zog Hägerströms Schwanz heraus.
Er bekam sofort einen Ständer.
Javier lachte. Das thailändische Mädel über ihm schaute auf. Das Mädel neben Hägerström beugte sich rasch hinunter. Leckte an seiner Eichel. Hägerström zuckte zusammen. Javier hielt seinen Penis immer noch fest.
Das Mädel leckte ihn erneut.
Die ganze Zeit über hielt Javier seinen Schwanz mit festem Griff umschlossen.
Das Mädel hob den Kopf.
Javier lag auf dem Bauch. Stützte sich mit der freien Hand auf.
Hägerström erkannte normalerweise Männer, die sich zu anderen Männern hingezogen fühlten – er meinte, es an ihren Blicken zu sehen. Aber Javier hatte er völlig falsch eingeschätzt – doch jetzt wusste er, was das Funkeln in seinen Augen zu bedeuten hatte.
Javier lachte laut los.
Nahm Hägerströms Schwanz in den Mund und blies ihm einen.
Am nächsten Morgen erwachte er in Javiers Bett. Die Thailänderinnen waren verschwunden. Das Bettzeug war zerwühlt. Die Klimaanlage brummte.
Hägerström drehte sich um. Er hörte die Tür auf- oder auch zugehen. Er sah Kondome und Gleitmittel auf dem Nachttisch liegen. Er stand auf. Er war nackt. In seinem Hintern brannte es ein wenig.
Javier kam ins Zimmer. Ein Glas Saft in der Hand. Er lachte und sagte: »Mann, das war ja richtig klasse mit unserer kleinen Party gestern.«
Hägerström war völlig unvorbereitet. Er hatte gerade eine phantastische Nacht mit einem Kriminellen verbracht. Ein Mann, der Torsfjälls Nachforschungen zufolge bereits wegen unzähliger Gewalt- und Drogendelikte verurteilt worden war und der höchstwahrscheinlich in den Raubüberfall des Jahres auf einen Geldtransporter involviert war. Vor allem aber – auf den man ihn angesetzt hatte, um ihn auszuspionieren. Es handelte sich um eine Person, die er irreführen musste. Und nicht ficken sollte.
Was sollte er sagen? Javier schien das Ganze in keiner Weise merkwürdig zu finden. Er verhielt sich im Hinblick auf seine sexuellen Neigungen ebenfalls nicht offen gegenüber Jorge, war ein Doppelspieler genau wie er selbst. Andererseits: Jorge hielt sich im Augenblick in Schweden auf. Und er wusste nicht, dass Hägerström doppelt und dreifach spielte.
Er zog sich die Unterhose an, die am Fußende des Bettes lag. Anfänglich hatte er vor, gar nichts zu sagen. Einfach
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