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Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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„Er weiß doch, wie leicht man sich im Dickicht verlaufen kann.“
    „Hm, ja!“ Trotzdem wich Billys Besorgnis nicht. Der bloße Gedanke, die Suche nun abbrechen zu müssen, war unerträglich.
    „Corey ist wie mein Großvater“, sagte Pete. „Auch ihm wird der Löwe nichts ausmachen. Und vielleicht bringen wir deinen Vater dazu, daß er mit Corey redet!“

Der Bluff

    Vater Kent fuhr im Jeep die steile Straße zur Revierhütte hinauf. Es regnete in Strömen.
    „Habt ihr soeben Schüsse gehört?“ fragte er die Jungen.
    „Nein!“ Pete drehte die Scheibe herunter. Lassie schnupperte in den Regen hinaus, und als ihr dicke Tropfen gegen die Nüstern schlugen, nieste sie blinzelnd.
    Kent hielt an. Und diesmal hörten sie alle den Schuß, der offenbar irgendwo vor ihnen abgegeben worden war.
    Sie fuhren weiter und erreichten die Hütte. Nichts Ungewöhnliches war zu sehen. Corey trat in die Tür und winkte ihnen, sie möchten näher treten. Kaum war die Tür des Jeeps auf, da raste Lassie zu ihrem Herrn.
    Kent und die Jungen folgten eilig durch die dicken Tropfen, die auf sie hereinprasselten.
    „Unterwegs war uns, als hätten wir Schüsse gehört, Herr Corey“, meinte Kent drinnen.
    „Das war ich!“ lachte der Ranger. „Ich habe ein bißchen geübt!“
    Nun fiel Billy auf, daß Coreys Jacke naß war. Ein Gewehr hatte er hier in der Hütte noch nie gesehen, und auch jetzt konnte er keines entdecken. Neugierig begann er zu fragen, doch der Vater schnitt ihm schnell das Wort ab.
    „Geht dich das denn etwas an, Billy?“
    Verdutzt schauten die Jungen einander an. Was hatte das zu bedeuten? Corey sagte, er habe geschossen. Nirgends aber war ein Gewehr zu sehen. Und offenbar mochte der Ranger nicht darüber sprechen!
    „Unter anderem kommen wir, um mit Ihnen über die Löwin zu reden, die die Jungen im Bergland aufgestöbert haben“, sagte Kent. Und dann mußten die Jungen erzählen, vor allem Billy.
    „Darüber würde ich mir keinen Kummer machen“, meinte Corey, als er alles mit angehört hatte. „Ich bin überzeugt davon, daß die Puma-Mutter mit ihren Babys für immer auf und davon ist!“
    „Das hat Pete auch gesagt!“ rief Billy aus. „Nun darf ich doch wieder hinüber, nicht wahr, Vater?“
    „Sobald es aufhört zu regnen“, nickte der Vater.
    Das genügte den Jungen. Durchs Fenster schauten sie zum Gebirge am anderen Ufer hinüber. Sie schmiedeten schon wieder Pläne.
    „Sie hatten recht“, berichtete Kent. „Die Übereignung ist durch eine Hypothek gesichert, die im Kreise Meek eingetragen wurde.“
    „Von denen“, fragte Corey mit einem kurzen Seitenblick auf die Jungen, „die wir in Verdacht hatten?“
    Kent nickte. „Ich weiß nicht, was Sie im Schilde führen, aber ich muß Sie doch darauf aufmerksam machen, daß es sich um ein völlig legales Geschäft handelt!“ versicherte er nachdrücklich. „Die Hypothek ist ausdrücklich auf ein Jahr begrenzt! Zwar ist mir unklar, wie der Alte das Geld innerhalb so kurzer Zeit zurückzahlen will, aber...“
    „Sie werden es nicht zurückfordern!“ versicherte Corey. „Bedenken Sie nur, wie prächtig das Stück Land sich in ihr eigenes Gebiet einfügen würde!“
    Nachdenklich schaute Kent den Ranger an.
    „Sie haben eine Idee?“
    „Allerdings!“ nickte Corey. „Falls alles klappt, erzähle ich sie Ihnen auf der Versammlung am Samstag!“
    Beim Abschied baten Billy und Pete, Lassie noch für ein paar Tage mitnehmen zu dürfen.
    „Wer weiß“, lachte Billy, „ob sich nicht noch mehr Pumas drüben in den Castles herumtreiben.“
    „Gewiß!“ lächelte Corey. „Oder gar Tiger und sonstige Ungeheuer! Gut, ihr sollt Lassie behalten!“
    Kaum waren die Besucher fort, da holte Corey die 30.30-Büchse unter der Matratze hervor. Wayne Ross hatte sie ihm gestern heraufgebracht. Während Corey die Waffe reinigte, warf er manchen Blick durchs Fenster und überschaute das regenverhangene Gebiet des weiten Staatsforstes Perdoso.
    Der Horsethief Trail war dringend nötig, sein Ausbau war wirklich ein großartiger Plan. Und doch wollten eine Handvoll Leute das Werk unter allen Umständen verhindern! Corey aber würde ihn durchsetzen. Sein Plan mußte gelingen! Sonst war es für alle Zeiten aus.
    Nachdem er das Gewehr gereinigt hatte, ergriff Corey eine Säge, stapfte durch den Regen bergan und sägte an dem mächtigen Espenstamm herum, in den er vorhin acht Kugeln gejagt hatte.

    Gegen Mittag ritt Corey auf die Frawley-Farm. Big Jim trat auf

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