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Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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die Verandatreppen herunter, lief über den Kies, hob ein paar Steine auf und rannte auf unsicheren Beinchen zum See. Lachend warf es die Steine ins Wasser.
    Dann kehrte die Kleine um, hob neue Steine auf und lief zum Wasser zurück. Diesmal watschelte sie auf den langen Bootssteg. Und obwohl Lassie warnend winselte, rannte die Kleine weiter. Plötzlich stolperte sie über eine lose Planke.
    Noch während sie abrutschte, sprang Lassie ihr nach.
    Corey hörte ihr Bellen, und am Ton erkannte er, daß etwas nicht in Ordnung war. Eilig kam er ums Haus herumgerannt. Nur wenige Schritte vor ihm eilte Frau Enright zum See. Und fast gleichzeitig stürzten sich die beiden ins Wasser. Lassie hatte das Kind inzwischen gepackt und versuchte, es an Land zu bringen.
    Mit kraftvollen Schwimmstößen war Corey bei ihr, barg das Kind und legte es, als sie alle wieder in knietiefem Wasser waren, der weinenden Mutter in die Arme.
    „Schon gut, Lisa!“ tröstete sie schluchzend die wimmernde Kleine. „Dann schaute sie Corey an: „Sie ist mir entwischt, während icn ans Telefon ging!“

    Am Ufer wurden sie vom Senator erwartet.
    „Wem gehört das Vieh?“ schnaubte er.
    „Der Hund gehört mir!“ erklärte Corey sehr betont.
    „Schaffen Sie ihn fort, ehe ich ihn erschießen lasse!“ Chilton war weiß vor Wut.
    „Aber, Vater!“ schrie Frau Enright auf. „Der Hund hat Lisa das Leben gerettet!“
    „Schaffen Sie das Vieh sofort weg!“ keifte der Alte.
    „Aber er hat Lisa das Leben gerettet, verstehst du nicht?“
    „Vermutlich ist sie dem Vieh nachgerannt, und dann hat es die Kleine ins Wasser gestoßen!“ brüllte der Senator.
    „Nein, ich habe genau gesehen, wie es geschehen ist!“ beharrte die Frau. „Der Hund ist erst aus dem Jeep gesprungen, nachdem...“
    Sie wurde unterbrochen, weil mehrere Leute aufgeregt angerannt kamen, unter ihnen ein grimmig dreinblickender untersetzter Mann im Overall. Sicherlich war das Joe Wherry, Chiltons Hausmeister, überlegte Corey.
    Erschrocken über all den Aufruhr heulte Lisa nur noch lauter. Und so groß war der allgemeine Trubel, daß niemand merkte, wie Frau Enright zu Corey trat und ihm versprach:
    „Ich sorge dafür, daß Sie noch einmal mit ihm sprechen können, Herr Stuart!“
    „Danke!“ Corey ging zum Jeep, und Lassie sprang ihm voraus. Hin und wieder blieb sie stehen und schüttelte sich das Wasser aus dem Fell.
    Kurz vor dem Abfahren hörte Corey die Stimme des Senators.
    „Ja, doch, der Hund hat ihr geholfen! Aber das ist kein Grund, daß er...“
    Mehr verstand er nicht. Auf der Rückfahrt hielt er bei zwei Sommerhäusern an. Im ersten war niemand, im zweiten jedoch wurde er zwar freundlich begrüßt, jedoch erklärte Herr G. T. Thompson eindeutig, daß er gegen den Bau der Straße sei.
    „Vermutlich werden Sie mein Verhalten egoistisch nennen“, gab er zu. „Aber ich mag nicht daran denken, daß es mit unserer idyllischen Abgeschiedenheit zu Ende gehen soll!“
    „Die Ruhe der Anwohner soll doch nicht beeinträchtigt werden!“ versicherte Corey, und dann erklärte er geduldig die geplante Linienführung und den Zweck der Straße.
    „Die Argumentation der Forstverwaltung leuchtet mir durchaus ein“, nickte Thompson schließlich. „Aber ich bleibe dabei: Wenn Tausende von Menschen die Straße befahren, dann läßt es sich nicht vermeiden, daß viele von ihnen in das Gelände zu beiden Seiten eindringen! Wer kümmert sich schon um Zäune oder Verbotsschilder?“
    „Leider muß ich Ihnen recht geben.“ Corey überlegte. „Aber drängen nicht die Leute aus den Städten ohnehin ins Freie? Und werden sie nicht, wenn sie plötzlich keine ausgebaute Straße mehr vor sich sehen, um so ungestümer zu Fuß oder zu Pferd Vordringen? Wer wird Sie dann vor Eindringlingen schützen? Ist es nicht besser, ihnen eine ausgebaute Straße zu bieten, damit sie leichter vorankommen?“
    „Daran ist etwas“, gab Thompson zu.
    Gegen Mittag war Corey wieder in der Revierhütte. In seiner Abwesenheit hatte ein Lastwagen das zur Reparatur nötige Material gebracht. So war Corey den Nachmittag über damit beschäftigt, die schlimmen Schäden zu beheben.
    Auch Lassie war nicht müßig. Sie schleppte die Abfälle, die Rastende im nahen Wald weggeworfen hatten, zur Hütte. Als sie fertig war, bellte sie. Corey saß gerade auf dem Dach.
    „Ich komme gleich, Lassie!“ Er befestigte den Schornstein und kam herunter. Dann funkte er’ die Zentrale an. „Falls jemand fragen sollte: Mein

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