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Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Titel: Lassie bei den Rangers - Schneestürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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direkt auf Corey zu, daß er schon glaubte, sie
wollten ihn überfahren. Auch Lassie sah das Unheil nahen. Böse grollend sprang
sie in weiten Sätzen durch den stiebenden Schnee davon.
    Auch Corey
wollte sich gerade mit einem weiten Satz in Sicherheit bringen, als die Jungen
ihre Schlitten bremsten. Nur einen knappen Meter vor ihm kamen sie zum Stehen.
    „Hallo!“
grüßten sie wie aus einem Munde.
    „Hallo!“ gab
Corey zurück. „Probt ihr hier für die Olympischen Winterspiele?“
    Halb
lachend, holb zornig betrachtete er die beiden sonnengebräunten, stupsnasigen
blonden Bürschlein. Offenbar waren es Zwillinge.
    „Ach, der
Sprung war gar nicht besonders gut!“ meinte einer von ihnen geringschätzig.
„Wollen Sie es nicht auch einmal versuchen?“
    „Vielen
Dank!“ Corey schüttelte den Kopf.
    Inzwischen
schnaufte der zottige Hund heran. Mit gesträubten Nackenhaaren knurrte Lassie
ihn an.
    „Ruhe,
Lassie!“ beruhigte Corey seine Hündin.
    „Chinook tut
ihr bestimmt nichts!“ versicherte der eine Junge.
    Lassie
sprang schutzsuchend in den Schlitten zurück, während der fremde Hund gutmütig
mit dem buschigen Schwanz wedelte und sich offensichtlich Mühe gab, einen guten
Eindruck auf die fremde Hündin zu machen. Doch Lassie starrte ihn böse knurrend
an, als wolle sie sagen:
    „Der
Schlitten hier gehört mir, du Ungeheuer!“
    „Die beiden werden
sich schon aneinander gewöhnen“, lachte Corey. „Aber was habt ihr hier zu
suchen, ihr Burschen? Warum seid ihr nicht in der Schule?“
    „Es sind
doch Weihnachtsferien!“ grinsten die Jungen, und dann betrachteten sie
angelegentlich Coreys Schneegefährt.
    „Altes
Modell ,Rakete’!“ erklärte der eine fachmännisch. „Vor allem bei der
Forstverwaltung verwendet. Spurweite 50 cm, ziemlich schwer zu wenden.
Spitzengeschwindigkeit mäßig. Und es verbraucht sehr viel Brennstoff. Sehr
unwirtschaftlich!“
    Der andere
Junge beklopfte die Windschutzscheibe.
    „Modell
,Elfengleiter’ sollten Sie fahren!“ empfahl er dem Ranger. „Dann könnten Sie
die Leute besser schnappen!“
    „Wen soll
ich denn schnappen?“ lächelte Corey. „Wie kommst du darauf, daß ich hinter
jemandem her bin?“
    „Nun, ich
dachte, Forstbeamte führen nur in solchen Schlitten ins Gebirge, um alle
Motorschlittenfahrer zu verjagen!“
    „Sagt man
das hierzulande?“ fragte Corey verblüfft.
    Der Junge
zuckte die Achseln.
    „Ich habe so
etwas gehört“, gab er ausweichend zu.
    „Dann hast
du etwas Falsches gehört“, versicherte ihm der Ranger. „Mir jedenfalls ist
nicht bekannt, daß die Forstverwaltung Leute daran hindern will, mit
Motorschlitten ins Gebirge zu kommen.“
    Er wollte
mehr dazu sagen, aber dann überlegte er es sich und zog es vor, zunächst einmal
zu hören, wen er denn da vor sich hatte.
    Tatsächlich
waren es Zwillinge, und sie hießen Bob und Ted Pettigrew. Ihr Vater, Fritz
Pettigrew, wohnte in der nahen Kreisstadt Gateway. Er hatte die Vertretung der ,Elfengleiter’.
Kein Wunder, daß die Jungen von diesem Typ so begeistert waren.
    Noch immer
gab Chinook sich alle Mühe, Eindruck auf Lassie zu machen. Zwar knurrte sie ihn
schon nicht mehr an, doch als er sich ihr nähern wollte, fletschte sie die
Zähne.
    „Wir müssen
bald nach Hause“, meinte Bob. „Wollen Sie nicht einen einzigen Probesprung mit
uns machen — einen ganz kleinen?“
    „Ich sitze
heute zum ersten Mal am Steuer eines Motorschlittens und traue mir deshalb
nicht einmal kleine Sprünge zu“, wehrte Corey ab. „übrigens: Halten so etwas
die Schlitten eigentlich aus?“
    „Ohne
weiteres“, versicherte Ted. „Allerdings müssen Sie darauf achten, daß Sie nach
dem Sprung sacht aufsetzen!“
    „Weiß euer
Vater, was ihr tut?“ bohrte Corey weiter.
    Die
Zwillinge tauschten verlegene Blicke.
    „Manchmal
tut er es selbst — wenn er einem Interessenten beweisen will, wie robust die
,Elfengleiter’ sind“, wich Bob grinsend aus. „Aber vielleicht weiß er wirklich
nicht, wie weit wir springen!“
    Beide
sprangen wieder in ihre Schlitten.
    „Wir nehmen
noch einen Anlauf!“ riefen sie. „Kommen Sie mit, Ranger?“
    „Na, ich
kann es ja mal versuchen“, Corey ergab sich.
    Chinook
sprang neben Ted.
    „Wie kann er
sich da eigentlich halten?“ fragte der Ranger.
    „Zuweilen
fällt er in der Kurve hinaus“, lachte Ted. „Aber das macht ihm nichts aus. Er
hat Schnee gern.“
    Die
Zwillinge tauschten einen Blick, dann ließen sie die Motoren an. Corey hatte es
genau

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