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Lasst uns ueber Liebe reden

Lasst uns ueber Liebe reden

Titel: Lasst uns ueber Liebe reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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sie sich Gedanken über
ihren Mann machte. Außerdem war sich Blair einer Sache ziemlich sicher: Selbst
wenn sie und Owen genau wie Audrey Hep- burn und Cary Grant aussahen - die
braven Mädchen, die Audrey gespielt hatte, verloren ihre Jungfräulichkeit nicht
in Hotelzimmern an verheiratete, ältere Männern, egal wie metertief sie
eingeschneit waren. Vielleicht sollte sie diesen Film beenden, solange er noch
gut war?
    Owens Atem
ging gleichmäßig, und er hatte aufgehört, ihren Rücken zu streicheln. Blair
beschloss, noch etwas zu warten, bis er tief schlief, und sich dann
hinauszuschleichen. Immerhin hatte sie einen Ruf zu verlieren. Außerdem sprach
nichts gegen einen eventuellen späteren Fortsetzungsfilm.
    Heimliche
Abgänge sind immer noch die sicherste Methode, für einen Mann interessant zu
bleiben.

 
    manche
mädels haben immer spaß
     
    »Schneeballschlacht!«,
krähte Serena lauthals in die Runde. Sie hatte mit einer angetrunkenen Meute
halb nackter Les- Best-Models so lange abgetanzt, bis ihr blondes Haar feucht
im Nacken klebte und sie wie eine Strandnixe mit einer einzigen dicken
Dreadlock aussah. Ihr guter alter Kumpel Guy Reed, der Geschäftsführer der
Les-Best-Boutique, hatte sie für coole viertausend Dollar um ihr »I Love
Aaron«-Shirt erleichtert, weshalb sie nur noch ihren hotpinken La-Perla-BH
trug, der auch als Bikinitop durchging.
    »Schnee volley ball!«,
überbrüllte sie ein Typ in einem schwarzen Skianzug aus der
Les-Best-Skiwear-Kollektion mit schwarzen Fellstiefeln und schwarzen
Pelzohrenschützern. Er deutete durchs Fenster auf den verschneiten Gehweg
hinaus, über den ein Volleyballnetz gespannt war.
    Innerhalb
von Sekunden drängelten die sich eben noch windenden, schwitzenden Leute
geschlossen in die Garderobe, krallten sich die erstbesten Fendi-Schaffelljacken
oder Gänsedaunenparkas von Gucci, um ihre mageren Körper gegen die beißende
Kälte zu wappnen, und stürzten nach draußen, um im Schnee herumzutollen.
    Serena
schlüpfte kichernd in einen beigen, fleecegefütterten Daunenanorak mit
biberpelzverbrämter Kapuze, der einem kräftig gebauten Eskimo gepasst hätte. In
den vergangenen zwei Stunden hatte sie mehr Champagner getrunken als auf
ihrer gesamten Silvesterparty und sie fühlte sich rundum wohlig und angenehm
schwindelig. Noch bevor sie den Reißverschluss zuziehen konnte, hatte auch
schon jemand ihre Hand gepackt und sie zum Ausgang gezerrt.
    Draußen
hatte der Schnee inzwischen alles unter sich begraben. Die Straßenlaternen
schienen golden auf die watteweiche Schneedecke. Ohne das Dauergehupe und
Dröhnen des Verkehrs lag eine angenehme Stille über der Stadt, so als hätte sie
sich endlich doch mal schlafen gelegt. Fröhlich kreischend pflügten die
Models, Stylisten und Fotografen durch die teils schenkeltiefen
Schneeverwehungen und begannen sofort, Schneebälle übers Netz zu werfen, ohne
auch nur einen Blick auf die friedliehe Winterszenerie zu verschwenden.
    »Ist das
nicht schön?«, flüsterte Serena. Sie sehnte sich nach Aaron. Wenn er jetzt da
gewesen wäre, hätte sie ihn geküsst und ihm gesagt, wie sehr sie ihn liebte,
und ihm gleichzeitig einen fetten Schneeball in den Kragen gestopft. Aber Aaron
- der elende Spielverderber - war nicht da, also musste es ohne ihn gehen. Sie
drehte sich zum ersten Mal zu dem Typen um, der immer noch ihre Hand hielt. Es
war der Skianzugträger und er war groß, blond und sah unglaublich gut aus. Wie
sie alle. Sie ließ ihn los, wendete sich ab und schaufelte eine Hand voll
Schnee auf. »Komm«, winkte sie ihn näher. »Ich verrate dir was.«
    Er machte
einen Schritt auf sie zu, sein Atem stand als dampfende Wolke zwischen ihnen.
»Was denn?«
    Serena
stellte sich auf die Zehenspitzen und schlang ihm die Arme um den Hals. Sie
küsste ihn auf die glatte, kalte Wange. »Ich liebe Aaron!«, rief sie und
stopfte ihm den Schnee hinten in den schwarzen Skianzug. Dann rannte sie zu
den anderen.
    Der Typ
jagte ihr hinterher, bekam mit einem Hechtsprung ihre Beine zu fassen und
brachte sie genau in dem Moment zu Fall, als sie das Netz erreicht hatten. Die
anderen jungen Schönen änderten umgehend die Spielregeln und ballerten ihre
Schneebälle nicht mehr über das Netz, sondern auf das kichernde Paar am Boden.
Kurze Pausen wurden nur eingelegt, um sich eine Zigarette anzuzünden oder
frisches Lipgloss aufzutragen. Serena röhrte vor Lachen, als ihr Schnee in den
Bund ihrer Jeans quoll.
    Das ist
das Tolle daran, wenn man so

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