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Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Titel: Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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folgen würde?«
    Percy drehte sich um und führte die Kriminalbeamten und den Klostervorsteher zur Leiche von Pater Dominikus.
    Abt Gregor entfuhr ein entsetzter Aufschrei. »Allmächtiger! Der Herr sei seiner Seele gnädig.«
    Mit der Rechten schlug er segnend das Zeichen des Kreuzes über den verstorbenen Mitbruder und sah den Kripomann fragend an. Der Schnauzbart nickte, woraufhin sich der Abt zu dem Toten hinunterbeugte und ihm die Augen schloss. Dann trat er zur Seite und versenkte sich in ein stummes Gebet.
    Der Schnauzbart winkte den jüngeren Mann – Laura vermutete, dass es sich um seinen Assistenten handelte – zu sich heran. »Beorder die Kollegen von der Spurensicherung her, Anton, und fang schon mit der Vernehmung der Mönche an!« Der hagere Gehilfe nickte diensteifrig und eilte davon, während Kommissar Bellheim sich dem Sportlehrer zuwandte. »Nun erzählen Sie mal, was passiert ist.«
    So knapp wie möglich schilderte Percy, was sich am Vortag zugetragen hatte. Er schloss den Bericht mit dem Hinweis auf das verschwundene Buch und verschwieg auch nicht, dass er einen Diebstahl für ein mögliches Tatmotiv hielt.
    Der Kriminalkommissar bedachte Percy mit einem schrägen Blick. Dass ein Amateur sich in seinen Job einmischte, schien ihm gar nicht zu behagen. Allerdings enthielt er sich jeden Kommentars zu dem geäußerten Verdacht und befragte stattdessen Laura. »Du hast also bei uns angerufen und uns über den Mord informiert, stimmt’s?«
    Laura nickte, während sie nur mühsam ein Gähnen unterdrücken konnte. »Genau.«
    »Und die Leiche habt ihr bereits gestern entdeckt?«
    »Ja, klar.« Laura verstand nicht, was die Frage sollte. »Das hat mein Lehrer Ihnen doch schon erklärt.«
    »Ich weiß.« Ein selbstzufriedenes Lächeln erhellte für einen Moment Bellheims Gesicht. »Aber warum hast du uns erst heute Früh angerufen und nicht schon gestern, unmittelbar nachdem ihr den Toten gefunden habt?«
    »Ähm?« Laura blickte den Kommissar verdattert an. »Weil… weil… ähm…«
    »Ja? Ich höre?«
    Hilfe suchend schaute das Mädchen zu Percy.
    »Das ‘aben wir durschaus versucht, ‘err Kommissar, allerdings o’ne jegliischen Erfolg. Laura ‘at keine Verbindung mit dem ‘andy bekommen.«
    »Tatsächlich?«, knurrte Bellheim und musterte das Mädchen scharf. »Und warum hat es heute Morgen geklappt?«
    »Ähm.« Laura starrte wie benommen vor sich hin. Sie konnte dem Kommissar doch unmöglich die Wahrheit sagen. Diese Geschichte von der Traumreise würde er doch niemals glauben. Hilflos zuckte sie mit den Schultern. »Ich habe keine Erklärung, tut mir Leid.«
    »Das solltest du aber.« Aus verengten Augen starrte der Kommissar sie an. »Sonst komme ich am Ende noch auf komische Gedanken.«
    Komische Gedanken? Was meinte er damit? Er glaubte doch nicht, dass sie etwas mit dem Mord –?
    Das war doch nicht möglich!
    »Vielleischt gab es ja ein Problem bei der Telefongesellschaft?«, warf Percy ein.
    Der Kommissar zeigte sich davon nur wenig beeindruckt. »Wir werden das überprüfen, auch wenn ich es für reichlich abwegig halte.« Seine Miene wurde immer bärbeißiger, als er mit der Befragung fortfuhr. »Was mich noch viel mehr interessiert: Woher wussten Sie eigentlich von diesem Raum, der selbst dem Abt bis dato völlig unbekannt war?«
    Trotz des unausgesprochenen Verdachtes, der mit dieser Frage einherging, bemühte Percy sich, so freundlich wie möglich zu bleiben. »Auch uns war dessen Existenz völliisch unbekannt, ‘err Kommissar, bis wir gestern dursch puren Zufall den Eingang entdeckt ‘aben.«
    »Tatsächlich? Und das soll ich Ihnen glauben?«
    »Natürliisch. Weil es der Wa’r’eit entspriischt!«
    Die Miene des Kripobeamten verriet, dass er nicht ein Wort glaubte. Als der Abt ihm dann auch noch berichtete, dass Laura dem Ermordeten bereits vor einer Woche einen Besuch abgestattet und diesen dabei mit reichlich abwegigen Behauptungen – wie Abt Gregor sich ausdrückte – konfrontiert hatte, fürchtete Laura schon, verhaftet zu werden.

K apitel 11 Der Levator
    s war der Gerichtsmediziner, der Percy und Laura die Verhaftung ersparte. Dieser erklärte dem Kommissar, dass der Ermordete, dem ersten Eindruck nach zu urteilen, vermutlich schon tot gewesen sei, bevor die beiden Besucher bei Bruder Anselm an die Klosterpforte geklopft hatten. Und auch Anton, Bellheims Assistent, trug zu ihrer Entlastung bei, als er von der Befragung der Mönche zurückkehrte.
    »Alles, was recht

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