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Lauras Liebhaber

Lauras Liebhaber

Titel: Lauras Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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gerührt aus und umarmte ihre neue Mitbewohnerin. »Du bist wirklich toll, weißt du das?«
    Laura wurde rot. »Ach, das ist doch nichts. Hauptsache, du freust dich.«
    »Das tue ich, wirklich.« Dann ging Chloe in ihr Zimmer, schloss die Tür und huschte kurz darauf im Bademantel ins Bad.
    Als Chloe im Taxi saß, überlegte sie, ob und wie sie Laura ihren Beruf näherbringen sollte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Laura die Ungereimtheiten auffallen und Fragen aufkommen würden. Aber noch war es eindeutig zu früh dafür.
    Als Laura gerade anerkennend ihr Outfit mit einem Pfiff bedachte, hatte Chloe zur bewährten »Das Theater«-Ausrede gegriffen. Sie hatte das klassische kleine Schwarze angezogen, dazu Perlenohrringe, die Haare waren zu einem eleganten Knoten hochgesteckt und ihre Nägel rot lackiert. Allerdings trug sie keine Unterwäsche, weil Steve, einer ihrer Stammkunden, es bevorzugte, wenn sie darauf verzichtete.
    Steve kam einmal im Monat geschäftlich nach London, immer am Wochenende. Freitags wickelte er die geschäftlichen Dinge ab und ging abends mit Kunden und Kollegen essen. Samstags erledigte er seine Einkäufe, ging zum Friseur, zum Schneider oder zur Massage, kaufte ein Geschenk für seine Frau, und am Sonntag schlief er aus, dann kam Chloe. Sie aßen für gewöhnlich zu Mittag, und danach gingen sie auf sein Zimmer.
    Wie immer wartete Steve schon in der Lobby auf sie und kam mit offenen Armen auf sie zu. »Emily, wie schön, dich zu sehen.« Er umarmte Chloe, und sie lächelte. Für ihren Job hatte sie sich den Namen Emily zugelegt, nach Emily Carr, einer kanadischen Malerin, ihrem großen Vorbild. Chloe hatte sich damals gedacht, dass es praktischer wäre, einen anderen Namen fürs Geschäftliche zu verwenden, damit es gar nicht erst zu peinlichen Zwischenfällen kommen konnte. Aber Chloe wählte ihre Klientel sowieso sehr bedacht aus und nahm meist verheiratete Kunden an, denn so konnte sie sicher sein, dass von der Gegenseite mindestens genauso viel Diskretion zu erwarten war wie von ihrer eigenen.
    Sie nahmen im Restaurant Platz und bestellten. Chloe wählte nur einen Salat, weil das Frühstück mit Laura sie doch sehr satt gemacht hatte. Sie trank Weißwein, aber nur ein halbes Glas. Das machte sie immer so – es war nett, einen Wein zusammen zu trinken, aber erstens wollte Chloe nicht so oft und viel Alkohol konsumieren, und zweitens konnte sie es sich bei dem Job auch nicht leisten, betrunken durch die Gegend zu wanken. Dazu nahm sie ein großes Glas Wasser.
    Während sie aufs Essen warteten, plauderten sie nett miteinander.
    Steve war einer ihrer angenehmsten Kunden, und sie sahen sich jetzt seit fast drei Jahren ungefähr einmal im Monat, außer im Sommer, wenn Steve mit seiner Familie einen Monat auf Mauritius verbrachte, und im Winter, wenn es auf Weihnachten zuging. Er war sehr gepflegt und sportlich, immer nett und zuvorkommend und hatte im Bett keine zu abwegigen Wünsche. Am besten gefielen Chloe jedoch immer die Gespräche mit ihm.
    Seine Frau war Dozentin am College oder Ähnliches und intellektuell extrem anspruchsvoll, weswegen es nie in Frage kam, dass er mit ihr über das Gleiche wie mit Chloe reden würde. »Also, wie fandest du das Let’s Dance -Finale, Emily?«
    Chloe musste schmunzeln. Der Kellner brachte das Essen, und die beiden unterhielten sich noch, bis sie aufgegessen hatten. Nachdem sie noch einen Kaffee getrunken hatten, gingen sie durch die Lobby zum Fahrstuhl. Als die Fahrstuhltüren sich hinter den beiden schlossen, ließ Steve seine Hand über Chloes Rücken wandern, beugte sich vor und küsste sie auf den Hals. Sie schauerte kurz. Steve war wirklich ein angenehmer Kunde.
    Im Zimmer angekommen, setzte Steve sich auf das Bett und lockerte seine Krawatte. Chloe drehte sich zu ihm, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass auch wirklich das Bitte nicht stören -Schild an der Tür hing. Sie ging ein paar Schritte auf ihn zu und griff dabei nach hinten und öffnete den Reißverschluss ihres Kleides. Steve begann zu lächeln und knöpfte sein Hemd auf.
    Als Chloe den Reißverschluss ganz geöffnet hatte, musste sie nur noch eine leichte Bewegung mit der Schulter machen, und das Kleid fiel einfach zu Boden, glitt an ihr herunter wie ein Seidentuch. Darunter war sie vollkommen nackt. Steve stöhnte leise auf, und sie konnte die Beule in seiner Hose sehen.
    Sie ging näher zu ihm hin und stellte sich ganz dicht vor das Bett. So dicht, dass sie die Hitze, die von

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