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Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition)

Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition)

Titel: Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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frühstückte in seinem Zimmer, arbeitete den Morgen über mit Russ an seinem Computer und machte sich mit der Heidelandschaft von Yorkshire vertraut sowie den Zugangsstraßen zu dieser abgelegenen Gegend.
    Gleich nach dem Mittagessen brach er zu seiner 200 Kilometer langen Fahrt nach Bradford auf. Erst nach Westen zum Motorway M5, der zum M6 wird und weiter zum M62, einer dreispurigen Autobahn, die in einem weiten Bogen durch die Industrielandschaft von Lancashire bis zu den südlichen Vororten von Bradford führt.
    Um 20 Uhr traf er in Bradford ein, ohne zu wissen, welches Chaos seine Ankunft in Großbritannien am Abend zuvor ausgelöst hatte. Da Detective Superintendent Len Martin fürchtete, zur Zielscheibe des Spottes zu werden, falls ihm die vier Terroristen durchs Netz schlüpften, hatte er Sergeant Thomas befohlen, die Darsfield Street hochzunehmen und unter dem Vorwand der Suche nach Drogen, Waffen und Sprengstoffen Razzien in allen Häusern durchzuführen, von denen bekannt war, dass islamische Fanatiker dort wohnten.
    »Interessiert mich nicht die Bohne, und wenn es die ganze Nacht dauert«, erklärte Martin dem Sergeant. »Finden Sie diese vier Typen, die sich am frühen Abend mit dem Mullah bei den Felsen getroffen haben.«
    »Aber ich kann sie nicht festnehmen, oder?«, sagte Thomas. »Sie haben sich ja noch nichts zuschulden kommen lassen.«
    »Sie sollen sie auch nicht verhaften. Ich will nur wissen, wo sie sich in unserer Stadt aufhalten, verstanden?«
    Und so war Sergeant Thomas kurz vor Einbruch der Dunkelheit mit einem Einsatzkommando aus 24 bewaffneten Beamten, zwei Polizeikastenwagen, vier Spürhunden, drei Polizeifotografen und (nur für den Fall) einem Notarztwagen über die nichts ahnende Darsfield Street hergefallen.
    Sie hatten zwei Türen eingetreten, eine weitere mit einem Vorschlaghammer aufgebrochen und schlafende Muslime aus den Betten gezerrt. Sie hatten zwei Stunden lang ziemlichen Radau veranstaltet, hatten herumgebrüllt und die Anwohner eingeschüchtert, bis sie das letzte der sieben Häuser auf ihrem Plan erreichten.
    Dort änderte sich das Spielchen schlagartig. Die gesamte Straße wusste mittlerweile, dass etwas vorgefallen war. In Hausnummer 289 brannte Licht, sechs Beamte bewachten die Hintertür, während weitere acht mit gezückter Maschinenpistole den Vordereingang ins Visier nahmen.
    Sergeant Thomas pochte persönlich an die Tür. Sie wurde sofort von Ibrahim Sharif geöffnet. Hinter ihm standen Yousaf Mohammed und Ben al-Turabi. Die acht Beamten stürmten in das Haus und ließen die drei Islamisten mit vorgehaltener Waffe an der Wand Aufstellung nehmen. Dann durchsuchten sie das Gebäude, fanden keine Sprengstoffe, aber einen großen Sack mit Dünger, einige Zünder und verkabelte Batterien. Als erfahrene Polizisten, die noch dazu in Bradford Dienst taten, wussten sie, was das zu bedeuten hatte. Sprengsätze.
    Dann entdeckte Sergeant Thomas Abu Hassan Akbar im Badezimmer, in dem er sich eingeschlossen hatte. Jetzt hatte er alle vier, die er fotografiert hatte; alle vier auf einen Streich. Verdammt gute Arbeit, die sie hier geleistet hatten.
    Er ließ sie in Handschellen legen und verhaftete sie vom Fleck weg, weil sie im Verdacht standen, USBVs, unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen, herzustellen. Damit handelte er ziemlich eigenmächtig; er wusste, wie schwierig es sein würde, die Vorwürfe zu beweisen, und dass er sie in Yorkshire nur 48 Stunden lang festhalten konnte. Er wusste allerdings auch, dass ihm irgendwo irgendjemand verdammt dankbar dafür sein würde. Er befahl, ihnen die Pässe, sonstigen Dokumente und Visa abzunehmen, dann wurden sie in den Kastenwagen der Polizei geschafft.
    Die Türen des dunkelblauen Gefangenenwagens wurden aufgerissen, und die erst vor Kurzem in England eingetroffenen Männer wurden hinten hineingeschoben, ohne dass sie wussten, welches Schicksal sie erwartete.
    Man brachte sie in Arrestzellen, kurz bevor Mack Bedford sich bei Len Martin meldete. Er kündigte sich wie vereinbart als »Black Bear« an und setzte den Detective Superintendent darüber in Kenntnis, dass er ihn vom SAS-Heimatstützpunkt aus anrief. Daneben teilte er ihm mit, dass er am folgenden Abend eintreffen würde, und bat darum, dass ihn jemand im verabredeten Hotel anmeldete.
    Martin sagte ihm, er würde ihn bei seinem Eintreffen über alles rückhaltlos aufklären. Er und Sergeant Thomas hätten Ibrahim, Yousaf, Ben und Abu wie gesetzlich gefordert

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