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Leaving Paradise (German Edition)

Leaving Paradise (German Edition)

Titel: Leaving Paradise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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Mannschaft gehörst.«
    »Es war eine einmalige Sache, denke ich.«
    Mrs Reynolds isst ihre Suppe auf und droht mir mit dem Löffel. »Du hast vielleicht eine gebrochene Rippe.«
    »Ich bin sicher, sie ist nur geprellt«, sage ich und ver suche damit sowohl sie als auch mich selbst zu überzeugen. Kurz bevor ich Vic in der zweiten Runde geschultert habe, hat er mich zu Boden geworfen und fünf Punkte kassiert.
    Ich habe den Kampf gewonnen, aber der Trainer hat mich trotzdem zusammengestaucht, weil ich in der ersten Runde unsauber gekämpft habe.
    »Ich kann es kaum erwarten, dass die Narzissen blühen«, sagt Maggie. Ihre Augen strahlen im Kerzenlicht. Meine Hände sind feucht vor Nervosität. Ich habe keine Ahnung, warum. »Du musst ein Foto für mich von ihnen machen und es mir nach Spanien schicken.«
    Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie wirklich fortgeht. Ausgerechnet jetzt, wo ich mich in sie verliebt habe.
    »Da wir gerade von Spanien sprechen …« Mrs Reynolds reicht ihr einen Umschlag. »Genieße deine Reise, aber denke immer daran, woher du kommst.«
    Maggie hebt ein mit Wasser gefülltes Glas. »Wer könnte schon Paradise vergessen?«
    Wir stoßen mit unseren Gläsern an.
    Nachdem wir gegessen haben, öffne ich die Schachteln von Irina, der Chefköchin von Auntie Mae’s . Als ich eine Kuchenauswahl vor Maggie und Mrs Armstrong hinstelle, könnte man glatt schwören, dass sie verwandt sind, so ähnlich sind sich ihre seligen Mienen.
    Wir nehmen uns jeder eine Gabel und langen zu.
    »Das war der wundervollste Tag meines Lebens seit Alberts Tod, Gott habe ihn selig. Ich danke euch beiden. Aber diese müden Knochen müssen sich jetzt ausruhen.«
    »Geht es Ihnen gut?«, fragt Maggie besorgt. Wir helfen ihr gemeinsam, aufzustehen.
    »Bleibt ihr zwei ruhig sitzen und genießt den Abend. Ich muss mich nur ein wenig ausruhen.«
    Maggie lässt sich durch die Beteuerungen der alten Dame nicht davon abhalten, ihr die Treppe hinaufzuhelfen, während ich die Teller abwasche. »Ist mit ihr alles okay?«, frage ich Maggie, als sie zurück nach draußen kommt.
    »Ich glaube schon. Sie war gestern beim Arzt. Er möchte noch einige weitere Untersuchungen bei ihr machen, aber sie ist zu dickköpfig, um hinzugehen.«
    Ich sehe Maggie an. In ihrer Gegenwart wird jeder von ihrer Bescheidenheit und Ehrlichkeit angesteckt. »Lust zu tanzen?«
    »Ich kann nicht«, sagt sie. »Mein Bein …«
    Ich nehme ihre Hand in meine und führe sie zurück in den Pavillon. »Tanz mit mir, Maggie«, dränge ich, während ich einen Arm um ihren Rücken lege und sie an mich ziehe.
    Wir wiegen uns im Takt der Musik. Langsam entspannt sie sich in meinen Armen. »Ich hätte nie gedacht, dass es so sein würde«, sagt sie an meiner Brust.
    Als ihr Bein zu schmerzen beginnt, räume ich auf dem Boden Platz frei und wir legen uns Seite an Seite nebeneinander.
    »Was hast du je in Kendra gesehen?«, fragt sie mich.
    Verflucht, ich weiß es nicht. »Sie war beliebt und hübsch. Ein Mädchen, mit dem alle Jungs gehen wollten. Sie sah mich immer an, als wäre ich der einzige Junge auf der Welt, der sie glücklich machen könnte.«
    Maggie setzt sich auf. »Okay, jetzt klingst du wirklich wie ein Idiot.«
    »Ich war einer.«
    Sie legt sich wieder neben mich, mein Arm dient ihr als Kissen.
    Wir sehen zu, wie die Kerzen eine nach der anderen herunterbrennen. Ich küsse ihre weichen Lippen und zeichne ihre Kurven mit den Händen nach, bis ihr Atem schneller geht und sie wehrlos in meinen Armen liegt.
    »Lass mich deine Narben sehen«, sage ich, als wir beide außer Atem sind und mit dem Rumknutschen aufhören, um Luft zu schnappen. Ich fasse den Saum ihres Kleides und schiebe den Stoff langsam höher.
    Sie hält meine Hand mir ihrer fest und streicht den Stoff wieder glatt. »Nein.«
    »Vertrau mir.«
    »Ich … kann nicht«, murmelt sie. »Nicht, wenn es um meine Narben geht.«
    Ihre Worte treffen mich wie eine Zellentür, die vor meiner Nase zuschlägt. Denn selbst wenn sie glaubt, sie habe mir vergeben, selbst, wenn sie versprochen hat, sie habe mir vergeben, selbst, wenn sie mich küsst, als sei ich ihr Held, wird mir in diesem Moment endlich klar, dass die Wut in ihrem Inneren immer noch schwelt. Und dass sie mir nie hundertprozentig vertrauen wird.
    Ich lasse mich frustriert auf den Rücken zurückfallen und lege einen Arm über meine Augen. »Das mit uns wird nicht funktionieren, oder?«
    Maggie setzt sich auf. »Ich bemühe mich«, sagt sie.

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