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Leaving Paradise (German Edition)

Leaving Paradise (German Edition)

Titel: Leaving Paradise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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halte bei den Mülltonnen. »Was machen wir hier?«, flüstere ich. Dann frage ich mich, wieso ich überhaupt flüstere. Ihrem Sohn gehört das Restaurant.
    »Lass den Motor laufen, steig einfach aus und klopf dreimal an die Hintertür. Dann wartest du zwei Sekunden und klopfst erneut dreimal.« Mrs Reynolds versinkt tiefer in ihrem Sitz. »Wenn jemand zur Tür kommt, sagst du: Die rote Henne ist aus dem Nest entwischt.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Das wirst du, wenn du meine Anweisungen befolgst. Los jetzt!«
    Es ist einfach zum Schreien. Ich mache mir fast in mein Kleid, als ich zur Hintertür schleiche und klopfe. Klopf, klopf, klopf. Pause. Klopf, klopf, klopf.
    Juan, einer der Kellner, öffnet die Tür einen Spalt.
    Ich pruste los, als ich sage: »Der rote Vogel ist aus dem Nest entwischt.«
    »Meinst du nicht die Henne ?«
    »Ach ja. Tut mir echt, echt leid. Ich meinte die rote Henne ist aus dem Nest entwischt.«
    Ich glaube, Juan lacht auch, als er sagt: »Warte hier«, und die Tür schließt. Als die Tür wieder aufgeht, reicht Irina mir zwei Schachteln.
    »Was ist da drin?«, frage ich.
    »Frag nicht, Moggie. Eine Überraschung für dich und Mrs Reynolds.«
    Sie schließt die Tür und ich trage die Schachteln zum Auto und gleite zurück auf den Fahrersitz. »Wir haben die Ware.«
    »Großartig, jetzt fahr zurück zu mir nach Hause.«
    Mrs Reynolds grinst selbstgefällig, während ich auf ihr Haus zusteuere. Als ich die Garageneinfahrt hochfahre, wird mir endlich klar, was hier los ist.
    Der Pavillon ist fertig und Caleb hat ihn mit kleinen Lämpchen geschmückt. Innen hat er weiße Kerzen entzündet, wodurch der ganze Pavillon hell leuchtet. Caleb steht gleich daneben, er trägt eine khakifarbene Hose, ein weißes Hemd und einen Schlips.
    Als er mir zuzwinkert und mich strahlend anlächelt, spüre ich, wie ein weiteres Stück von meiner Rüstung abplatzt.

 
    37 Caleb
    Ich gehe schnell zum Wagen und öffne die Beifahrertür für Mrs Reynolds. Dann strecke ich die Hand aus und helfe ihr aus dem Cadillac. »Sie sehen heiß aus«, sage ich zu ihr.
    Sie tätschelt meine Wange und erwidert: »Wenn ich bloß sechzig Jahre jünger wäre, Sonnyboy.«
    »Haben Sie gemacht, was ich gesagt habe?«, sage ich dicht an ihrem Ohr.
    Sie schnaubt. »Ich habe Margaret gezwungen, diesen albernen Satz zu sagen, den wir uns ausgedacht haben.«
    Mrs Reynolds und ich sind heute Abend Komplizen. Der Pavillon ist fertig. Meine Arbeit hier ist getan. Ich habe die alte Dame angewiesen, Maggie bis sechs Uhr in der Stadt rumfahren zu lassen. Ich habe schon seit einer Woche im Kopf, wie dieser Abend aussehen soll. Ein perfekter Abend.
    Als ich mich umdrehe und mein Blick auf Maggie fällt, bin ich verloren. Und sprachlos.
    Mrs Reynolds sagt: »Guck nicht so überrascht, Caleb. Es steht dir nicht gut zu Gesicht.«
    Maggie kommt auf mich zu, ihr Kleid betont Kurven, von denen ich mir bis vor Kurzem nicht hätte träumen lassen, dass sie sie hat.
    »Der Pavillon sieht großartig aus«, sagt sie.
    Ich lasse sie keinen Moment aus den Augen. Himmel, ich kann meinen Blick nicht von ihr abwenden. Diese zwei ungewöhnlichen Frauen sind meine Rettung.
    Maggie errötet, dann schwebt sie davon, um sich zu Mrs Reynolds in den Pavillon zu gesellen.
    Ich habe im Pavillon einen Tisch aufgebaut, inklusive Drei-Gänge-Menü, zu dem mir mein Taschengeld und das Little-Italy-Restaurant verholfen haben. Ich habe einen kleinen Heizstrahler angebracht, der den Pavillon warm halten soll, und ein tragbares Radio aufgestellt, das im Hintergrund leise Musik spielt.
    Nachdem ich Maggie einen Stuhl vorgezogen habe, strecke ich meine Hand nach Mrs Reynolds aus. »Würden Sie gerne tanzen, Mylady?«
    Sie lacht, aber ich nehme ihre Hand und wirble sie in meine Arme. Sie kreischt. »Caleb, bitte, ich bin eine alte Frau. Wo ist mein Krückstock?«
    »Ich dachte, alte Frauen mögen junge Männer«, necke ich sie und tanze langsam mit ihr, bis das Lied aus ist.
    Ich führte sie zu ihrem Stuhl und ziehe ihn für sie vor. »Du behältst ihn besser im Auge, Margaret. Er ist gefährlich.«
    Ich zucke zusammen, als ich den Rumpf beuge, um mich zu setzen.
    »Was hast du?«, fragt Maggie.
    »Nichts«, sage ich, nachdem alle ihr Essen haben. Ich nehme einen Löffel voll Minestrone und sehe hoch. Maggie kauft mir das nicht ab. Mrs Reynolds ebenso wenig. »Okay, okay, ich habe heute an einem Ringwettkampf teilgenommen. Keine große Sache.«
    »Ich wusste gar nicht, dass du zur

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