Lebe statt zu funktionieren
sind besser als ich«, »Ich muss immer alles allein machen«, »Das Leben ist kein Zuckerschlecken.«
Tipp
Machen Sie sich Ihre Glaubenssätze bewusst
Denken Sie einen Moment nach und schreiben Sie Ihre positiven und Ihre negativen Glaubenssätze und Überzeugungen auf ein Blatt Papier.
Beispiele dafür wären: »Ich bekomme immer, was ich will!«, »Wenn es drauf ankommt, dann kann ich es«, aber auch: »Wenn ich es nicht tue, bleibt es liegen.« Oder: »Männer/Frauen haben es gut. Die müssen nicht …« oder »Um erfolgreich zu sein, muss ich …« Was sind Ihre persönlichen Regeln, von denen Sie sich unbewusst beeinflussen und leiten lassen?
Menschen, die aus vollen Zügen leben, haben Glaubenssätze wie »Es kommt immer alles zum richtigen Zeitpunkt«, »Probleme sind auch Herausforderungen und Chancen« oder »Ich besitze alle Fähigkeit, um mein Leben zu gestalten«. Welche positiven Sätze unterstützen Sie dabei, Ihr Leben zu gestalten?
Wie aber wird eine Regel zur Selbstverständlichkeit, Überzeugung beziehungsweise zum Glaubenssatz? Es sind im Wesentlichen vier Parameter, die aus inneren Regeln Glaubenssätze formen: Intensität, Ergebnisse, Wissen, Annahmen und Ziele. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier:
Intensität prägt Glaubenssätze
Ereignisse, die von intensiven Empfindungen begleitet werden, prägen sich tief in Ihrem Unterbewussten ein. Wenn Sie später eine ähnliche Situation erleben, wird der Glaubenssatz, den diese Situation in Ihnen geprägt hat, augenblicklich wieder wirksam. So habe ich als Kind im Restaurant meiner Eltern durch die Bewirtung von Menschen aus anderen Ländern die Erfahrung gemacht, dass diese etwas Besonderes sind. Als ich Jahre später als Au-pair-Mädchen nach Deutschland kam, hat mir diese Überzeugung sehr geholfen – natürlich war auch ich etwas Besonderes!
Ergebnisse prägen Glaubensätze
Wenn Sie in der Schule und im Leben bisher immer erfolgreich waren, werden Sie fest davon ausgehen, dass Sie alles, was Sie sich vornehmen, ebenso erfolgreich schaffen können. Wer dagegen schon häufiger etwas ausprobiert und gleich wieder aufgegeben hat, gewinnt die Überzeugung, dass er es vielleicht nie zu etwas bringen wird. Da Sie mit Sicherheit irgendetwas ganz besonders gut können beziehungsweise etwas bereits geschafft haben, sollten Sie sich jetzt Ihre positiven Glaubenssätze bewusst machen. Was hat Sie zu Ihren Erfolgen geführt? Wieso waren Sie davon überzeugt, dass es klappen würde? An was haben Sie geglaubt? Schreiben Sie sich alle Glaubenssätze auf, die Ihnen dazu einfallen ( siehe Tipp ⇒ ) . Diese Glaubenssätze werden Sie bei den kommenden Schritten in Ihr neues, selbstbestimmtes Leben unterstützen.
Wissen und Annahmen prägen Glaubenssätze
Dass sich die Erde um die Sonne dreht, ist heute eine wissenschaftlich bewiesene Tatsache. Sie dürfen ganz sicher sein, dass es stimmt. Doch wenn wir Entscheidungen treffen müssen, können wir uns leider nicht immer auf derart abgesicherte Fakten berufen. Stattdessen stützen wir uns auf unsere Glaubenssätze: Alles – was Sie in Ihrem Leben gelernt haben, was Sie wissen und was Sie nicht wissen, aber zu wissen glauben – fließt in Ihre Entscheidungen mit ein, die manchmal gut, manchmal aber auch weniger gut sind.
Allerdings: Wenn Sie zu wissen glauben, dass eine ganz bestimmte Sache so ist, wie sie ist, werden Sie nicht mehr nach anderen Möglichkeiten suchen. Sie sind blockiert – und der Zugang zu Ihrer Intuition ist es auch! Sie werden also handeln, wie Sie immer gehandelt haben, und nichts wird sich ändern. Sie funktionieren – aber bringt Sie das weiter?
An dieser Stelle möchte ich Ihnen zwei meiner »italienischen« Glaubenssätze verraten, die mir erfolgreich dabei helfen, Dinge zu tun, die angeblich nicht gehen: »Wenn sich eine Tür schließt, geht immer irgendwo anders ein Tor auf« und »Reichtum ist mein natürlicher Zustand.«
Ziele prägen Glaubensätze
Unabhängig davon, ob Sie sich tatsächlich oder nur in Ihrer Vorstellung in einer bestimmten Situation befinden: In Ihrem Körper laufen exakt die gleichen chemischen, elektrischen, neurologischen und energetischen Prozesse ab. Das bedeutet, Sie können Ihren Körper mithilfe Ihrer Gedanken glauben machen, dass etwas Bestimmtes möglich ist. Nichts anderes machen Sportler, wenn sie sich mental auf einen Wettkampf vorbereiten. Denken Sie nur an die Bilder von Skirennläufern. Kurz vor dem Start des Slaloms etwa stellen sie
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