Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lebe statt zu funktionieren

Lebe statt zu funktionieren

Titel: Lebe statt zu funktionieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paola Molinari
Vom Netzwerk:
der EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und dient dazu, unterbewussten Stress und unerwünschte Synergien aufzulösen, Wahrnehmungssysteme einzuschalten und letztendlich neue, positive Synergien zu schaffen (siehe Grafik).
    1. Vergegenwärtigen Sie sich zunächst das unangenehme Gefühl, das Sie immer wieder daran hindert, das zu tun, was Sie gerne tun würden.
    2. Bewegen Sie nun eine Hand vor Ihrem Gesicht hin und her – auf Höhe der visuellen Ebene, etwas oberhalb der Augenbrauen (siehe folgende Grafik). Folgen Sie für ungefähr zehn Sekunden der Hand mit Ihren Augen – nur Ihre Augen sind aktiv. Ihr Kopf bewegt sich dabei nicht.
    3. Bewegen Sie Ihre Hand nun auf Augenhöhe hin und her – also auf der auditiven Ebene – und folgen Sie ihr mit Ihren Augen etwa zehn Sekunden.
    4. Wie fühlt sich das an? Hat sich Ihr Gefühl verändert? Was macht Ihre Atmung? Was ist anders?
    5. Wiederholen Sie nun Schritt 2 und 3 und führen Sie die Scheibenwischerübung anschließend noch auf der kinästhetischen Ebene aus (siehe folgende Grafik) – also unterhalb Ihrer Augenpartie.
    6. Gehen Sie noch einmal in sich. Was fühlen Sie? Was macht Ihre Atmung? Spüren Sie die Veränderung?
    7. Variieren Sie die Scheibenwischerübung nun einfach nach Gefühl, aber immer jeweils auf visueller, auditiver und kinästhetischer Ebene.
    8. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lang, bis das Gefühl ein wohliges bis neutrales geworden ist. Nach drei bis vier Durchgängen spüren die meisten Menschen eine sehr starke Veränderung.
    Je nachdem wo jemand hinschaut, können Sie erkennen, in welchem Wahrnehmungssystem er zu Hause ist.
    Wenn all Ihre Wahrnehmungssysteme miteinander aktiv sind, entsteht eine starke Intensität, denn dann haben Sie innere Bilder, gleichzeitig hören Sie Ihre innere Stimme oder andere Klänge, die zu der Situation passen, und Sie spüren das entsprechende Gefühl ganz intensiv.
    Deswegen ist es wünschenswert, dass Sie Synergien dort verstärken, wo positive Gefühle gelebt werden, und sie dort entkoppeln, wo negative Gefühle vorhanden sind. Durch das Entkoppeln wird die Intensität des emotionalen Zustands abgemildert.
    Ich weiß nicht, ob Sie schon mal ein weinendes Baby im Arm gehalten haben? Die meisten Erwachsenen versuchen das Baby intuitiv mit einer Rassel zu beruhigen. Damit das Kleine hinschaut, halten sie die Rassel knapp über den Kopf des Babys. Meist hört es dann auf zu weinen – wenigstens für den Moment. Was ist passiert? Ganz einfach: Das auditive und kinästhetische Wahrnehmungssystem wurde vom visuellen Wahrnehmungssystem entkoppelt. Ein anderes Beispiel: Sie können versuchen, ein Bild so neutral wie möglich zu betrachten. Wenn es Ihnen gelingt, fühlen Sie nichts. Warum? Sie haben sich von der Situation dissoziiert, das heißt, die Sachebene von Ihrer Gefühlsebene getrennt.
    Die Körpersprachen der Wahrnehmungstypen
    Es gibt Menschen, die die Qualität eines Kinofilms nach der Anzahl der Taschentücher beurteilen, die sie verbraucht haben, andere müssen von der Story berührt werden, und wieder andere urteilen hauptsächlich aufgrund der Bilder und Szenen.
    Die Körpersprache des visuellen Typus
    Menschen, die sich eher im visuellen System ausdrücken, wirken sehr ruhig und bewegen ihren Körper kaum. Sie scheinen sich voll im Griff zu haben und bewahren immer Haltung. Wenn sie gestikulieren, führen sie ihre Hände eher nach oben. Der Blick ist ebenfalls dorthin gerichtet, so als ob sie die Antworten auf alle Fragen in den Wolken fänden. Sie erinnern sich durch verinnerlichte Bilder, und sie imaginieren durch innere Bilder: Denken sie an Vergangenes, geht ihr Blick nach links oben, malen sie sich ein Ereignis in der Zukunft aus oder in der Theorie, dann richtet sich ihr Blick nach rechts oben. Denken sie nach, suchen sie nach Bildern. Visuell veranlagte Menschen haben dann ein gutes Bauchgefühl, wenn sie innere Bilder zu einem Thema sehen. Durch diese gelangen sie ganz selbstverständlich zu ihrer Intuition. Seine Stärken hat der visuelle Typ – ein Stratege – eher in der Dissoziation: Er behält immer den Überblick, kann sehr gut strukturieren und den Rahmen für Menschen schaffen, die keinen Überblick haben.
    Die Körpersprache und die Blickrichtung sind untrügliche Indizien für das dominierende Wahrnehmungssystem eines Menschen.
    Besonders in Führungspositionen, wo Überblick und strategische Planung gefragt sind, werden Sie viele visuelle Menschen

Weitere Kostenlose Bücher