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Lebe statt zu funktionieren

Lebe statt zu funktionieren

Titel: Lebe statt zu funktionieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paola Molinari
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    Die Körpersprache des auditiven Typus
    Auditive Menschen erkennen Sie an ihren geschmeidigen, symmetrischen Bewegungen. Häufig wiegen sie ihren Körper hin und her, so als ob sie einer inneren Melodie folgen würden. Während sie reden, bewegen sie ihre Hände meist auf Höhe des Kopfes, manchmal wie zwei Waagschalen. Wenn auditive Menschen erzählen und ihr Wissen oder ihre Erinnerung abrufen, wandern ihre Augen von rechts nach links hin und her. Sie bewegen sich im Rhythmus ihrer Sprache – tippen mit dem Fuß im Takt und atmen harmonisch ein und aus. Diese Menschen horchen in sich hinein, suchen nach dem, was gesagt wurde, nach ihrer inneren Stimme und nach Geräuschen und Klängen, um an ihre Erinnerungen und an ihre Intuition zu gelangen. Sie haben ein gutes Gehör und ein exzellentes Gedächtnis für alles auditive, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass sie auch gute Zuhörer sind. Dazu gehört neben dem Zuhören nämlich die Fähigkeit, innere Bilder zu erzeugen, und vor allem eine emphatische Vorgehensweise.
    Die Körpersprache des Kinästheten
    Menschen, die ihre Informationen eher im kinästhetischen Bereich gespeichert haben, blicken Richtung Boden und überprüfen so, wie es ihnen mit dem Gefühl geht, dass sie dadurch »gefunden« haben. Wenn Kinästheten nach rechts unten schauen, haben sie ganz sicher ein positives Gefühl. So können sie sich spüren und erinnern sich an etwas Angenehmes, oder sie haben ein positives Gefühl in Bezug auf ein Ereignis, das in der Zukunft liegt. Blicken Kinästheten dagegen nach links unten, befinden sie sich in einem inneren Dialog, der meistens nicht mit positiven Gefühlen besetzt ist. Wenn Sie mit einem Kinästheten über ein negatives Thema sprechen, wird sein Blick nach unten links wandern. Trifft ein Kinästhet einen Menschen wieder, hat er ein genaues Gespür für diese Person, gekoppelt an die Erfahrung, die er mit ihr gemacht hat. Die Bewegungsmuster des Kinästethen sind asymmetrisch. Er ist häufig etwas tollpatschig, und man bemerkt immer, wenn er einen Raum betritt. Um sich zu spüren, brauchen diese Menschen Bewegung – nur so können sie überprüfen, ob etwas für sie stimmt oder nicht. Kinästheten sind oft sehr, sehr empathisch und können sich gut in andere Menschen und Situationen hineinversetzen. Klar, dass viele Sportler unter ihnen zu finden sind. Wegen ihrer großen empathischen Begabung ergreifen sie häufig auch helfende Berufe.
    Entwickeln Sie Ihre Wahrnehmungssysteme
    Wenn Menschen gezwungen werden, Erinnerungen oder Gelerntes in einem Wahrnehmungssystem abzurufen, das nicht ihrer natürlichen Veranlagung entspricht, werden sie große Schwierigkeiten damit haben. Ein Beispiel: Wenn ein »visuelles« Kind in die Luft schaut, um nach der Lösung für eine Rechenaufgabe zu suchen, die Mutter es aber auffordert: »Schau in dein Heft«, wird das Kind aus seinem Ressourcenzustand herausgerissen und keinen Zugang zur Lösung der Aufgabe finden.
    Jeder Mensch hat also ein bevorzugtes Wahrnehmungssystem, in dem er sehr stark ist. Die anderen wirken jedoch unterstützend. Um aus vollem Herzen leben zu können, müssen Sie zunächst erkennen, in welchem System Sie zu Hause sind und wo Ihre Stärken liegen ( siehe Test ⇒ ). Anschließend gilt es Ihre Stärken zu festigen und die Blockaden zu lösen, die den Zugang zu den anderen Wahrnehmungssystemen verhindern ( siehe ⇒ ) . So entstehen Möglichkeiten, eingefahrene Situationen zu entkrampfen und alternative Handlungsmuster zu finden. Auch die Qualität und die Art, wie Sie Beziehungen leben, wird sich verändern.
    Sie können sich und anderen nichts vormachen
    Wussten Sie schon, dass die ersten 30 Sekunden einer Begegnung mit einem fremden Menschen darüber entscheiden, ob diese Beziehung eine Zukunft hat? Sicher kennen Sie das: Sie treffen einen Menschen zum ersten Mal und haben sofort ein Gefühl – und das trügt Sie in den seltensten Fällen. Vielleicht denken Sie zunächst: »Gib ihm eine Chance. Er wird schon nicht so übel sein!« Doch das ist der Kopf. Ihr Bauch hat schon längst sein Urteil gefällt, denn er hat alle nonverbalen Informationen, die von dieser Person ausgehen, innerhalb von Sekunden erfasst.
    Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Sie niemandem mit Worten etwas vorgaukeln können, denn das Unterbewusste Ihres Gegenübers hat schon längst erfasst, was eigentlich los ist. Wenn Sie traurig sind, jedoch auf die Frage, wie es Ihnen geht, antworten: »Wunderbar,

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