Lebe statt zu funktionieren
fühlen Sie sich nicht respektiert und werden ärgerlich. Außerdem gibt es innerhalb der Werte ersten Grades eine Wertehierarchie, die Ihnen Ihre Mission verrät. Angenommen Ihre vier wichtigsten Werte ersten Grades lauten Freiheit, Respekt, Kreativität und Spaß, können Sie aus diesen Begriffen einen Satz formulieren, der Ihre Mission beschreibt.
Werte zweiten Grades müssen und können auch nicht jeden Tag auf dem Programm stehen. Jeder Mensch braucht sie unterschiedlich oft. Fehlen sie, kann es schlimmstenfalls sein, dass Sie sich langweilen oder unzufrieden sind und sich wünschen, dass noch irgendetwas Besonderes passiert.
Werte dritten Grades bereichern Ihr Leben. Es ist schön, wenn sie da sind, es ist aber auch kein Problem, wenn sie mal ausbleiben.
Ihre Visionen werden Sie Ihrer Mission näher bringen
Sie werden Ihre Visionen realisieren können, wenn Sie bei jedem Schritt, den Sie in deren Richtung gehen, Ihre Werte berücksichtigen und mit einbeziehen. Handeln Sie gegen Ihre Werte, werden Sie scheitern. Überprüfen Sie diese daher von Zeit zu Zeit. Wer weiß, wo er hinwill, dem kann die Intuition die Richtung weisen. Ein Beispiel: Falls Sie vor der Geburt Ihres Kindes sicher waren, nach der Babypause wieder in den Job zurückzukehren, ist es gut zu prüfen, ob Ihre Werte heute noch mit den Werten von früher übereinstimmen. Vielleicht ist es zu einer Werteverschiebung gekommen? Das erspart Ihnen unter Umständen eine Fehlentscheidung.
Ihre Mission – Sie können auch Ihre Lebensaufgabe sagen – beschreibt das Was: Was Sie sind und was Sie dieser Welt zu geben haben. Sie basiert auf dem, was Sie von Natur aus besitzen und was Sie auf Ihrem bisherigen Lebensweg weiterentwickelt haben.
Ihre Visionen beschreiben das Wie: Wie gehen Sie vor, um Ihre Mission umzusetzen. Das klingt vielleicht zunächst kompliziert, doch Sie praktizieren das bereits täglich – meist jedoch unterbewusst. Sollten Sie eine bestimmte Vision verfolgen, werden Sie diese wahrscheinlich innerlich schon in viele kleinere Ziele unterteilt haben, die Sie Schritt für Schritt angehen. Das bewusste Wissen um das WAS und das WIE macht es einfach, auf Kurs zu bleiben.
Übung
entdecken Sie Ihre Visionen und kreieren Sie Ihr Mantra
Finden Sie heraus, wie Sie leben wollen und wie dieses Leben aussehen soll! Was für eine Qualität wünschen Sie sich für Ihr künftiges Leben? Die meisten Menschen formulieren Ihre Visionen nur sehr vage. Diese sind Wünsche aus dem Unterbewussten. Deshalb werden Sie nun gemeinsam mit Ihrem Unterbewussten eine Version nach der anderen herausarbeiten und Ihr ganz persönliches Mantra formulieren.
1. Stellen Sie sich folgende Frage: »Wie finde ich den Weg zu meiner Vision?« oder »Wie manifestiert sich meine Vision?« (Ihr Unterbewusstes ist darauf angewiesen, dass Sie ihm Fragen stellen, damit es Ihnen eine Antwort geben kann.)
2. Nehmen Sie nun einen Gegenstand, der Ihnen etwas bedeutet, und legen Sie ihn vor sich. Das könnte etwa Ihr geliebter Teddy sein, ein Geschenk, dass Sie sich gemacht haben, oder ein Bild, das Sie gemalt haben.
3. Betrachten Sie diesen Gegenstand jetzt mit den Augen eines Kindes, das entspannt in einer Wiese liegt, in den Himmel schaut und in den Wolkenformationen alle möglichen Figuren entdeckt.
4. Was erkennen Sie, wenn Sie Ihren Gegenstand so betrachten? Sehen Sie vielleicht Flüsse, einen See, einen Berg oder aber Tiere, Autos oder Gesichter? Schreiben Sie sechs Begriffe auf. Es müssen konkrete Dinge sein. Freude und Freiheit etwa kann man zwar spüren, aber nicht sehen.
5. Betrachten Sie diese sechs Gegenstände nun der Reihe nach und überlegen Sie jedes Mal: »Inwiefern gibt mir dieser Gegenstand eine Antwort auf meine Frage?« Wiederholen Sie anschließend die Frage, mit der Sie sich auf die Suche nach Ihrer Vision begeben haben. Schreiben Sie alle Assoziationen auf, die Ihnen jetzt zu jedem Gegenstand einfallen.
6. Achten Sie darauf, dass alles, was Sie dazu aufschreiben …
… positiv ausgedrückt ist. Schreiben Sie auf, was Sie gerne hätten, und nicht, was Sie vermeiden wollen.
… in Ihrer Verantwortung liegt. Schreiben Sie auf, was Sie selbstständig bewirken können, und nicht etwas, das andere für Sie tun sollen.
… in der Gegenwart ausgedrückt ist. Weil Ihr Körper nämlich nicht unterscheidet, ob etwas tatsächlich wahr ist oder nicht. Er setzt unabhängig davon die chemischen Prozesse in Gang, die Sie dahin führen, das zu leben, was Sie
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