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Leben im Käfig (German Edition)

Leben im Käfig (German Edition)

Titel: Leben im Käfig (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raik Thorstad
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aufzugeben. Solange er das Orchester dirigierte, war alles in Ordnung. Sich dagegen in fremde Hände zu geben, machte Angst. Aber es war Sascha und er lächelte ihn beruhigend an.
    Schließlich nickte Andreas und ließ sich in Richtung Bett drängen. Ein leichter Stoß gegen seine Brust brachte ihn dazu, sich auf die Matratze fallen zu lassen. Mit glänzenden Augen sah er zu, wie Sascha eilig seine Schuhe abstreifte. Viel zu langsam kam er zu ihm gekrochen und legte sich dicht neben ihm an seine linke Seite.
    Andreas' Herz puckerte aufgeregt in seiner Brust, als Sascha sich über ihn lehnte. So oder so ähnlich war es gewesen, als er vor vier Tagen aus dem Schlaf hochgefahren war. Nur dieses Mal würde es besser werden.
    Sascha zog einen Mundwinkel nach oben und raunte: „Willkommen an Bord. Die Notausgänge sind heute leider geschlossen. Genießen Sie Ihren Flug.“
    Sie küssten sich.
    Dieses Mal gerieten ihnen weder ihre Nase noch andere Körperteile in den Weg. Sascha sorgte dafür, dass Andreas stillliegen bleiben konnte und kam ihm entgegen, strich mit einer Hand über sein Gesicht und führte den Kuss behutsam. Ihre Lippen schmolzen ineinander, als hätten sie aufeinander gewartet. Andreas atmete schwer, hatte das Gefühl, dass ihm der Sauerstoff ausging. Sascha spielte genüsslich mit ihm, neckte seine Lippen auf und brummte zufrieden, als Andreas einen Arm um seine Taille schlang und ihn auf sich zog.
    Auf einmal war der Moment da, auf den er so lange gewartet hatte. Kontakt. Sascha schob sich mehr als willig zwischen seine Beine und fuhr mit beiden Händen in die Ärmel seines Hemds hinein, streichelte seinen Bizeps. Hungrig öffnete Andreas den Mund und tastete sich probeweise mit der Zunge vorwärts. Ihm wurde geradezu schwindelig, als er auf die feuchte Wärme stieß und ihm etwas Weiches entgegen kam. Es war so viel besser und intensiver als er sich je erträumt hatte.
    Sascha atmete scharf aus und seufzte leise. Zu wissen, dass ihr Knabbern und Küssen auf ihn dieselbe erregende Wirkung hatte, wie auf ihn selbst, war für Andreas ein sinnlicher Segen. Probeweise saugte er Saschas von der Stimulation dunkelrote Unterlippe in den Mund und streichelte sie mit der Zungenspitze.
    Schnell baute sich zwischen ihnen unerträgliche Hitze auf. Noch war Andreas nicht zur Gänze entfesselt, hielt sich zurück und griff nicht an all die Stellen an Saschas Körper, die ihn interessierten. Auf der Suche nach Widerstand drängte er sich enger an den Freund, fand seinen Unterleib und schob sich dagegen. Sascha knurrte wohlig und ließ von seinem Mund ab. Mit kleinen Bissen wanderte er tiefer und leckte Andreas erst dicht unter dem Kiefer, anschließend über die Wölbung des Adamsapfels. Wer hätte gedacht, dass man am Hals so empfindlich sein konnte?
    Auf Andreas' Oberschenkeln bildete sich seine Gänsehaut, als er den Kopf in den Nacken legte. Fahrig fuhr er Sascha in die Haare am Hinterkopf und drückte ihn näher an sich. Er brauchte mehr. Die Streicheleinheiten sausten ihm als heiße Schauer in die Brust und von dort aus tiefer. Nichts, was er selbst ausprobiert hatte, hatte sich je so angefühlt. Nichts hatte ihn je so geil gemacht. Es war nicht mehr auszuhalten.
    Dass Sascha gerade diesen Augenblick wählte, um sich von ihm herunter zu rollen, war Andreas gar nicht recht. Zumindest solange nicht, bis der Freund ihn auf das Ohr küsste und in Richtung Körpermitte deutend fragte: „Soll ich mich darum kümmern?“
    Andreas war mittlerweile alles egal. Er stellte sich nicht die Frage, ob sie sich richtig verhielten oder es langsamer angehen lassen sollten. Er für seinen Teil hatte lange genug gewartet und Saschas wissender Blick ließ ihn ahnen, dass er sein Dilemma allzu gut kannte.
    Dankbar nickte er und unterdrückte ein Keuchen, als er gleichzeitig geküsst wurde und eine Hand über seinen Bauch in Richtung seines Hosenbundes glitt. Ohne weitere Spielereien legten sich Saschas Finger auf den Stoff und fanden ihr Ziel.
    Andreas hatte sich nicht im Griff. Er fühlte sich, als hätte er seit Wochen und Monaten nicht Hand an sich gelegt. Jede Berührung, jeder Kuss, jedes noch so leise Geräusch, das Sascha ausstieß, kostete ihn ein wenig von dem eh schon winzigen Rest Selbstbeherrschung.
    Es war herrlich, das gekonnte Reiben, das leichte Scheuern des Stoffs, der sich durch die sachte Massage bewegte. Ihm war nach Winseln und Betteln zumute, weil er nicht in seiner Jeans kommen wollte, aber er gab keinen Laut

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