Leben nach dem Tod - warum es nicht irrational, sondern logisch ist, an das Jenseits zu glauben
Weise als flüssiges Medium für das Leben auf der Erde geeignet ist, und das gilt nicht nur für eine oder mehrere, sondern für jede einzelne seiner bekannten physikalischen und chemischen Eigenschaften«. 5 Ohne diese Eigenschaften wären wir Menschen ganz gewiss nicht da.
Wir haben uns hier nur auf wenige Bedingungen konzentriert, nämlich die Entfernung der Sonne von der Erde, die Gravitationskraft des Mondes, die Ozonschicht in der Atmosphäre und die verschiedenen Eigenschaften des Wassers. Wir könnten viele andere ergänzen, beispielsweise den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre, die Stärke des magnetischen Erdfeldes, die Existenz der Plattentektonik, die kritische Rolle von Kohlenstoffverbindungen und dergleichen mehr. Während einige dieser Bedingungen sich im Laufe der Zeit geändert haben, hat sich keine im Sinne der darwinistischen Evolution verhalten. Im Gegenteil, die allgemeine Stabilität der meisten dieser Gegebenheiten war absolut notwendig, um die darwinistische Evolution zu ermöglichen. Im Gegensatz zu den vollmundigen Behauptungen der Atheisten kann die Evolution also nicht die letztgültige Erklärung für das Leben liefern, weil sie selbst bestimmte Umweltbedingungen und bestimmte Substanzen mit spezifischen Eigenschaften voraussetzt. Nach einem kurzen Überblick über diese äußeren Gegebenheiten
wollen wir uns nun die Hauptvoraussetzung der Evolution vornehmen: die lebendige Zelle.
Die Zelle, so schreibt der Biologe Franklin Harold in The Way of the Cell, ist wie eine Fabrik. »Sogar die einfachste Zelle ist eine überaus komplexe Mischung, die Tausende verschiedener Moleküle enthält.« Zellen zeigen »ein Ausmaß an Regelmäßigkeit und Komplexität«, das jedes nichtlebendige Objekt in der Natur »um viele Größenordnungen übertrifft«. Die molekulare Maschinerie der Zelle arbeitet auf so ausgeklügelte Weise, dass man dahinter eine Einheit von Funktion oder Zweck vermuten muss. »Die uns bekannten Zellbestandteile sind so sorgfältig integriert, dass man sich kaum vorstellen kann, wie irgendeine Funktion ohne die anderen hätte entstehen können.« Ganz von allein »verarbeiten Zellen Nahrung, entziehen ihr Energie, stellen Vorprodukte her, setzen Bestandteile zusammen, erkennen genetische Anweisungen, führen sie aus und koordinieren alle diese hektischen Aktivitäten«. 6
Aber die Zelle funktioniert nicht nur als eine Art Produktionsanlage, sondern auch als ein Softwareprogramm von unübertroffener Komplexität. Die Informationen in einer einzelnen Zelle sind so umfangreich wie der Inhalt mehrerer Enzyklopädien, und die Verarbeitungsfähigkeit der Zelle gleicht der eines Supercomputers. All das vollzieht sich in einer infinitesimalen Struktur, die tausendfach winziger ist als ein Staubkörnchen. Ebenso bemerkenswert ist, dass die Zelle sich selbst kopieren kann. Wie Biologen gern sagen: Der Traum jeder Zelle ist, zwei Zellen zu werden. Die größten Leistungen der menschlichen Zivilisation reichen nicht an die Kreativität und den technischen Erfindungsreichtum einer lebendigen Zelle heran. Die menschliche
Technologie ist nicht in der Lage, einen einfachen Hammer zu konstruieren, der aus eigener Kraft arbeiten und neue kleine Hämmer erzeugen kann, ganz zu schweigen von lebenden Geschöpfen wie einer Biene oder einer Stubenfliege. Aber in der Natur vermehren sich Bienen, Stubenfliegen und zahllose andere Geschöpfe autonom und mit außerordentlicher Fruchtbarkeit.
Wie sind wir also an die Zellen gekommen? Das ist eine andere Art, nach dem Beginn des Lebens zu fragen. Darwin hat nicht einmal den Versuch unternommen, diese Frage zu beantworten. Ihm war klar, dass es nicht möglich ist, die integrierte Funktionalität der Zelle mit Hilfe der Evolution oder der natürlichen Selektion zu erklären. Die Evolution selbst basiert darauf, dass es Zellen mit der Fähigkeit zum Stoffwechsel und zur Vermehrung gibt: ohne Reproduktion keine natürliche Selektion. Das Grundmuster des Lebens war eindeutig voll ausgebildet, als das Leben auf dieser Erde vor rund vier Milliarden Jahren begann. In seinem Buch Why Darwin Matters gibt Michael Shermer zu, dass die Evolution keine Theorie über den Ursprung des Lebens ist, sondern darüber, »wie aus Arten andere Arten wurden«. 7
Richard Dawkins vermittelt den Eindruck, dass die Wissenschaft kurz vor der Lösung des Problems steht. »Wir wissen immer noch nicht genau, wie die natürliche Auslese auf der Erde angefangen hat.« 8 Womit er
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