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Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
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nicht als so profitabel, wie ich erhofft hatte, Mr. Smith. Ich verstehe nur nicht, was das mit Ihrem aktuellen Problem zu tun hat. Die Salene beförderte keine Sprengstoffe. An Bord ist mir niemand mit Namen O’Grady begegnet. Und seit ich einen Fuß auf Lufkit setzte, ist mir auch niemand, der sich O’Grady nannte, über den Weg gelaufen. Ich glaube nicht, dass ich überhaupt jemals in meinem Leben einen Mann dieses Namens kennengelernt habe, aber ich überlasse es Ihnen, sich darüber absolute Gewissheit zu verschaffen.« Aus seinem ehemaligen Schlafzimmer kräuselten sich dünne Rauchfäden, um sich mit dem Qualm aus Miris Zimmer zu einer Wolke zusammenzuballen.
    Er hörte auf, Brandys zu ordern und goss den Inhalt eines der Gläser auf dem Teppich rings um den Tresen aus. Miri tauchte auf, schnappte sich zwei der Schwenker und trug diese zum Sessel vor der Kom-Konsole und zur Couch. Mit dem Feuerzeug zündete sie die Polster an.
    »Mr. Smith?«, fragte Val Con die Fernbedienung.
    Miri holte die restlichen Gläser ab und bespritzte den Teppich großflächig mit Brandy.
    »Was ist?«, blaffte Pete.
    »Noch irgendwelche Fragen? Ich bin nämlich sehr beschäftigt.« Er hob eine Hand und hinderte Miri daran, den Teppich in Brand zu setzen.
    »Ob ich noch Fragen … ja, allerdings.« Peter sog hörbar den Atem ein. »Gehören Sie einer degenerierten Rasse an, Mr. Phillips?«
    »Sind Sie ein Idiot, Mr. Smith?« Val Con kappte die Verbindung. Miri hielt das Feuerzeug an den Teppich.
    Irgendwo im Innern des Gebäudes ertönte ein schriller Klingelton; in Miris Schlafzimmer ergoss sich ein zischender Wasserstrahl auf die Flammen, als sich die Sprinkleranlage automatisch einschaltete. Draußen im Korridor hallten laute Rufe.
    Miri und Val Con waren bereits durch die Fluchtluke in der Küche geklettert. Er knallte die Klappe zu, schloss die Verriegelung und drehte sich um; sie stand da und schüttelte den Kopf.
    »Sehr höflich, in der Tat.«
    Er grinste. »Vielen Dank.«
    Ohne Hast marschierten sie durch den engen Wartungsschacht nach draußen in die Freiheit.

5

     
     
     
    Er war männlich, obwohl ihn dieser Umstand nur selten interessierte. Und verglichen mit einem Kater auf Brautschau, einem bärtigen terranischen Kerl oder einer vermehrungsfreudigen Maus war es mit seiner Männlichkeit nicht weit her. Doch was für ihn zählte, war sein Name; wenn man ihn Menschen vorstellte, dauerte es bis zu drei Stunden, bis man ihn ausgesprochen hatte, und es nahm ganze zwölf Stunden in Anspruch, wenn man die vollständige Form wählte. Für Visa und andere offizielle Dokumente, auf denen die immer in Eile befindlichen Menschen bestanden, gab es verschiedene Abkürzungen für seinen Namen, was ihm gefiel.
    Er stammte aus königlichem Geblüt, wie es sich für einen T’carais geziemte, und über neunhundert Standardjahre alt; dennoch galt er unter seinesgleichen als jemand, der gelegentlich zu überstürzten Aktionen neigte. In seinen Ausweispapieren stand: Zwölfter Panzer Fünftes Gelege Messer-Clan vom Middle-River-Frühlingslaich des Farmers Greentrees von der Höhle der Speerschmiede, Der Edger.
    Ein paar Angehörige der Menschenclans, die sich in zwei separate Zweige, Terraner und Liaden, aufteilten, kannten ihn recht gut unter dem Namen Edger. Er genoss diesen zwanglosen Umgang; er fühlte sich an seine Jugendzeit erinnert, als er anfing, sein Handwerk und seine Rolle im Leben zu lernen.
    Mit ihm reisten weitere Funktionäre seines Clans: Der Handler, Der Selector, Der Sheather und Der Watcher; Letzterer weilte jedoch nicht auf der Planetenoberfläche, sondern bewachte ihr an der Prime Station angedocktes Raumschiff. Die meisten Clanmitglieder waren daheim und züchteten in den kalten, wunderschönen Höhlen des Middle River Messer. Seine aus fünf Genossen bestehende Gruppe war von den Ältesten hinaus in das weite Universum geschickt worden, um zu erforschen, welche Messer sich verkaufen ließen. »Marktforschung«, bezeichnete sein Visum dieses gigantische Abenteuer, obwohl Edger selbst dieses Unterfangen eher als Bildungsreise auffasste. Schließlich musste man zuerst die Benutzer eines Messers kennenlernen und erfahren, für welche Zwecke es gebraucht wurde, bevor man entscheiden konnte, was für eine Art von Klinge man züchten sollte, wie die Schneide beschaffen sein musste, welcher Griff der richtige war und wie die Scheide auszusehen hatte. Allerdings stand für ihn fest, dass man Messer benötigte, und dass

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