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Legende von Eli Monpress 02 - Herr des Windes

Legende von Eli Monpress 02 - Herr des Windes

Titel: Legende von Eli Monpress 02 - Herr des Windes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Aaron
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getroffen, um dafür zu sorgen, dass es auch so bleibt. Wie Ihr befohlen habt. Hern hat sich diebisch gefreut, auch wenn seine Spießgesellen weniger erfreut wirkten. Er schwört, dass sie die wahre Miranda Lyonette ist, diejenige, die in Mellinor mit Monpress zusammengearbeitet hat. Sie wird noch eine oder zwei Stunden bewusstlos sein, aber anscheinend kennt sie Eli besser als die meisten. Werdet Ihr Euch mit ihr unterhalten?«
    »Natürlich nicht. In zwei Stunden sollte bereits alles vorbei sein. Außerdem ist keine Information es wert, sich mit Extremisten wie Banage und seinen Sympathisanten auseinanderzusetzen. Schon so gibt es viel zu viele Eventualitäten. Nein, soweit es mich betrifft, ist sie von nun an Herns Problem. Ich halte sie nur für den Moment fest, nachdem Hern einen Gefangenen nicht mal sicher unterbringen könnte, wenn sein Leben davon abhinge. Das liegt daran, dass er so gern angibt. Er liefert ihnen einfach zu viele Fluchtmöglichkeiten.«
    »Was ist mit ihrem Hund?«, fragte der Wind. »Ich habe von der Landschaft Berichte über einen Hund erhalten.«
    »Wie ich schon sagte«, antwortete der Herzog, während er die Schatzkammer verließ. »Herns Problem. Ist die Stadt bereit für die Ausgangssperre?«
    »Natürlich«, erklärte der Wind. »Schon seit Stunden. Wir warten nur noch darauf, dass die Wehrpflichtigen die Letzten der nicht eingezogenen Bürger zurück in ihre Häuser bringen.«
    »Gut.« Mit einem Lächeln stieg der Herzog die Stufen am Eingang seiner Festung nach unten. »Die Sache läuft vielleicht nicht ganz so, wie ich es geplant habe, aber die Falle ist immer noch gestellt. Eli wird kommen, hör auf meine Worte. Haltet euch nur bereit, die Schlinge zuzuziehen, sobald ihr das Signal hört.«
    »Ja, Durchlaucht Herzog«, sagte der Wind und schraubte sich in den klaren Himmel, während der Herzog über den Platz ging und nach seinen Offizieren schrie.

    Auf einer schwarzen Klippe über dem grauen, nördlichen Meer stand eine riesige Zitadelle. Sie bestand aus demselben schwarzen Stein wie die Klippe, oder vielleicht war sie auch selbst Teil der Klippe. Nach so vielen Jahren war das schwer zu sagen. Sie stach hoch und scharf in den Himmel, ragte über das unruhige Wasser und die trostlose Küste darunter, als wäre in einem Kampf der Giganten vor Urzeiten eine Waffe vom Himmel gefallen. Doch sie stand allein. Es gab keine Stadt, die sich am Fuß der Klippe an den Felsen drückte, keine Häuser in den unfruchtbaren Hügeln hinter der Festung. Nichts als Stein und Sand, kleine Bäume, die dem Wind keinen Widerstand boten, und die Festung. Ihre Fenster wirkten dunkel im Mittagslicht, das nur widerwillig durch die aschefarbenen Wolken drang.
    Auf halber Höhe in einem der schiefen Türme, an einem breiten Schreibtisch, der einem der größeren Fenster gegenüberstand, die aufs Meer hinausgingen, beschäftigte sich Alric, der Stellvertretende Kommandant der Liga der Stürme, mit den Krisen des Morgens. Eine Dämonenbrut war in der Wüste erwacht, die das südliche Ende des Herrschaftsbereichs der Unsterblichen Kaiserin umspannte. Bis jetzt hatte der Dämon drei Dünen, einen Kaktuswald, ein kleines Nomadencamp und den Agenten gefressen, der ausgeschickt worden war, das Problem zu lösen. Alric hörte dem Windgeist aufmerksam zu, der den Bericht brachte. Das Gesicht des Kommandanten war von dünnen Denkfalten geprägt, während der Wind von der Größe des Dämons faselte und davon, dass das Monster bereits einen großen Wüstensturm gefressen hatte und dass Alric anscheinend nicht verstand, dass sie alle dem Untergang geweiht waren.
    Als der Wind sich schließlich ausgeblasen hatte, wandte sich Alric dem großen offenen Buch zu, das seinen Schreibtisch fast völlig einnahm, und blätterte zur letzten Seite. Mit seinem scharfen Stift strich er den Namen des nun verstorbenen Agenten durch. Es war eine Schande. Der Junge hatte wirklich Potenzial gezeigt. Er blätterte ein paar Seiten nach vorne und entschied, einen seiner erfahreneren Agenten auf das Wüstenproblem anzusetzen. Ante Chejo war ein herausragender Schwertkämpfer und klarer Denker, und er stammte aus diesem Teil des Imperiums. Er würde das Problem lösen. Nachdem die Entscheidung getroffen war, notierte Alric sie neben Chejos Namen in seinem großen Buch; dann rief er einen Boten. Der stille, trist gekleidete Mann erschien fast sofort an seiner Seite. Alric gab ihm seine Befehle, und der Bote ging, um Chejo zu finden.
    Alric

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