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Legende von Eli Monpress 02 - Herr des Windes

Legende von Eli Monpress 02 - Herr des Windes

Titel: Legende von Eli Monpress 02 - Herr des Windes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Aaron
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und in seine Haut schnitt. Er fühlte, wie unter der Kraft von Steds Schlag Rippen brachen, dann flog er in hohem Bogen rückwärts. Hart prallte er gegen die Wand, was ihm noch den letzten Atem nahm, dann rutschte er zu Boden. Für einen Moment spürte er nichts, sah nichts, hörte nichts außer dem Blut, das in seinen Ohren rauschte. Dann nahmen seine Lungen wieder die Arbeit auf, und Schmerz explodierte durch seinen Körper. Für einen Moment lag er einfach nur keuchend da, ohne sich Steds ungeschlachter Gestalt wirklich bewusst zu sein, die über ihm stand, in einer Hand das riesige, gezackte Schwert.
    »Die Haut war nicht das einzige Geschenk, das mir gemacht wurde.« Steds Klinge kam von weit entfernt, während Josef versuchte, sich herumzurollen. Er versuchte es und versagte. Er sah auf, doch sein verschwommener Blick konnte kaum die Form von Steds Schwert ausmachen, das über Josefs bewegungslosem Körper schwebte.
    »Triff Dunolg«, grinste der Riese, »die eiserne Lawine.«
    Josef stöhnte und ließ sein zerbrochenes Schwert fallen. Normale Klingen waren nutzlos gegen ein erwecktes Schwert. Das hatte er bereits auf die harte Tour lernen müssen. Jetzt blieb ihm nichts anderes übrig, dachte er bitter. Er musste das Herz benutzen, aber das große Schwert lehnte auf der anderen Seite des Raums, und Sted hob bereits seine eigene Klinge zum tödlichen Schlag.
    Während Josef verzweifelt nach einem Ausweg suchte, berührten seine Finger vertrauten Stoff, und er hatte eine Idee. Sted zielte mit seinem Schwert auf Josefs blutende Brust, doch einen Moment, bevor der Schlag traf, packte Josef die umwickelte Fenzetti-Klinge und hielt sie über sich. Steds Schwert knallte darauf, und die gezackte Schneide traf das umwickelte Material mit einem tiefen, goldenen Geräusch, als wäre eine große Glocke angeschlagen worden. Für einen Moment starrten sich die Schwertkämpfer nur an, während der Klang durch den Raum hallte, dann löste sich der Stoff und enthüllte die knochenweiße Klinge, die dem gezackten schwarzen Schwert widerstanden hatte.
    Josef nutzte den Moment der Verwirrung, um sich aus dem Weg zu rollen. Die stumpfe Fenzetti-Klinge glitt in rotem Funkenregen über Steds Schwert, dann kam Josef mit gehobener Klinge auf die Beine. Er konnte wieder atmen. Die Schmerzen in seiner Brust waren heftig, aber erträglich. Und am wichtigsten, er hielt ein Schwert, das Sted nicht zerstören konnte. Die Fenzetti-Klinge lag plump und schwer in seinen Händen, aber er hielt sie gerade und beobachtete, wie Sted sich zu ihm umdrehte.
    »Was für ein Schwert ist das denn?«, fauchte Sted. »Es hat ja nicht mal eine Schneide.«
    »Bei dir ist eine Schneide ja auch nicht notwendig«, gab Josef zurück. »Nachdem ich dich nicht schneiden kann, schauen wir doch mal, wie gut du Prügel wegsteckst.«
    Sted starrte ihn böse an. »Ich habe diesen Handel nicht geschlossen, damit wir Übungskämpfe mit stumpfen Waffen ausführen.« Er trat zur Seite und deutete mit seiner riesigen schwarzen Klinge in die Ecke, wo das Herz immer noch lehnte. »Nimm das Herz«, knurrte Sted. »Hör auf, herumzualbern, und liefere mir einen echten Kampf.«
    Josef grinste nur und hob die Fenzetti-Klinge, wobei er sich vorlehnen musste, um die mangelnde Balance des Schwertes auszugleichen. »Das Herz ist mein Schwert«, sagte er. »Ich benutze es, wenn es mir gefällt. Du hast mich herausgefordert; jetzt kämpf auch nach meinen Regeln.«
    Sted stieß sein Schwert in den Holzboden. »So willst du es also?« Er nahm seinen Mantel ab und warf ihn zu Boden, wo er mit einem lauten Knall landete. Josef zog eine Grimasse, als er verstand, dass er anscheinend mit heftigen Gewichten beschwert war, zumindest, wenn man nach dem Loch im Boden ging.
    »So willst du es«, schrie Sted wieder, dehnte seine nackten Schultern und bewegte den Kopf von einer Seite zur anderen, während sein Hals eine Reihe von knackenden Geräuschen erzeugte. »In Ordnung, kleiner Schwertmann.« Damit packte er wieder sein Schwert. »Jetzt geht’s los.«
    Josef blieb kaum die Zeit, sein Schwert zu heben, bevor Sted schon über ihm war und die gezackte Klinge über die weiße Oberfläche der Fenzetti-Klinge glitt. Er drängte Josef zurück, und immer weiter zurück, während ein ständiger Regen aus harten Schlägen auf die stumpfe Klinge aus Knocheneisen herniederging. Es kostete Josef jedes Quäntchen seines Könnens, um ihn von sich fernzuhalten. Auch wenn Steds Deckung unendlich löchrig

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