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Legende von Eli Monpress 02 - Herr des Windes

Legende von Eli Monpress 02 - Herr des Windes

Titel: Legende von Eli Monpress 02 - Herr des Windes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Aaron
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hölzernen Bodendielen, der das gesamte Gebäude zum Zittern brachte.
    Josef stolperte nach hinten und umklammerte die Hefte seiner Schwerter so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten, während die dunkle Gestalt eine Hand hob und mit einem Finger zeigte. Doch nicht auf Josef, sondern auf Nico, die zitternd vor ihm stand. Der Mann – denn Josef konnte jetzt erkennen, dass es ein Mann war – lächelte mit glitzernden Zähnen, dann sprach er einen Befehl.
    Keine Bewegung .
    Selbst der geistertaube Josef konnte erkennen, dass die Worte mehr waren als nur bloße Silben. Kaum hatten sie die Lippen des Mannes verlassen, brach Nico zusammen. Sie knallte hart auf den Boden, ohne sich abzufangen, und das Geräusch klang, als hätte sie sich etwas gebrochen. Sofort war Josef neben ihr, doch ihr Mantel war hart wie Eisen, wo auch immer er sie berührte. Selbst die Luft um ihre Haut fühlte sich steinhart an. Ihr Körper war steif, und die einzigen Anzeichen dafür, dass sie noch lebte, waren ihre verzweifelt hin und her schießenden Augen und die panische Atmung.
    Josef versuchte immer noch, sie wieder auf die Beine zu stellen, als das Donnern gewaltiger Schritte auf ihn zukam. Mit einem Fluch ließ er von Nico ab, zog klirrend seine Schwerter und wandte sich dem riesigen Mann zu, der den Abstand zwischen ihnen schnell verkleinerte.
    Doch der Mann beachtete ihn nicht. Die Schwerter in Josefs Händen schien er nicht einmal zu bemerken. Er starrte das Mädchen an, das auf dem Boden lag.
    »Du warst schwer zu finden, kleiner Dämon.« Seine tiefe Stimme war immer noch schrecklich, aber zumindest klang sie jetzt überwiegend menschlich. »Ich weiß nicht, wie du dich versteckst, aber es spielt auch keine Rolle. Niemand versteckt sich auf Dauer vor der Liga.«
    Josef trat über Nico hinweg, um Posten zwischen ihr und dem näher kommenden Mann zu beziehen. »Was hast du mit ihr gemacht?«, schrie er. Für ihn sah es aus wie etwas Magisches, aber Eli hatte ihm immer wieder erklärt, dass Magier keine anderen Menschen kontrollieren konnten.
    »Liga-Vorteil«, sagte der Mann, während er langsam weiterging. »Ich habe den Geistern um sie herum etwas zu tun gegeben. Die Liga ist der Arm der Weißen Dame, also müssen die Geister meinen Befehlen folgen, wenn es um die Dämonenjagd geht. Sie werden so weitermachen und den Dämon nach unten drücken, bis ich den Befehl aufhebe.«
    Josef hatte keine Ahnung, wovon der Mann sprach, aber er hatte auch andere Sorgen. Jetzt, wo er aus den dunkelsten Schatten hervorgetreten war, wurde klar, dass er nicht so riesig war, wie Josef anfänglich gedacht hatte, aber trotzdem war er ein Monster. Er war mindestens zwei Meter zehn groß und so breit, dass seine Proportionen trotzdem normal wirkten. Sein Kopf war glatt rasiert, und auf der gebräunten Haut leuchteten weiße Narben, die sich von seiner Schädeldecke bis zu seinen buschigen Augenbrauen zogen. Eine einzelne lange Narbe verzerrte sein Gesicht zu einem dauerhaften, höhnischen Grinsen. Seine Nase war mehrmals gebrochen worden und saß schief in seinem Gesicht. Er wirkte wie ein Mann, der sein Leben mit Kneipenschlägereien verbracht hatte, doch er bewegte sich mit der Eleganz eines Kämpfers. Quer über seine nackte Brust trug er eine breite rote Schärpe, in die eine Ansammlung von seltsamen Gegenständen eingenäht war – juwelenbesetzte Ringe, Schwertgriffe, Halsketten, Talismane und sogar eine präparierte, zur Faust geballte Hand, bei deren Anblick Josef zusammenzuckte.
    Ein langer, schwarzer Mantel mit hohem Kragen lag über dieser grausigen Trophäensammlung, sorgfältig um die monströsen Schultern des Mannes geschlungen. Die Ärmel waren abgerissen worden und gaben den Blick frei auf muskulöse Arme voller Tätowierungen. Der Mantel wirkte, als wäre er ihm zu klein, aber neben diesem Mann wirkte fast alles klein. Alles, bis auf das Schwert, das er an der Hüfte trug. Es passte ihm perfekt. Der Schwertknauf hatte die Größe einer Orange, und das Heft war so dick mit festem Leder umwickelt, dass es fast die Breite der Parierstange darüber erreichte. Der Mann trug die dunkle Klinge nackt, ohne Scheide, sodass sie offen auf dem Mantel auflag und ihre schrecklichen Zacken das Material bearbeiteten, bis es fast in Fetzen hing. Das Schwert war Josef seltsam vertraut, aber die Klinge wirkte an der Hüfte des Mannes so zu Hause, dass er eine Weile brauchte, um darin das Schwert aus Slorns Werkstatt zu erkennen.
    »Ah«, sagte Sted

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