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Leidenschaft zum Dessert

Leidenschaft zum Dessert

Titel: Leidenschaft zum Dessert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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dafür. Ich werde dir ein neues kaufen.“
    Die Reue in seiner Stimme überzeugte sie. Sie lehnte sich an die Wand des Waggons und fasste einen Entschluss. „Ich werde mir ein neues kaufen.“
    „Gut.“ Er lächelte. „Oder noch besser, wir können es zusammen kaufen. Ich werde dich nicht davon abhalten, dein Leben so zu führen, wie du es möchtest, Sara. Im Gegenteil, ich werde dich dabei unterstützen und immer an deiner Seite sein.“
    Sie nickte. „Und was ist nun mit dem Büro? Ich möchte ja arbeiten.“
    „Auf jeden Fall. Wir teilen uns den Sitzungssaal genauso wie das Schlafzimmer“, sagte er mit einem Lächeln. „Wir werden unser Kind gemeinsam großziehen und die Firma gemeinsam vergrößern. Es wird eine Ehe zweier wirklich Gleichberechtigter sein.“
    Konnte es möglich sein? Sie wünschte sich von ganzem Herzen, sie könnte mit Ja antworten, Kazim umarmen und bis ans Ende ihres Lebens mit ihm glücklich sein. Aber klang das nicht zu sehr nach einem Märchen, das nicht Wirklichkeit werden konnte?
    Kazim stand mit leicht gespreizten Beinen da, um die Bewegungen des Waggons abzufangen. „Du hast schon bewiesen, dass du stark genug bist, um an meiner Seite zu bestehen, dich gegen mich durchzusetzen und mein Leben zu beeinflussen. Lass uns aus dem Muster unserer Eltern ausbrechen, Sara.“
    Er hielt ihr eine Hand hin, und nach ganz kurzem Zögern legte Sara ihre Hand hinein. Seine Finger schlossen sich darum, und Sara wurde sofort von einer wunderschönen, beruhigenden Wärme erfüllt. Sie hatte das Gefühl, dass sie sich auf diesen Mann verlassen konnte, dass er ihr immer eine Stütze sein würde.
    „Komm zu mir nach Hause“, flüsterte sie. „Komm nach Wisconsin und lern meine Familie kennen. Mache diese Reise mit mir und finde heraus, wer ich bin.“
    Kazim sah sie erstaunt an, aber dann lächelte er, und der Griff um ihre Hand verstärkte sich. „Ja“, sagte er. „Wir werden diese Reise zusammen machen. Ich würde dir überallhin folgen, meine Sara.“
    Sie lächelte, und dann fielen sie sich in die Arme und küssten sich mit einer Intensität, die beiden verriet, wie unglücklich sie ohne den anderen gewesen waren.
    Sie klammerten sich aneinander, als wollten sie sich nie wieder loslassen. Sara zerrte an Kazims Hemd, um seine nackte, warme Haut berühren zu können, und auch er strich ihr immer leidenschaftlicher über Rücken, Po und Schenkel.
    Sara hielt erschrocken den Atem an, als ihr klar wurde, dass sie in die nächste Station einfuhren. Kazim öffnete die Augen, als sie sich von ihm löste. Seine Lider waren schwer, sein Atem kam unregelmäßig und flach.
    „Was ist?“
    „Wir sind an der Station angekommen.“
    Sie brachen beide in hilfloses Gelächter aus und ließen sich in die nächsten Sitze fallen.
    „Ich habe gar keinen Fahrschein“, sagte Kazim lächelnd. „Ich habe nicht einmal meine Brieftasche dabei.“
    „Keine Sorge, darum kümmere ich mich.“ Sie griff in ihren Rucksack und beobachtete Kazim, um zu sehen, wie er darauf reagieren würde, von ihr etwas spendiert zu bekommen.
    Er lehnte sich mit einem zufriedenen Lächeln zurück, die Hände hinter dem Kopf, die Beine so weit ausgestreckt wie möglich.
    „Kümmere dich um mich, meine Sara, und ich werde mich um dich kümmern.“
    „Es wird mir ein Vergnügen sein.“

EPILOG
    Neun Monate später im Lions Club in Seminee, Wisconsin.
    „Oh, er sieht so süß aus in seinem winzigen Smoking!“ Erin kitzelte das rundliche Kinn des Babys. „Ich fasse es nicht, dass du ihn in der Größe gefunden hast.“
    „Gefunden? Machst du Witze? Kazim hat ihn von seinem Schneider in London machen lassen. Wir mussten die Schrittlänge des kleinen Ben messen. Du hättest sehen sollen, wie er gestrampelt hat.“ Sara lachte. „Ich bin einfach froh, dass er endlich auf der Welt ist und ich in ein richtiges Hochzeitskleid passe. Sonst hättest du mich stattdessen in einem weißen Zirkuszelt bewundern dürfen.“
    „Du siehst wunderschön aus.“ Ihre Schwester biss sich gerührt auf die Unterlippe.
    „Fang nicht wieder an zu heulen, Erin!“
    „Ich bin einfach so glücklich für dich und Kazim. Ich kann nicht glauben, dass wir ihn erst seit wenigen Monaten kennen. Es kommt mir vor, als sei er schon ewig ein Familienmitglied.“
    „Ihm geht es genauso. Hier mit uns ist sein schlummernder Familiensinn wiedererwacht. Du hast ihn ja mit seinen Brüdern erlebt in den vergangenen Wochen. Es ist, als hätte er keine Angst mehr,

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