Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
Vom Netzwerk:
radioaktive Belastung, elektromagnetische Felder sowie nach dem miasmatischen Hintergrund).
    Ziel ist, bis zum Beginn der schulmedizinischen Therapie die Wirkung der Mittel auf die Pathologie zu testen. Dabei haben sich Q-Potenzen durch das schnellere Reaktionsverhalten des Patienten bewährt.
    Dabei ist minutiös auf Veränderungen des Allgemeinbefindens zu achten: Abgeschlagenheit, Fieber, Nachtschweiß, schlechter Appetit, unruhiger Schlaf, Dyspnoe, Müdigkeit.
    Weitere Leitsymptome sind Lymphknotenschwellungen, evtl. Splenomegalie/Hepatomegalie und Veränderungen infolge der Verdrängung der normalen Hämatopoese, dazu gehören Blässe, Blutungsneigung, Hämatome, Zahnfleischbluten.
    Ebenso müssen die parallel stattfindenden Laboruntersuchungen zur Verlaufsbeurteilung herangezogen werden: Anämie, Thrombozytopenie, Granulozytopenie. Die Leukozytenzahl gibt keine sichere Auskunft über den Verlauf, weil sie durch zu viele Nebenfaktoren günstig oder ungünstig beeinflusst sein kann.
    Bis zum Beginn der schulmedizinischen Induktionstherapie können auch kleine Veränderungen der Symptomatik das verabreichte Arzneimittel als das richtige bestätigen. Mit Einsetzen der Chemotherapie ist meist ein „Akut-Mittel“ erforderlich, das die von der Chemotherapie erzeugten Symptome behandelt. Anschließend wird ggf. das zuvor bestätigte Mittel in Q-Potenzen weiterverordnet.
    Meist werden die Symptome der Leukämie von den Symptomen der Chemotherapiekrankheit überlagert.
    Günstig auf eine homöopathische Behandlung sprechen besonders Fälle an, bei denen sowohl die auffallenden Symptome des Patienten, die Symptome der Leukämie und die durch Chemotherapie erzeugten Symptome von einer einzigen homöopathischen Arznei abgedeckt sind (z.B. mit
Phosphorus
oder
Arsenicum album
).
    Im Idealfall verlaufen die Chemotherapie sowie die Schädelbestrahlung ohne große Komplikationen (z.B. interkurrente Infektionen und ohne übermäßig starke Ausprägung der Nebenwirkungen wie Nausea, Diarrhoe, Schleimhautläsionen und Schwäche). Interkurrente Infekte können unter Umständen gut mit einem „Satelliten“ ( Kap. 4.3.3 , Kap. 9.3 Arzneimittelbeziehungen) des Hauptmittels behandelt werden, sodass während der Erhaltungstherapie auf Antibiotikagaben verzichtet werden kann. Unerlässlich ist dabei eine kontinuierliche engmaschige Beobachtung des Patienten.
    Erfahrungswerte zeigen, dass sich die Blutzellen unter begleitender homöopathischer Therapie nach den Chemotherapien schneller erholen und seltener Blutkonzentrate, Neupogen (CSF: Colony-stimulating-factor) und Antiemetika nötig sind als beim Durchschnitt der nicht homöopathisch behandelten Patienten.
    Kommt es trotz homöopathischer Behandlung zu Rezidiven, verschlechtert sich bei diesen Patienten auch die Prognose fortlaufend. Eine palliative Behandlung ist bei diesen schweren Verläufen Therapie der Wahl. Sind Tumorschmerzen oder starke Übelkeit schulmedizinisch nicht mehr behandelbar, können gut gewählte homöopathische Mittel Erstaunliches leisten.
    Geht es den Patienten während der Chemotherapie und begleitenden homöopathischen Therapie relativ gut, sollte das Mittel bei kleinen Schwankungen der Symptome/Beschwerde nicht gewechselt werden.
    Bei der Palliation ist es anders: Der Therapeut wird oft durch den Wechsel des Beschwerdebildes von einem Mittel zum nächsten „gejagt“, es sind ganze Mittelreihen notwendig. Unzählige Faktoren sind zu berücksichtigen und das Leiden der Patienten erlaubt kein Verharren auf einer Arznei, die nicht unmittelbar hilft.
    Wer Krebspatienten (begleitend) homöopathisch behandeln will, muss für den Patienten ständig erreichbar sein, da die gesundheitliche Situation des Patienten jederzeit nach einer Veränderung der Therapiestrategie verlangen kann.
    Anmerkung zu den chronischen Leukämien (myeloisch/lymphatisch)
    Bei chronisch myeloischen Leukämien im Erwachsenenalter ist im Initialstadium der Erkrankung die Vorgehensweise weniger von Zeitdruck und schulmedizinischer Therapie geprägt wie bei der akuten Leukämie. Die Phase der schleichenden Entwicklung, in der ohnehin keine schulmedizinische Therapie stattfindet, kann homöopathisch gut genutzt werden. Das Ziel ist die Stabilisierung der Leukozytenzahlen. Je nach Zeitpunkt des Behandlungsbeginns auf gleichem oder hohem Niveau, bei körperlichem Wohlbefinden des Patienten. Neben der Leukozytenzahl und der Linksverschiebung mit Auftreten von Vorstufen der Granulozytopoese dienen

Weitere Kostenlose Bücher