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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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muriaticum
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    Akute Mittel bei interkurrenten Beschwerden
    Belladonna:
Hohes Fieber während der Chemotherapie, welches auf Antipyeretika nicht mehr anspricht; roter, heißer Kopf, kalte Hände, weite Pupillen, klopfende Karotiden, pulsierende Schmerzen.
    Nux vomica:
Bei starker Übelkeit und Erbrechen während der Chemotherapie, wenn nicht so sehr die Schwäche und die Unruhe von Arsen, sondern eher extreme Gereiztheit vorliegen; stark verfroren, Schüttelfrost beim Herausstrecken der Hände aus dem Bett.
    Ipecacuanha:
Starke Übelkeit und Erbrechen mit blau verfärbtem Gesicht, die Übelkeit bessert sich nicht durch das Erbrechen; saubere Zunge; durstlos; blau im Gesicht und Steifheit der Muskeln beim Husten.
    Opium:
Palliativ, Bewusstlosigkeit mit puffender Ausatmung; wichtiges Mittel bei Blasenlähmung im Endzustand und bei Darmträgheit durch Opiate.
    Dosierung: Arzneimittel für die Palliation als C-Potenzen (C30, C200) ggf. in häufiger Wiederholung aus dem Wasser verkleppert geben.

25.1 Einführung
    Die meisten Untersuchungen über die Entstehung von Tumoren geben Hinweise darauf, dass das Immunsystem durch verschiedenartige Einflüsse eine Regulationsstörung aufweist. So können Zellveränderungen entstehen, die ein Tumorwachstum begünstigen. Untersuchungen bei Tumorpatienten zeigen, dass das Immunsystem die Fähigkeit verloren hat, auf krankmachende Einflüsse, Tumorantigene, Viren, Noxen etc., adäquat zu reagieren. Das heißt, die Ordnungsstruktur im Organismus ist verändert. Es kommt zum Ausfall jener Faktoren, die eine Tumorentstehung bzw. -ausbreitung verhindern. Als Heilungsmöglichkeit ergeben sich folglich:
    eine Aktivierung des Immunsystems,
    eine Wiederherstellung der Ordnungsstruktur im Organismus.
    Der homöopathische Arzt versucht, die veränderte Ordnungsstruktur, die sich durch Zeichen und Symptome beim Patienten zeigen, mit den entsprechenden homöopathischen Mitteln wiederherzustellen. Auf diesem Weg wird das Immunsystem so aktiviert, dass es gegen die Tumoren kämpfen kann.
    In der homöopathischen Krebsbehandlung werden meist Mittel eingesetzt, die den ganzen Organismus stärken. Aber es werden auch tumorspezifische, organotrope Mittel verwendet, die direkten Einfluss auf das Tumorgeschehen haben.
    Krebsbehandlung mit Homöopathie klingt für viele befremdend und wird häufig aus Unwissenheit belächelt. Aus schulmedizinischer Sicht werden Operation, Radio- und Chemotherapie als die fast einzigen Möglichkeiten zur Tumorbehandlung angesehen.
    In der klinischen Praxis hat sich gezeigt, dass in vielen Fällen eine homöopathische Therapie unter Berücksichtigung der Immunitätslage und der spezifischen Tumorart des Patienten besser helfen kann als die konventionelle Therapie. Besonderes bei der palliativen Behandlung erweist sich die homöopathische Therapie bezüglich einer Verbesserung der Lebensqualität gegenüber Radio- und Chemotherapie deutlich überlegen.
    Begleitend zur schulmedizinischen Therapie erzielt man auch sehr gute Resultate in der Behandlung der Nebenwirkungen von Bestrahlung und Chemotherapie und bei der Schmerzbehandlung ( Kap. 25.5 ).

25.2 Homöopathische Behandlungsstrategie
    Krankheitserkenntnis
    Grundsätzlich ähnelt die Behandlung von Tumoren der homöopathischen Therapie anderer chronischer Krankheiten. Dabei ist es noch wichtiger, die Totalität aller Symptome eines Menschen zu erfassen, mit allen Begleitumständen, Verletzungen psychischer oder physischer Art, Infektionen, Impfbelastungen, Familienerkrankungen, miasmatischen Einflüssen etc. , um Rückschlüsse auf die Ursachen der Krankheitsentstehung ziehen zu können.
    Grundsätzliche Fragen
    Der Ausdruck der Krankheit manifestiert sich in den Zeichen und Symptomen, die am Patienten sichtbar sind. Die Anamneseerhebung bei Tumorpatienten muss sehrausführlich sein, um die gesamte Krankheitsentstehung zu überblicken. Schon am Anfang der Behandlung ist ein Konzept zu entwickeln, das eventuelle Folgemittel, Ausleitungsmittel, organotrope Mittel ( Kap. 9.3 Arzneimittelbeziehungen) etc. in jedem einzelnen Fall individuell berücksichtigt.
    Um welche Tumorart handelt es sich, wie spricht die homöopathischen Behandlung bei dieser Tumorart an?
    Welches Behandlungsschema ist sinnvoll? Genau abwägen, ob Schulmedizin allein oder in Kombination mit der Homöopathie oder Homöopathie allein.
    Wie stark/schwach ist die Vitalität des Patienten?
    Welche Vorbehandlungen gab es (Bestrahlungen, Chemotherapie

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