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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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die sich bei Krebs häufiger bewährt haben. Die Mittel sollten (auch in Q-Potenzen) unter stationären Bedingungen geprüft werden, um ggf. eine Therapie einzuleiten.
    Wenn bei einer bestimmten Tumorart z.B. drei Mittel angegeben sind, bedeutet das, dass sich diese drei Mittel schon einmal bewährt haben. Es bedeutet aber nicht, dass nur diese drei Mittel in der Lage sind, diese Tumorart zu beeinflussen.
    Vor Anwendung bestimmter Tumormittel ohne genaue Kenntnisse in der homöopathischen Krebsbehandlung wird dringend gewarnt!

    Im Folgenden werden spezielle Tumorarten aufgeführt und häufig verwendete Mittel aufgezählt . Dieser Überblick soll helfen, auf bestimmte Leitsymptome während der Anamnese aufmerksam zu werden. Die genaue Kenntnis „typischer“ Mittel kann die Differenzierung in der Analyse erleichtern.

25.6.1 Mammakarzinom

    Bösartiger Tumor der Brustdrüse. Die mit Abstand häufigste Krebserkrankung der Frau. Etwa jede zehnte Frau wird im Laufe ihres Lebens davon betroffen, pro Jahr werden in Deutschland 46 000 Neuerkrankungen registriert.
    Risikofaktoren: u.a. Strahlenexposition, fettreiche Ernährung, Östrogeneinfluss und familiäre Mammakarzinombelastung (Mutter oder Schwester). Etwa 5–10% der Erkrankungen sind durch ererbte Veränderungen (Mutationen) in bestimmten Genen, BRCA1 und BRCA2 („Brustkrebsgene“), bedingt. Eine von zwei der betroffenen Frauen erkrankt bis zum 70. Lj. Frauen, bei denen die Regelblutung sehr früh oder die Wechseljahre sehr spät eintreten und die keine oder erst spät Kinder bekommen, haben ebenfalls ein etwas erhöhtes Risiko. Als Risiko mindernd gilt regelmäßige körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung (Vermeidung von Trans-Fettsäuren).
    Symptome: Das häufigste Erstsymptom ist die tastbare Verhärtung (Knoten) in der Brust, die zunächst immer verdächtig ist und abgeklärt werden sollte. Aber auch einseitige Veränderungen in Form und Größe der Brust, Einziehungen oder Vorwölbungen der Haut oder einseitiges Austreten von Flüssigkeit aus der Brustwarze können Anzeichen sein. Die meisten Brusttumoren entstehen im oberen äußeren Viertel der Brust. Bei einem tastbaren Knoten oder einer sonstigen äußeren Veränderung ist der Tumor meist schon relativ groß.
    Diagnostik und Prognose
    Diagnostik
    Symptomatische Hinweise, die zur Diagnose eines Mammakarzinoms führen:
    Tastbare Knoten oder Verhärtungen der Brust (ca. 60%),
    Zyklusunabhängige Schmerzen und Spannungsgefühle der Brust (ca. 20%),
    Entzündungszeichen der Haut, Orangenhaut (Peau d’orange) (ca. 8%),
    Mammillenverränderungen (Einziehungen u.Ä.) (ca. 6%),
    Sekretion aus der Mamille (ca. 4%),
    Allgemeinsymptome (< 2 %).
    Weiterführende schulmedizinisch empfohlene Untersuchungen: Mammographie (s.u.), Galaktographie, Sonographie und Feinadelpunktion (s.u.).
    Prognose
    Ausschlaggebend für die Prognose, d.h. rezidivfreies und Gesamtüberleben bzw. 5- und 10-Jahres-Prognose, sind folgende Risikofaktoren:
    Lymphknotenbefall
    Die Anzahl tumorbefallener homolateraler axillärer Lymphknoten ist entscheidend für die Prognose.
        –kein Lymphknotenbefall: 60–80 % 10-Jahres-Überlebensrate,
        –Befall von 1–3 Lymphknoten: 35–50 % 10-Jahres-Überlebensrate,
        –Befall von mehr als 4 Lymphknoten: 13–33 % 10-Jahres-Überlebensrate.
    Tumorgröße (T-Stadium).
    Hormonrezeptorstatus: Ein positiver Hormonrezeptorstatus der Primärtumorzellen (ER+ und PR+) ergibt eine verbesserte Prognose.
    Genetische Parameter: Prognostisch ungünstig erweisen sich Onkogen-Amplifikation z.B. HER-2-neu und Verminderungen von Tumorsupressorgenen z.B. p53.
    Histologisches Grading:
        –G1 Tumor: 80 % 5-Jahres-Überlebensrate,
        –G2 Tumor: 50 % 5-Jahres-Überlebensrate,
        –G3 Tumor: 30 % 5-Jahres-Überlebensrate.
    Kritische Anmerkungen zur Mammographie
    Mammographie: Schaden oder Nutzen?

    Das Brustdrüsengewebe ist sehr empfindlich und wird bei der Mammographie mit einem Gewicht von bis zu 20 kg komprimiert. Es besteht deshalb erhöhte Gefahr, dass bei der Mammographie Blutgefässe bereits vorhandener Tumoren rupturieren, was zu einer Ausschwemmung von Tumorzellen in das Blut und damit in den gesamten Körper bedeutet.
    Bei der Mammographie werden in der Regel Tumoren gefunden, die Kalkablagerungen bilden. Diese Tumoren sind meist gutartiger und weisen ein langsameres Tumorwachstum auf.
    Mammographie kann unnötigerweise eine belastende Therapie zur

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