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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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sieben Tagen zu einer Krebsnosode. Die Mittel werden wochen- bis monatelang abwechselnd im siebentägigen Rhythmus verabreicht. Der Wechsel erfolgt, um den Organismus zu schonen und Prüfungssymptome zu vermeiden. Ramakrishnan konnte feststellen, dass der Wechsel auf eine Krebsnosode (meist
Carcinosinum
oder
Scirrhinum
) zu einer schnelleren Tumorrückbildung führt.
Carcinosinum
hat sich nach Ramakrishnan bewährt, wenn in der Familie eine Krebsbelastung besteht;
Scirrhinum
ist das Mittel der Wahl bei sehr harten Tumoren.
    Warnung
    Das homöopathische Mittel sollte in jedem Fall vorher in Q-Potenzen geprüft werden, da ein falsches Mittel, verabreicht nach der Plussing-Methode, starke Verschlimmerungen hervorrufen kann!
    Die Methode ist noch nicht genügend geprüft und deshalb nur bedingt aussagefähig. (Der Verfasser hat die Methode bei ca. 50 Tumorpatienten angewendet, aber nur bei wenigen Patienten konnte diese Therapie über längere Zeit fortgeführt werden. Allerdings waren einige Fälle von Tumorrückgang und Schmerzlinderung zu beobachten. Besonders in fortgeschrittenen Tumorfällen hat sich die Methode der Dosierung mit Q-Potenzen nach Künzli und Spinedi gegenüber der Plussing-Methode als besser und nachhaltiger bewährt.)
    D-Potenzen
    Die Anwendung von D-Potenzen erfolgt meist nur bei organotroper Behandlung oder wenn man ganz gezielt auf eine pathologische Verränderung einwirken möchte . Man versucht, durch spezifische Organmittel das jeweilige Organ so anzuregen und zu stärken, dass es seine Funktionen besser ausüben kann. Beispiel:
Carduus marianus
D3, 2 × täglich zusätzlich bei starker Leberbeteiligung.
    Das Mittel, das die Totalität der Symptome unter besonderer Berücksichtigung der jetzt vorherrschenden Symptomengruppe deckt, wird dagegen meist in Q- oder C-Potenz gegeben.
    Beispiel
    Ein Patient mit Rektumkarzinom und Lebermetastasen bekommt
Lycopodium
als Konstitutionsmittel in Q-Potenz und zusätzlich z.B.
Carduus Marianus
D3 zweimal täglich, um die Entgiftung der Leber anzuregen.
    Wirkungsdauer homöopathischer Mittel bei Krebserkrankungen
    C-Potenzen
    Grundsätzlich kann, wie auch bei der Behandlung von chronischen Krankheiten, eine C30-, C200-, M- oder XM-Potenz 35 Tage oder länger wirken.
    Eine CM hat nach Kent eine Wirkungsdauer von drei Monaten, eine MM von einem Jahr.
    In chronischen Fällen oder in stabilisierten Tumorfällen ist es wichtig, die Mittel auswirken zu lassen, um den Fehler zu vermeiden, in eine Verbesserung hinein zufrüh zu wiederholen und dadurch eine Heilreaktion oder eventuelle Ausscheidungsreaktionen des Organismus zu unterbinden.
    Es gibt aber Spezialfälle, in denen man C-Potenzen öfters oder sogar mehrmals täglich geben muss. Bei manchen Tumorpatienten oder bei sehr starken Schmerzzuständen wird das homöopathische Mittel unter Umständen schneller vom Organismus verbraucht, sodass eine frühere Wiederholung notwendig wird.
    Bei sehr starken Schmerzuständen kann es z.B. hilfreich sein, eine C200 in einem halben Glas Wasser aufzulösen und dem Patienten nach Bedarf jede Stunde einen Teelöffel einnehmen zu lassen. Wenn eine Besserung eintritt, unbedingt abwarten . Man muss die Wirkdauer eines Mittels im Zusammenhang mit den Reaktionen des Patienten auf die Mittelgabe beurteilen , um zu erkennen, wann wiederholt werden muss, wann man abwartet oder ob sich neue Hinweise auf ein neues Mittel ergeben.
    Wenn z.B. nach einer Mittelgabe Schmerzen und innere Unruhe besser werden, aber gleichzeitig Durchfall oder starker, übel riechender Schweiß auftritt, darf man nicht den Fehler begehen, auf diese Ausscheidungsreaktionen ( Kap. 25.3 ) des Organismus ein neues Mittel zu verschreiben und damit die eingeleitete Besserung zu stoppen. Man wartet so lange, bis sich die alten Symptome – aufgrund derer das Mittel verschrieben wurde – wieder einstellen. Erst dann wird das Mittel wiederholt.
    D-Potenzen
    D-Potenzen wirken meist für Stunden bis Tage . Als organotropes Mittel, das direkt auf den Tumor einwirken soll, kann eine D-Potenz (D3–D12) 1–2 × gegeben werden. Höhere D-Potenzen können wie C-Potenzen eine Wirkungsdauer über Wochen aufweisen.
    Q-Potenzen
    Q-Potenzen haben normalerweise eine Wirkungsdauer von 24 Stunden und werden jeden Abend gegeben. In chronischen Fällen kann die einmalige Gabe einer Q-Potenz auch über Wochen wirken.
    Bei Tumorpatienten genügt i.d.R. eine Gabe am Abend. Das Mittel kann öfter wiederholt werden, wenn nach

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