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Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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vollzählig durchgekommen – offensichtlich hat man euch Technos nichts entgegenzusetzen.
    Überhaupt scheint in der ganzen Welt plötzlich der Teufel los zu sein. Wir sind sowohl an der West- als auch an der Ostküste angegriffen worden, sagt man, aber wir scheinen durchzuhalten. Unternehmen Gänseblümchen und Unternehmen Golfplatz scheinen ebenso zu funktionieren wie unser Dompfaff. Von Europa soll, wie man sagt, nicht mehr viel übrig sein. Jeder beschießt dort jeden. Ein anderer Bericht spricht davon, daß sich auch die südamerikanischen Staaten bombardieren ... In Asien das gleiche Bild ... Das sind natürlich alles noch Gerüchte, aber sobald ich etwas Endgültiges höre, sage ich euch Bescheid.
    Wir haben uns bisher ganz gut geschlagen. Unsere Verluste liegen unter der erwarteten Quote – nur bei etwa sieben Prozent; die Gegend zwischen Churchill und Belcher wurde völlig ausradiert. Deshalb haben wir zuletzt so wenig Bodenunterstützung bekommen ... Wir hängen jetzt über der Hudson-Bay und fliegen südwärts, um uns dort mit anderen Raketen zu einer vertikalen Formation zusammenzuschließen. Mit normalen Angriffswellen ist nicht mehr zu rechnen, wie man sagt, aber man erwartet vereinzelte tieffliegende Kampfraketen – da geht es schon los! Auf die Posten, Leute! An die Geräte! Wir haben noch nichts auf den Schirmen ...«
    Die Schirme der A-Sektion blieben leer. Das tödliche Geschoß näherte sich aus einer Richtung, für die eine andere Sektion zuständig war. Auf den Schirmen einer anderen Sektion raste es heran, der Feuerleitoffizier einer anderen Sektion brüllte seine Befehle, und seine Technos bemühten sich, die Rakete abzuschießen – und schossen daneben.
    Im Blitz der nuklearen Reaktion starb Theodore K. Kinnison, ohne zu wissen, was mit ihm und seinem Schiff geschehen war.
     
    Gharlane von Eddore betrachtete die verwüstete Erde und fand, daß sein Werk wohlgelungen war. Er wußte, daß viele hundert irdische Jahre vergehen würden, ehe er sich wieder um diesen Planeten kümmern mußte. Und so betätigte er sich auf anderen Welten – auf Rigel IV, Palain VII und im Sonnensystem Velantia, wo sich die Geschöpfe seines Ehrgeizes, die Overlords, nicht nach Plan entwickelten. Nachdem er sich dort eine Zeitlang aufgehalten hatte, kehrte er nach Eddore zurück und forschte unter den Mitgliedern des Inneren Kreises vergeblich nach weiteren Verrätern.
    Und auf Arisia wurde eine große Entscheidung getroffen; es war die Zeit gekommen, den siegesgewissen Eddoriern entgegenzutreten.
    »Wir sind also bereit, ihnen offen zu begegnen?« fragte Eukonidor. »Den Planeten Erde ein zweitesmal von gefährlichen radioaktiven Stoffen zu befreien, ist nicht schwer. In unseren Schutzgebieten in Nordamerika wird eine starke demokratische Regierung entstehen und auf die ganze Welt Einfluß nehmen. Der neue Staat wird sich schließlich sogar auf Mars und Venus ausdehnen. Aber Gharlane, der unter dem Namen Roger auftreten wird, hat durch seine Jupiterwesen bereits den Keim für die Jupiterkriege gelegt und wird ...«
    »Deine Vision, Jüngling, ist sehr exakt. Fahre fort!«
    »Die interplanetarischen Kriege sind natürlich unvermeidlich und werden dazu dienen, die Regierung der Planeten-Liga zu stärken und zu einigen ... es sei denn, daß Gharlane ... Nein, Gharlane wird zuerst gar nicht erkennen, daß wir ... erst der Nevianische Krieg wird ihm und den Eddoriern unsere Gegenwart enthüllen, aber dann werden wir bereit sein und werden Roger nur noch die Art von Bewegungsfreiheit lassen, die der galaktischen Zivilisation von Vorteil ist. Wir haben Nevia als einen der wichtigsten Faktoren in unsere Pläne aufgenommen, weil dieser Planet in einem entfernten Winkel der Galaxis liegt und weil er ein Wasserplanet ist. Er wird also für die Eddorier völlig uninteressant sein. Wir werden den Nevianern einen ersten Einblick in die Geheimnisse des trägheitslosen Antriebs gewähren, so daß sie ihre Raumschiffe mit Überlichtgeschwindigkeit durch das All steuern können. Damit ist die Situation hinreichend umrissen, nicht wahr?«
    »Sehr gut, Eukonidor«, erwiderten die Weisen Arisias. »Eine umfassende Schilderung.«
    Mehrere irdische Jahrhunderte vergingen. Die Menschheit durchlebte die Nachkriegswirren und begann nach dem Wiederaufbau schnell die ersten Fortschritte zu machen. Schließlich war die Einheit auf der Erde hergestellt, und es dauerte nicht lange, bis sich zu dieser Welt eine zweite und eine dritte

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