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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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gehen!«
     
    Der Mord an Senator Morgan, der in seinem Büro tot aufgefunden wurde, blieb ungeklärt. Wenn sich die Tat vor der Wahl ereignet hätte, wäre der Verdacht zweifellos auf Roderick Kinnison gefallen, doch so wurden Vermutungen dieser Art nicht angestellt. Es war im Grunde auch undenkbar, daß ›Rocky Rod‹ einem Mann noch einen Fußtritt versetzte, den er bereits im Wahlkampf vernichtend geschlagen hatte. Außerdem hatte Morgan in der Unterwelt zahlreiche Gegner gehabt.
    Offiziell war Kinnison auf fünf Jahre von der Galaktischen Patrouille beurlaubt, um seine Pflichten als Präsident Nordamerikas wahrzunehmen. Offiziell war sein Posten als Erster Admiral unbesetzt. Auch hatte man das Superschlachtschiff Chicago von der Galaktischen Flotte abkommandiert und ihm zur Verfügung gestellt. Doch im Grunde war er nach wie vor eng mit der Patrouille verbunden.
    Er nahm einen kurzen wohlverdienten Urlaub von seiner politischen Arbeit, den er zu einem kurzen Ausflug nach Petrine benutzte, um sich dort mit den neuen Lens-Trägern bekannt zu machen. Außerdem hielt sich Virgil Samms bereits auf Petrine auf.
    »Wollen wir zusammen zurückfliegen, Virge?« fragte er, als er seinen Pflichten nachgekommen war. »Ich muß auf der Erde eine kleine Rede halten, und ich würde mich freuen, wenn du mich dabei moralisch unterstützen könntest.«
    »Gern«, erwiderte Samms, und die Chicago startete.
    Die Hälfte des nordamerikanischen Kontinents war in Dunkelheit getaucht, als sie sich der Erde näherten; der Kontinent schien außerdem unter einer dichten Wolkendecke zu liegen. Nur die Navigationsoffiziere wußten, wo sich das Schiff befand.
    Die Chicago landete. Ein Wagen wartete bereits und setzte sich wenig später mit den beiden Lens-Trägern in Bewegung. Samms hatte nicht gefragt, wo Kinnison seine Ansprache halten mußte, und Kinnison war es offenbar entfallen, daß er seinen Freund hierüber noch nicht aufgeklärt hatte. So hatte Samms keine Ahnung, daß er gerade den Raumhafen von Spokane, Washington, verließ.
    Nach einigen Minuten schneller Fahrt erreichten sie die Stadt; der Wagen verminderte die Geschwindigkeit, bog in die hellerleuchtete Maple Street ein.
    Kinnison wandte den Kopf und betrachtete den rotbronzenen Haarschopf seines Freundes. Dann warf er einen kurzen Blick auf die Uhr.
    »Wenn ich dich so anschaue, fällt mir ein, daß ich dringend zum Friseur muß«, bemerkte er. »Hätte das längst auf dem Schiff erledigen sollen, bin aber nicht dazu gekommen. Joy hat gedroht, daß etwas Schlimmes passiert, wenn ich noch einmal mit zu langem Haar nach Hause komme. Du bist eigentlich auch mal wieder an der Reihe. Wollen wir die Sache gleich hinter uns bringen?«
    »Haben wir noch genug Zeit?«
    »Viel Zeit«, sagte Kinnison und wandte sich an den Fahrer. »Halten Sie bei einem Friseurladen.«
    »Jawohl, Sir. Ein paar Häuserblocks weiter ist ein sehr guter Friseur.«
    Wenig später bog der Wagen aus der Maple Street in die Zwölfte Straße ein. Weder Kinnison noch Samms bemerkten das große Straßenschild.
    »Hier ist es, Sir.«
    »Vielen Dank.«
    Im Laden warteten zwei Friseure auf Kundschaft. Die Lens-Träger stellten mit einem Blick fest, daß das Geschäft gut geführt und saubergehalten wurde. Während die Scheren zu klappern und die Schermaschinen zu brummen begannen, unterhielten sie sich eifrig über ihre Enkel.
    »Ist nur gut, daß die Kinder doch anders geheiratet haben, als wir im Sinne hatten«, sagte Kinnison schließlich. »Auf diese Weise haben wir beide je einen Enkel. Es wäre nicht auszudenken, wenn ich einen mit dir teilen müßte.«
    Samms antwortete nicht, denn im nächsten Augenblick ereignete sich etwas, das seine Aufmerksamkeit fesselte. Die Tatsache, daß der hellblonde, blauäugige Friseur Linkshänder war, war ihm nicht aufgefallen. Auch das kleine Haustier war seiner Aufmerksamkeit entgangen – eine kleine, graue, gestreifte Katze, die sich jetzt erhob, leise schnurrte und auf Samms' Schoß sprang. Dabei streifte sie den Arm des Friseurs.
    Hastig stieß dieser das Kätzchen beiseite und begann sich für seine Ungeschicklichkeit und für die Gegenwart der Katze zu entschuldigen. So etwas sei ihm in seinem ganzen Leben noch nicht passiert – er würde das unverschämte Biest sofort ersäufen! Bei diesen Worten drückte er einen Blutstillstift auf Samms' Wange. Und die Erkenntnis traf Samms wie ein Hammerschlag.
    »Was für ein verdammter ...« Und er machte seinem Herzen auf

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