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Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Titel: Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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sich auf einem von einigen kontrollierten Schirm Muster bildeten, während andere das entstandene Muster und seine dauerhaften Nachbilder zu stören versuchten.
    Es war weiterhin allgemein bekannt, daß die Perklarens meistens den Sieg auf ihrer Seite hatten, außer in ungewöhnlich schlechten Jahren, aber die Terklarens schienen die meisten Anhänger unter den Zuschauern um sich zu versammeln. Sie bezogen ihre Stärke sozusagen aus der Menge, während die Perklarens aus irgendeinem inneren Feuer heraus spielten. Menschen, die von außen kamen, besuchten manchmal die wichtigsten Turniere, aber Morlenden hatte den Verdacht, daß sie auch nicht mehr davon mitbekamen als das Ler-Publikum.
    Er stellte das Buch, das er in Händen hielt, zurück. Im Webbuch der Perklarens ermittelte er rasch die jüngste Generationsseite, die letzten Einträge. Die Stelle des Nerh, des ältesten Außenverwandten in der Generation der Heranreifenden, war mit einem gewissen Klervondaf, Tlanh ausgefüllt. Der Thes war ebenfalls ein Tlanh, und zwar war er als ein gewisser Taskellan aufgeführt. Die innenverwandten Geschwister waren beide Srith, aufgeführt als Maellenkleth Srith und Mevlannen Srith. Längs ihrer Namen war am Rand ein großes Sternchen hingekritzelt, zusammen mit einer Notiz, erscheinend in Belargirs Schrift, des Inhalts, daß hier besondere Aufmerksamkeit geboten sei, da, wenn nichts dazwischenkäme, diese Mädchen die letzten sein würden, die den Namen der Perklarens tragen würden.
    Morlenden betrachtete noch einmal den Vermerk, drehte sich dann um und zeigte ihn Fellirian. „Einen Moment mal jetzt“, sagte er. „Diese Maellenkleth müssen wir ausfindig machen: Sie ist eine Innenverwandte der Erst-Spieler, aber ihre Webe läuft aus. Und sie geht auch zum Institut? Wieviel weiß Vance von alldem?“
    „So gut wie nichts, nehme ich an. Sie ist nur ein- oder zweimal für mich eingesprungen. Er wußte bestimmt, daß sie in der Forschung arbeitete, wenn sie überhaupt kam. Sie war nie regelmäßig da. Vergiß nicht, Vance ist einer von ihren reinen Managertypen: zieht es vor, nichts mit den Fachleuten zu tun zu haben, wie sie es ausdrücken. Also, Morlenden, jetzt sieh mich nicht so an, als ob ich gar nicht richtig hierwäre; so machen sie es eben dort.“
    Morlendens Geist schweifte plötzlich ab; die Gebräuche des menschlichen Managements traten plötzlich in den Hintergrund. „Was hat sie in der Forschung gemacht?“
    „Die Bezeichnung für das Ganze lautet ‚Forschung und Entwicklung’. Hat irgendwas mit der Raumfahrt zu tun, glaube ich.“
    „Was für ein Interesse könnte sie daran haben? Wenn es nicht gerade noch eine von diesen üblichen Verschrobenheiten der Spieler ist. Oder der Wahn einer aussterbenden Generation. Wir haben es hier mit wirklich sprunghaftem Verhalten zu tun.“
    Gedankenverloren und nachdenklich stellte er das Perklaren-Buch zurück auf sein Brett. Lange Zeit verharrte er in dieser Haltung, eine Hand auf dem Brett, sich mit der anderen nachdenklich das Kinn kratzend, die Augen auf irgendeinen Punkt im leeren Raum gerichtet.
    Endlich sagte er: „Ich glaube nicht, daß unsere Chance, sie zu finden, hier drinnen groß wäre. Sie muß irgendwo da draußen sein. Das macht alles erheblich schwieriger: Das ist eine große Welt da draußen, wenn wir da nachsehen sollen. Haben diese Leute so etwas wie ein Suchsystem?“
    „O ja, das haben sie. Ein schlimmes, ausgedehntes noch dazu. Aber man kann es schlagen, wenn man bereit ist, etwas Mühe auf sich zu nehmen und ohne es auszukommen. Ich könnte es leicht schlagen.“
    „Du kennst es auch gut. Aber wieviel konnte sie davon wissen?“
    „Wieso glaubst du, daß sie draußen ist?“
    „Wenn sie ein Jedermann wäre, jemand wie du und ich, dann wäre sie drinnen geblieben wie alle anderen auch. Was für einen Grund hätten wir dazu? Aber sie wird vermißt, und das seit einiger Zeit. Denk daran, was die Perwathwiy sagte: ‚Morgen kann es für die Suche schon zu spät sein’. Und sie können sie nicht finden – was bedeutet, daß sie drinnen schon selbst nachgesehen haben, an den Stellen, an denen man sie vermuten konnte. Und sie haben eine Menge Zeit darauf verwendet, ja? Aber sie wird vermißt, und bei der Belohnung ist sie offensichtlich wichtig.“
    „Also gut, soweit stimme ich mit dir überein. Aber man muß immer noch drinnen anfangen.“
    „O ja. Und wenn es nur darum wäre, etwas über sie herauszubekommen. Ich weiß nicht mal, wie sie

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