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Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Titel: Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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gehören, die aber wichtig sind für den Verlauf eines bestimmten Spiels. Diese beiden heißen Symbolik und Analyse.
    Die Dimension setzt die dimensionale Matrix fest, in welcher ein Spiel abläuft – in einer linearen Sequenz, auf einer Fläche, durch einen festen Körper, in und um eine n-dimensionale Matrix. Die Tesselierung definiert, wie die Dimension weiter unterteilt ist. Lineare Sequenzen sind weiter unterteilt in Bauds, welche die Zellkerne bilden. Die Flächen sind weiter unterteilt in bekannte ebene geometrische Figuren wie Dreiecke, Vierecke, Fünfecke (niemals regelmäßige) und Sechsecke; man sollte sich aber stets vergegenwärtigen, daß es viele Flächen geben kann, die dennoch zweidimensional sind. Es gibt euklidische Flächen und ferner hyperbolische, parabolische, ellipsoide und kreisförmige. Ähnliche Zergliederungen kommen bei Volumen und n-dimensionalen Matrizes vor.
    Wir haben soeben von Dingen gesprochen, die entweder theoretische oder praktische Grenzen haben. Jetzt kommen Parameter, die weder die eine noch die andere Art Grenze haben. Die Bedingung bezieht sich auf die Anzahl möglicher Zustände, in denen sich eine Zelle befinden kann: Es kann der einfachste sein – wie der binäre, ein und aus –, aber jede Zelle kann auch mehrere Zustände annehmen. Bei bestimmten Spielen können verschiedene Zellen sogar sich voneinander unterscheidende Zustände haben. Das Milieu ist die Menge umliegender Zellen, die die Zustandsänderungen bei einer bestimmten Zelle beeinflussen und auflösen. Ein Milieu kann an diese bestimmte Zelle unmittelbar angrenzen; ebenso könnte es sich in einiger Entfernung von der bestimmten Zelle entfalten. Es könnte auch asymmetrisch aussehen oder sich ständig verändern.
    Die Übergangsprozesse sind die Regeln, die die Veränderung bestimmen. Sie können so einfach oder so kompliziert sein, wie man will; einfache Summierungen, bei denen die Verteilung der Prozesse durch Punkte auf einer Wahrscheinlichkeitskurve bestimmt wird. Oder sie können auch Unterrichtsprogramme mit Hunderten von einzelnen Schritten und untergeordneten Prozessen sein und sowohl die Summierung der Zustände in den umliegenden Zellen als auch die Berücksichtigung des Stellenwerts dieser Zustände miteinander verflechten.
    Die Symbolik betrifft das System, nach dem man seine Vorstellungen von diesen Parametern ordnet. Die Analyse ist die genaue Untersuchung, das Verständnis und die Vorhersage von ganzen Zuständen innerhalb eines Spiels. Symbolik und Analyse, abstrakt gesehen, definieren noch nichts; aber ohne sie kann sich in unserem Geist, dem einzigen Handlungsort, nichts entwickeln.
    Grundsätzliche Definitionen
     
    Morlenden machte sich mit dem weitausholenden Schritt auf den Weg, in den er auf längeren Strecken zu den entfernter gelegenen Teilen des Reservats immer verfiel. Während er so ging, ließ er im Geiste noch einmal die Dinge an sich vorüberziehen, die er herausfinden oder in die er wenigstens etwas Licht bringen wollte. Wenn er über ein schwieriges Problem nachzudenken hatte, konnte er alles um sich herum vergessen, und dieses Mal war es auch so; er achtete zuerst kaum und dann überhaupt nicht mehr auf all das, wonach er sich auf seinen Wanderungen über die Felder gewöhnlich umsah: bestimmte Blickwinkel quer über ein Feld, Muster, die das Sonnenlicht in einen Hain warf, einzigartig geformte Hügel und Bergkuppen, deren Gestalt er zuvor nicht bemerkt hatte. Das war ein unter den Ler aller Altersstufen weit verbreiteter Zeitvertreib, und auf diesen Aspektualismus, wie sie es manchmal nannten, gründete sich sogar eine Kunstform von äußerst komplizierter Struktur. Morlenden war kein engagierter Vertreter dieser Kunst, auch nicht ihrer nahen Verwandten, der Praxis des Feinen Einzäunens; nichtsdestoweniger befaßte er sich gern ein bißchen mit dem Aspektualismus und erinnerte sich immer gern an die besonders schönen Stellen, die er auf seinen vielen Wanderungen durch das Reservat entdeckt hatte.
    Das ihn beschäftigende Problem nahm ihn so sehr in Anspruch, daß er völlig die Richtung und die Geschwindigkeit vergaß, mit der er sich vorwärtsbewegte, und bevor er dessen gewahr werden konnte, war er recht weit nach Norden und nach Westen auf den Hauptweg gelangt, der längs durch das Zentrum des Reservats führte, und hatte sogar begonnen, ins Tal des Hvar hinabzusteigen. Weite, offene Durchblicke quer über freies Feld traten allmählich an die Stelle der

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