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Let sleeping men lie - Schlafende Maenner soll man nicht wecken

Let sleeping men lie - Schlafende Maenner soll man nicht wecken

Titel: Let sleeping men lie - Schlafende Maenner soll man nicht wecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Spindler
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meiner schlimmsten Charakterfehler ist, dass ich Dinge nicht auf sich beruhen lassen kann. Das wäre jetzt ein guter Moment gewesen, um sich zu sagen: Schwamm drüber, Alan habe ich sowieso schon abgehakt. Stattdessen entflammte mein bereits fast erloschenes Interesse an ihm wieder. Wieso hatte er den ungeschickten Tänzer gemimt? Wie tickte dieser Typ? Wenn Alan mich rumkriegen wollte, hätte er doch nur mit mir zu tanzen brauchen. Das war die älteste Verführungsmasche überhaupt. Wozu hat er es sich unnötig schwer gemacht? Es war so fürchterlich unlogisch.
    Gerade weil ich selbst kein besonders logisch denkender und handelnder Mensch bin, erwarte ich von anderen, dass sie vernünftig sind, und dass ihr Verhalten jederzeit mit einer Kausalkette erklärbar ist. Ich wusste genau, das würde mich jetzt so lange beschäftigen, bis ich Alan auf die Schliche gekommen war.
    Doreen und Jill waren vom Salsa! begeistert und stürzten sich sofort in den Samba-Kurs für Anfänger.
    Ich brauchte erst mal eine Grundlage und bestellte mir eine Tortilla-Pizza mit Hühnchen und Käse.
    Die Musik kam aus dem CD-Player, keine Live-Band weit und breit. Schade, ich hätte Doreen und Jill gegenüber gern damit angegeben, dass der Gitarrist mein Chef war.
    Doreen hatte schnell einen Tanzpartner gefunden, doch Jill stand etwas ratlos am Rand der Tanzfläche. Schließlich nahm der Tanzlehrer selbst sich ihrer an, ein drahtiger Kerl mit langen Locken und glutvollen Augen. Als ich ein paar Minuten später von meiner Tortilla aufsah, wirbelte er sie bereits so schwungvoll herum, dass ihr Zopf ihm an die Nase schlug. Er lachte, drehte sie noch schneller und beugte im entscheidenden Moment jeweils den Oberkörper nach hinten, um ihrem fliegenden Zopf auszuweichen.
    Ich sah den beiden eine Weile zu, wie sie sich im Rhythmus der Musik aufeinander zu und voneinander weg bewegten, wie Jill ihre Hüften schwang, als hätte sie das Wort Problemzone für immer aus ihren Gedanken verbannt.
    Nachdem der Kurs zu Ende war, brachte Jill den Tanzlehrer zu mir an den Tisch. “Mandy, this is Javier”, sagte sie, ohne den Blick von ihm abzuwenden. Javier nickte mir kurz zu, dann entführte er Jill schon wieder auf die Tanzfläche. Doreen, völlig außer Puste, setzte sich neben mich, verschlang den Rest der inzwischen kalten Tortilla und trank meine Caipirinha aus.
    “Dancing is → one hell of a workout . I’m going to → freshen up a little.” Sie nahm ihre Handtasche und verschwand in Richtung Toiletten. Auf dem Podium baute gerade die Live-Band des heutigen Abends ihre Instrumente auf. Es war leider nicht Montezuma .
    “Hi, Mandy”, hörte ich eine sanfte Stimme nah an meinem Ohr, um die Musik zu übertönen. Ich drehte mich um, gerade als Jerome sich wieder aufrichtete. Noch bevor ich darüber nachgedacht hatte, wie man seinen Chef standesgemäß begrüßt, wenn man ihm in freier Wildbahn begegnet, war ich ihm schon um den Hals gefallen, so sehr freute ich mich, ihn zu sehen.
    “Are you alone?”, fragte er.
    “No, one of my friends is dancing. The other one went to freshen up.”
    “You mean you went out with Peter and Alan together?” Er hob die Augenbrauen. “You like to → complicate your life, don’t you?”
    Ich sah ihn erst ratlos an, und als ich es endlich ver stand, prustete ich laut heraus vor Lachen. Dann klopfte ich einladend auf den Sitz neben mir: “Come and sit down.”

Seventeen
    Hi Mandy,
    There’s been an → emergency . My best friend Martin has had an accident, and I’m taking him to hospital. I don’t know when I’ll be back.
    I → printed out the first four chapters of the medical thriller for you to proof-read. I hope you’ll have more fun with that than you had with Vergangene Wege .
    There’s some coffee in a → thermos in the kitchen.
    Thanks, Jerome
    Diesen Zettel fand ich am Montagmorgen auf meinem Schreibtisch im Wintergarten. Ich war gerührt, dass Jerome, obwohl er sicher in Eile gewesen war, daran gedacht hatte, mich mit Arbeit und Kaffee zu versorgen.
    Zwei Stunden später tauchte er auf. Ich ging sofort ins Arbeitszimmer, um mich zu erkundigen, was mit seinem Freund los war.
    “Martin’ → s in a terrible mess .” Jerome stellte eine Akten tasche ab und sank auf seinen Drehstuhl. “He broke his right hand. He won’t be able to work for a while. The problem is, he’s just left his job and started to work on his own.”
    “What’s he doing?”
    “He’s a → technical translator. I

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