Let sleeping men lie - Schlafende Maenner soll man nicht wecken
promised I’d try and finish something for him. The deadline is Thursday morning. It’s not going to be easy, though, as I’ve never translated anything but novels.”
“I → studied technical translation. I could → give it → a try .”
“Yes, why not.” Jerome öffnete die Aktentasche und nahm einen Laptop heraus. “That’s Martin’s computer. There’s everything on it: the → original text and the first three pages of his translation.”
Wir bauten den Laptop auf meinem Schreibtisch im Wintergarten auf, fanden die Dateien und die technischen Wörterbücher. Ich überflog den Originaltext, um den Umfang abzuschätzen. “If this is supposed to be finished by Thursday, I’ll have to work → full time .”
“I’ll pay you for the extra time”, sagte Jerome.
“No way. I’m sure you’re not going to take any money from Martin.”
“Certainly not. He doesn’t have any money right now. But still, he’s my friend and I can’t ask you to work for him → for free .”
“Don’t worry, I’m glad to be able to do something more challenging than proof-reading.”
“Well, → it’s certainly → a weight off my mind .” Jerome drückte mir dankbar den Arm. “I have some tight deadlines of my own, and I’d have to work day and night to get both mine and Martin’s work done. Thank you.”
“No problem.”
Ich fand mich schnell in den Text ein und freute mich sogar, als die unvermeidlichen blinkenden LEDs auf tauchten, ohne die technische Texte nicht auszukommen scheinen. Auf dem vertrauten Territorium kam ich gut voran.
Zum Kochen blieb keine Zeit, darum bestellte Jerome mittags eine Pizza. Am Nachmittag hörte der Regen auf und wir gingen auf den Heath, um unsere Gehirne etwas zu belüften.
Der Dienstag verlief ähnlich, mit viel Arbeit und kurzen Entspannungspausen. Da es in Strömen regnete und wir nicht spazieren gehen konnten, tanzten wir. Ich musste daran denken, dass Jill gesagt hatte, Tänzer seien fantastische Liebhaber, und fand es teils peinlich, teils prickelnd, angesichts dieser Gedankenverknüpfung mit Jerome im Sambaschritt durch sein Arbeitszimmer zu rauschen.
Am Mittwochabend war ich mit der Übersetzung von Martins Text fertig. Jerome bedankte sich überschwänglich, und ich fühlte mich wunderbar. Es war mein erstes berufliches Erfolgserlebnis, denn Cathy hätte sich eher lebendig begraben lassen, als mich zu loben.
Wenn ich gut drauf bin, werde ich übermütig. Soll heißen: noch übermütiger als sonst. Während ich zu den Merengue-Klängen, die Jerome nebenan der Gitarre entlock te, mit den Füßen wippte, holte ich mein Handy aus der Tasche und rief Alan an. Wenn Jill recht hatte, war Alan ein hervorragender Tango-Tänzer. Also galt es zweierlei zu klären: Warum hatte er mir das vorenthalten? Und wie wirkte sich das auf seine Fähigkeiten als Liebhaber aus?
Noch wichtiger aber war mir, dass ich womöglich eine Chance hatte, sein Weltbild gerade zu rücken. Wenn die bekennende Männerhasserin Doreen es fertigbrachte, Peter in höchsten Tönen zu lobpreisen, dann konnte auch Alan eine innigere Beziehung zu Frauen entwickeln. Vertrauen konnte man lernen. Hm, das musste gerade ich sagen, wo ich doch solche Probleme damit gehabt hatte, Peter wieder zu vertrauen. Im Moment wusste ich überhaupt nicht, wie es mit ihm und mir stand. Unsere letzte Begegnung war dermaßen danebengegangen, dass ich nicht mal mehr darüber nachdenken wollte.
“Hi Alan”, sagte ich fröhlich, als er sich meldete.
“Oh, is that you Mandy?”
Schön, dass er meine Stimme erkannte. “Yes, it’s me, your dance partner from → outer space .”
“I thought I’d never hear from you again.”
“I’ve been thinking about all the things you said. Short affairs are not my style.”
“How about a → one-night stand ?”
Ich hielt das Handy von mir weg und starrte ungläubig aufs Display. Hatte er das eben wirklich gesagt? Ganz schön dreist. Ich zog das Handy wieder an mein Ohr und antwortete mit einer Gegenfrage. “How about going dancing again?”
“I’m afraid that’s impossible. I → sprained my → ankle this morning. I’m sitting on the sofa right now with my foot on a chair. It really hurts. It would be nice to have some company.”
Was sprach dagegen, dem leidenden Alan ein bisschen Gesellschaft zu leisten? Dass er sich den Knöchel verstaucht hatte, war mein Vorteil, denn so konnte ich jederzeit die Flucht ergreifen, falls er zudringlich wurde. “Is your
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